
Die winzige Erscheinung eines Zwergspitzes täuscht. Denn die kleinen Vierbeiner sind gute Wachhunde, die Hof und Haus verteidigen. Auch als Familienhund eignen sie sich. Du willst mehr wissen? Lies hier unser Rasseporträt.
Der Zwergspitz, auch unter dem englischen Namen Pomeranian bekannt und beliebt, besticht mit seinem niedlichen Aussehen. Doch trotz des kleinen Körpers hat der Vierbeiner eine große Persönlichkeit. Er ist freundlich und anhänglich und lässt sich gut erziehen. Da er als Wachhund gezüchtet wurde, ist er Fremden gegenüber erst einmal misstrauisch und neigt – wenn nicht durch Erziehung gegengesteuert wird – zum Kläffen, da er vor Gefahren warnen möchte. Dennoch ist der Zwergspitz nie aggressiv und sehr kinderlieb, daher eignet er sich nicht nur optimal für Familien, sondern auch als Anfängerhund.
Der Zwergspitz kommt, wie es seine englische Bezeichnung Pomeranian bereits verrät aus der Region Pommern also dem Gebiet zwischen Nordwestpolen und Nordostdeutschland. Er ist eine Varietät des Deutschen Spitzes, zu der ebenfalls der Großspitz, der Kleinspitz und der Wolfspitz zählen. Im 19. Jahrhundert wurden die Vorfahren des Zwergspitz nach Großbritannien gebracht und dort weitergezüchtet. Dort wurden sie zu ihrer jetzigen Größe kleiner gezüchtet und erhielten schlussendlich den Namen Pomeranian. Die Pomeranians erfreuten sich besonders bei den Damen der Oberschicht großer Beliebtheit und wurden erst in der 70er Jahren des 20. Jahrhunderts wieder nach Deutschland eingeführt und weitergezüchtet.

Der kleine Wachhund zeichnet sich durch sein großes Herz aus. Es ist ihm sehr wichtig seine Familie zu beschützen und dies tut er – wenn nicht anders erzogen – lautstark. Seine Anhänglichkeit und sein großer Bezug zum Menschen machen ihn so beliebt. Aufgrund seiner verspielten und lieben Art ist der Zwergspitz auch optimal als Familienhund geeignet. Außerdem kann sein selbstbewusstes Wesen auch von Anfängern gut erzogen werden. Doch hat der Zwergspitz neben seinem großen Herzen auch manchmal einen Hang zur Selbstüberschätzung, wenn er sich mit sehr viel größeren Hunden auseinandersetzt oder vor Gefahr schützen möchte, vergisst er manchmal seine Körpergröße.
Der FCI-Rassestandard legt fest: „Der Zwergspitz/Pomeranian ist stets aufmerksam, lebhaft und außergewöhnlich anhänglich gegenüber seinem Besitzer. Er ist sehr gelehrig und leicht zu erziehen. Sein umgängliches, fröhliches Wesen prädestiniert ihn zum idealen Begleit- und Familienhund und zum Wächter für Haus und Wohnung. Er ist weder ängstlich noch aggressiv. Wetterunempfindlichkeit, Robustheit und Langlebigkeit sind seine hervorragendsten Eigenschaften."
Der Zwergspitz definiert sich durch seinen kleinen Körper und das üppige, weiche Haarkleid, welches durch eine dichte Unterwolle ergänzt wird. Besonders der mähnenartige Kragen des Hundes zeichnet ihn dabei aus. Seine Rute hält der Zwergspitz über seinem Rücken. Außerdem kommt der Zwergspitz in einer Vielzahl von Farben, ob Weiß, Blau, Cremefarben, Braun, Loh, Orange oder Graugewolkt (daher grau meliert), der kleine Hund fasziniert in unterschiedlichsten Tönen. Sein fuchsähnliches Gesicht wird von einer kleinen Nase, den engstehenden, spitzen Ohren und den fröhlich blickenden Mandelaugen abgerundet.

Der Pomeranian sollte regelmäßig gekämmt werden, damit sein dichtes Fell nicht verfilzt und von Dreck befreit wird. Außerdem hat der Vierbeiner eine gute Gesundheit, neigt jedoch zu Erkrankungen an den Knien, dem Herzen und der Lunge. Um Deinen Zwergspitz möglichst lange gesund zu halten, sind daher regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt wichtig.