Foto: pixabay.com/petraboekhoff (Symbolbild)

Zwergpinscher

Zwergpinscher sind kleine Kraftprotze, die als Wachhunde Haus und Hof selbstbewusst verteidigen. Auch im Umgang mit anderen Hunden sowie Menschen sind sie in der Regel sehr unkompliziert.

Der Zwergpinscher ist in seinen Ursprüngen ein richtiges Arbeitstier. Egal ob im Stall, auf der Landstraße oder als Wachhund – dieser kleine Hund wuchs regelmäßig über sich selbst hinaus. Wir zeigen Dir in diesem Portrait, was den kleinen Kraftprotz ausmacht, wie Du ihn erziehst und welche Merkmale die Hunderasse zeigt.

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Steckbrief

Herkunft
Deutschland
Körperbau
klein, kräftig
Größe
klein; 25 bis 30 Zentimeter
Gewicht
3 bis 5 Kilogramm
Fell und Farbe
kurzes Fell, hirschrot, rot-braun, dunkelrot-braun
Charakter
lebhaft, temperamentvoll, ausgeglichen, selbstbewusst, treu, anhänglich, verspielt
Pflege
unkompliziert, ab und zu bürsten
Gesundheit
Nervosität, dauerhaftes Zittern, Epilepsie
Lebenserwartung
12 bis 14 Jahre
Inhalt

Über Herkunft und Geschichte des Zwergpinschers

Tagsüber lief der Zwergpinscher neben den Pferden mit. Sehr weite Strecken waren für ihn absolut kein Problem. Für ihn war es besonders wichtig, die Waren und Kutschen nachts zu beschützen. Diese Eigenschaft ist dem kleinen Hund bis heute noch erhalten.

Auch im Stall war der Vierbeiner ein gern gesehener Gast. Dort hielt er die Boxen frei von Parasiten wie Ratten oder Mäusen. Das brachte ihm die Bezeichnung „Rattler“ oder „Stallpinscher“ ein. Dieses Erbe der Pinscher und Schauzer ist heute noch klar im Rassehund Zwergpinscher erkennbar.

Ende des 19. Jahrhunderts begannen Züchter die Schnauzer und Pinscher-Typen zu differenzieren. Unterschieden wurde vor allem durch die Größe sowie durch Felltyp und -farbe. Der Zwergpinscher selbst wurde dann nochmals in zwei Arten unterteilt. Denn es gab ihn in glatt- und rauhaarig. Aus den rauhaarigen Vertretern entstanden mit der Zeit der Zwergschnauzer und der Affenpinscher.

Schon bald wurde der Zwergpinscher auch in den Städten heimisch. 1895 schlossen sich die beiden bis dahin existierenden „Schnauzer- und Pinscherclubs“ zusammen zum „Pinscher-Schnauzer-Klub 1895“. Bis heute stellt dieser Zuchtverein den offiziellen Standard. Die „FCI“ listet den Vierbeiner in der Gruppe 2: „Pinscher und Schnauzer – Molosser – Schweizer Sennenhunde“.



Foto: pixabay.com/RS_Photogravity (Symbolbild)
Foto: pixabay.com/RS_Photogravity (Symbolbild)

Wesen und Charakter des Zwergpinschers

Im Auftreten erkennt man klar den ehemaligen Stall- und Wachhund wieder. Der Vierbeiner ist unbestechlich, treu und ausdauernd. Gleichzeitig ist er sehr temperamentvoll und überaus neugierig. Vier- und Zweibeinern gegenüber tritt er sehr selbstbewusst auf. Manche Zwergpinscher sind allerdings sehr ängstlich und man sollte sie nicht alleine lassen. Eine enge Bindung zu Herrchen oder Frauchen ist enorm wichtig für ihn – er will ein treuer Partner, nicht Schoßhündchen sein. Kindern gegenüber ist er, wenn er ausgelastet ist, sehr ausgeglichen.

Der FCI-Rassestandard legt fest: „Lebhaft, temperament- voll, selbstsicher und ausgeglichen. Dies alles macht ihn zu einem angenehmen Familien- und Begleithund.“

Rassetypisches Aussehen

Das Fell des Zwergpinschers ist hirschrot, rot-braun oder dunkelrot-braun gefärbt. Manche Tiere tragen die für die Rasse typischen Abzeichen um den Fang und über den Augen. Das Haarkleid verfügt über keinerlei Unterwolle und liegt eng an.

Zwergpinscher werden aufgrund ihrer Größe den Mini Hunderassen zugeordnet. Der Körperbau ist zwar klein, allerdings sehr kräftig. Das wird besonders an Kopf und Fang sichtbar. Der Pinscher verfügt über einen deutlichen Stop, der Bereich zwischen Nase und Stirn, und enganliegende Augen, keinesfalls sollten es Glupschaugen sein.



Foto: pixabay.com/Dorena (Symbolbild)
Foto: pixabay.com/Dorena (Symbolbild)

Pflege und Gesundheit des Zwergpinschers

Zwergpinscher sind eine pflegeleichte und anspruchslose Hunderasse. Es reicht, wenn Du das Fell Deines Vierbeiners ab und zu bürstest. Manche Zwergpinscher reagieren sehr empfindlich auf Kälte, daher solltest Du bei Deinem darauf achten, ob er im Winter oder Herbst beginnt zu frieren. Falls ja, kaufe ihm bei niedrigen Temperaturen einfach einen Hundemantel. Dann hat es Dein Zwergpinscher immer wohlig warm.

Du solltest ihn gut beschäftigen, da er einen großen Bewegungsdrang hat. Am besten planst du zwischen eineinhalb und zwei Stunden am Tag ein, in denen Du Dich voll auf Deinen Zwergpinscher konzentrierst. Mache Spaziergänge und fordere ihn auch mit Denkspielen. Dein kleiner Liebling ist außerdem auch für einige Hundesportarten zu begeistern, beispielsweise Dogdancing oder Agility.

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