Vernunft statt Mitleid

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Vernunft statt Mitleid –
Gegen illegalen Welpenhandel

Wer auf der Suche nach einem neuen tierischen Freund ist, lernt leider oft schnell, dass der Tiermarkt auch Schattenseiten hat. Deswegen unterstützt DeineTierwelt die Initiative Vernunft statt Mitleid gegen illegalen Welpenhandel.

Unter www.welpenkauf.bayern.de kommen Tierfreunde zu Wort, die Gefahr laufen, skrupellosen Hundehändlern aufzusitzen. Mal ist es die Familie, deren Kind sich von Herzen einen vierbeinigen Freund wünscht. Mal die Rentnerin, die einen Sozialpartner sucht und gleichzeitig ein gutes Werk tun will. Mal eine Schnäppchen-Jägerin, die eine Moderasse zum Dumpingpreis sucht. Und es gibt eine Checkliste für den Welpenkauf. Auch wird darauf hingewiesen, dass mögliche Fälle illegalen Welpenhandels, der Polizei oder den Veterinärämtern gemeldet werden sollen.

Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz setzt sich dafür ein, dass der illegale Welpenhandel zum Erliegen kommt. Staatsministerin und CSU-Landtagsabgeordnete Ulrike Scharf weist ausdrücklich auf die Gefahren des Erwerbs illegaler Welpen hin und betont wie wichtig es sei, dass ein Welpe, der als Familienhund Teil unserer Gesellschaft werden solle, aus einer vernünftigen Aufzucht stamme.

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Tierfreunde sprechen:

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Ein guter Start von Anfang an:

„Unsere Tochter wünscht sich so sehr einen Hund. Nach langem Drängen haben wir nachgegeben. Sie hat einen niedlichen Welpen im Anzeigenblatt gefunden. Wir haben den Händler angerufen. Hört sich auch alles gut an. Wir treffen uns am kommenden Samstag auf einem Parkplatz. Meine Tochter kann es kaum erwarten.“

Wie geht’s weiter?

Lasst die Finger von Angeboten unseriöser Welpenzüchter und –händler! Welpenkäufe „aus dem Kofferraum“ oder über das Internet halten das mafiöse Welpengeschäft am Laufen und verursachen unermessliches Tierleid. Kauft Welpen nur direkt beim Züchter und macht Euch vor dem Kauf selbst ein Bild von der Zucht.

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Einen treuen Begleiter an der Seite:

„Nach vielen einsamen Spaziergängen nach dem Tod meines Ehemanns entschloss ich mich einen Hund zu kaufen. In der Zeitung las ich manchmal von armen Welpen, die in verwahrlosten Zuständen in Tiertransportern gefunden werden. Solch ein Tier rette ich aus der Not. Da tue ich auch noch etwas Gutes.“

Wie geht’s weiter?

Jeder Kauf unterstützt das mafiöse Geschäftsmodell des Welpenhandels und sorgt für unermessliches Leid in Massenzuchtanlagen und bei Tiertransporten. Wenn Ihr etwas Gutes tun möchtet, dann denkt doch darüber nach, ein Tier aus dem Tierheim aufzunehmen.

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Schick ist es einen Hund zu haben:

„Schon als Kind wollte ich immer mal einen Hund haben. In den Parks sah ich in der letzten Zeit viele Hunde, die mir gut gefallen haben. Aber woher bekommt man so ein Tier? Ach, ich schau im Internet, am besten dort, wo ich auch sonst immer alles preisgünstig bekomme. Ich habe auch schon ein tolles Schnäppchen gesehen.“

Wie geht’s weiter?

Lasst Euch nicht von Schnäppchenpreisen verführen. Sagt Nein zu Welpen aus unseriösen Quellen und unterstützt nicht dieses Geschäftsmodell. Ein gesunder und sorgfältig aufgezogener Hundewelpe hat seinen Preis. Kauft Welpen nur direkt beim Züchter und macht Euch vor dem Kauf selbst ein Bild von der Zucht.

Checkliste für den Welpenkauf:

Überlegt die Anschaffung eines Welpen gut. Welpen sind keine Wegwerfware. Spontankäufe von unseriösen Anbietern „aus dem Kofferraum“ oder über das Internet halten das mafiöse Welpengeschäft am Laufen und verursachen viel Tierleid. Ein gesunder und sorgfältig aufgezogener Hundewelpe hat seinen Preis. Nur ein gut sozialisierter Hund wird später angstfrei und ohne Probleme durchs Leben gehen und Ihnen viele Jahre Freude machen.

Kauft Welpen nur direkt beim Züchter und macht Euch vor dem Kauf selbst ein Bild von der Zucht (Verhalten der Hunde(-eltern), tierfreundliches Umfeld). Wenn der Verkäufer Ausreden findet, warum die Hundemutter und das Umfeld nicht besucht werden können, ist etwas faul. Einem verantwortungsvollen Züchter ist es nicht egal, wem er seine Welpen verkauft. Er wird die Welpen erst abgeben, wenn sie dafür reif genug sind (gesetzlich erst ab einem Alter von über 8 Wochen erlaubt, in der Regel zwischen der 9. Und 12. Lebenswoche).

Welpen aus dem Ausland können aufgrund der europarechtlich vorgeschriebenen Tollwutimpfungen erst ab einem Alter von 15 Wochen nach Deutschland gebracht werden. Die Impfungen müssen in einem individuellen EU-Heimtierausweis dokumentiert sein, die Tiere müssen durch Mikrochip unverwechselbar gekennzeichnet sein.

Bieten Verkäufer laufend neue Welpen oder gleichzeitig Welpen verschiedenster Rassen an, ist das ein Hinweis auf Massenzucht, in der das einzelne Tier nicht zählt. Auch das Anbieten von sehr jungen Welpen (erkennbar an noch nicht vollständigem Milchzahngebiss) ist ein Hinweis darauf, dass es dem Verkäufer nur ums schnelle Geld geht. Solche Tiere sind häufig bereits mit Krankheiten infiziert oder erkranken durch die Belastungen, die das zu frühe Absetzen von der Mutter mit sich bringen.

Stellt den Welpen beim Tierarzt vor, damit er den Gesundheitszustand überprüft und ggf. notwendige Impfungen und Entwurmungen durchführt. Im Falle des Verdachts von illegal eingeführten oder verkauften Welpen verständigt bitte das Veterinäramt im Landratsamt oder die Polizei.

Weitere Informationen über
Vernunft statt Mitleid:

Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten zur Initiative gegen Illegalen Welpenhandel findet Ihr auf der Website.