Foto: pexels.com/Pixabay (Symbolfoto)

Yorkshire Terrier

Fast jeder kennt dieses Bild aus dem Fernseher oder einer Illustrierten: Eine modisch gekleidete Promi-Dame mit ebenso hübsch frisiertem Yorkshire Terrier auf dem Arm posiert für die Kamera. Doch dieses gerne gezeichnete Bild vom artigen Schoßhündchen trügt gewaltig. Was alles in den Fellnasen mit dem hübschen Aussehen steckt und welche Aspekte Du beim Kauf eines Yorkshire Welpen beachten solltest, das zeigen wir Dir hier in unserer Rassebeschreibung.

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Steckbrief

Herkunft
Großbritannien
Körperbau
kompakt, aufrechte Haltung
Größe
klein; 18 bis 23 Zentimeter
Gewicht
Bis 3,5 Kilogramm
Fell und Farbe
mittellanges Haar, das gerade und glänzend fällt, dunkles Stahlblau vom Nacken bis zur Rute, Fell an der Brust hell gefärbt
Charakter
intelligent, lebhaft, ausgeglichen
Pflege
regelmäßige Fellpflege erforderlich
Gesundheit
Sensibles Verdauungssystem, anfällig für Augenerkrankungen, Nierenerkrankungen, Blasensteine, Hautallergien, Gelenks- und Knochenerkrankungen
Lebenserwartung
13 bis 16 Jahre
Inhalt

Über Herkunft und Entwicklung des Yorkshire Terriers

Der Yorkshire Terrier, von vielen Besitzern und Züchtern liebevoll Yorkie genannt, ist Brite. Mit der Industrialisierung zog es viele schottische Landarbeiter in die englischen Städte. Sie brachten ihre Hunde wie Skye Terrier oder den leider ausgestorbenen Clydesdale mit. Besonders in der Grafschaft Yorkshire begann damit eine rege Zucht von kleinen Hunden.

Die ursprüngliche Aufgabe der Yorkshire Terrier war die Straßen und Wohnungen frei von Ratten und Ungeziefer aller Art zu halten. Auch für die illegale Jagd auf Nagetiere wie Kaninchen setzten die Arbeiter sie ein. Dabei sollte die rote Schleife im Haar eher das Fell bei der Jagd zurückhalten, als ihn zu schmücken. Heute ist sie das Markenzeichen der Zwergterrier.

Mit den Jahren mixte sich der Genpool der kleinen Vierbeiner so sehr, dass heute nicht mehr klar bestimmt werden kann, welche Hunderassen die Basis bildeten. Im Laufe der Jahre wurde allerdings deutlich mehr Wert auf das Aussehen der Rasse gelegt: Größe und Gewicht wurde reduziert und ein langes seidiges Fell wurde bevorzugt.

Das sollte die kleinen Hündchen vor allem in vornehmeren Kreisen als Gesellschaftshund beliebter machen – was auch gelang. Der Verkauf der Tiere brachte den Bauern und Arbeitern gehörigen Profit ein.

Die Yorkshire Terrier, die wir heute kennen, stammen wohl von zwei ganz bestimmten Tieren ab. Der Terrier-Rüde Old Crab und die Hündin Kitty gelten als die Ureltern moderner Yorkies. Ein Hündchen, das besonders viele Preise gewann, ist heute als der Stammvater der Rasse: Der Showrüde Huddersfield Ben.

Die Zwerghunde sind seit jeher die Lieblingshunde der Briten und auch bei uns gab es in den 1970er Jahren einen regelrechten Yorkie-Hype. Seit 1886 ist der Yorkshire Terrier als Hunderasse offiziell anerkannt. Er zählt zu der Klassifikation Gruppe 3 „Terrier“, Selektion 4 „Zwergterrier“ des FCI.

Foto: unsplash.com/Susana Segovia Barbero (Symbolfoto)
Foto: unsplash.com/Susana Segovia Barbero (Symbolfoto)

Wesen und Charakter des Yorkshire Terriers

Yorkies sind überaus selbstbewusste und mutige Gefährten. Sie sind alles andere als das Klischee eines niedlichen Schoßhündchens und verstehen es mit ihrer aufgeweckten und frechen Art, Dich als Besitzer zu begeistern. Gegenüber anderen Hunden verhält sich der Yorkshire Terrier oft forsch. Besonders bei größeren Artgenossen neigt der Winzling zur Selbstüberschätzung – eine Eigenschaft, die ihm den Ruf eines kleinen Kläffers eingebracht hat.

Schlechte oder mangelnde Erziehung fördert den Beschützerinstinkt des Yorkshire Terriers. Dann erhebt er gerne und oft seine Stimme, weil er das Bedürfnis hat Haus und Herrchen zu verteidigen – sehr zum Ärger der menschlichen Begleiter. Eine konsequente Erziehung kann diesem Terrier-Gehabe allerdings schnell den Garaus machen. Wenn Du deinen Yorkie gut erziehst, wird er im Handumdrehen zum lebhaften und nervenstarken Begleiter in allen Lebenslagen. So wird er auch für Kinder schnell zum Spielgefährten und zeichnet sich als absoluter Familienhund aus.

Wichtig ist, dass Du dem quirligen Yorkshire Terrier ausreichend Auslauf und Beschäftigung bietest. Wenn ihm langweilig wird, neigt er nämlich dazu aufzudrehen. Jagd- und Suchspiele sind neben der täglichen Gassi-Runde perfekt für Deinen kleinen Racker. 

Der FCI-Rassestandard legt fest: „Reger und intelligenter Zwerg-Terrier. Lebhaft bei ausgeglichenen Wesensanlagen.“

Rassetypisches Aussehen

Der Yorkshire Terrier zählt dank seiner geringen Größe neben dem Bolonka Zwetna und dem Deutschen Zwergspitz oder dem Chihuahua zu den kleinsten Rassehunden der Welt.

Ein kompakter Körperbau und eine aufrechte Haltung weisen auf seine Ursprünge als Jagdhund hin. Der Kopf ist auffallend gerundet und wird von kleinen V-förmigen Ohren abgeschlossen. Mittelgroße dunkle Terrier-Augen runden das Erscheinungsbild ab.

Das wohl wichtigste Merkmal der Hunderasse ist allerdings das voluminöse Haarkleid. Besonders das anmutige Gesicht zieren feine, beinahe seidig wirkende, Haare. Im Bereich des Fangs sollte es besonders lang sein. Genauso lang ist es meist auf dem Kopf. Dort wird es gerade von älteren Damen gerne mit einer Schleife oder Spange nach oben gebunden, damit der Hund besser sehen kann.

Foto: unsplash.com/Fernanda Nuso (Symbolfoto)
Foto: unsplash.com/Fernanda Nuso (Symbolfoto)

Pflege und Gesundheit des Yorkshire Terriers

Das prächtige Haarkleid des Yorkshire Terriers ist sein absolutes Markenzeichen. Um das gesund zu halten, musst Du dich regelmäßig um die Pflege kümmern. Bürsten und Reinigen sowie der Besuch eines Hundefriseurs sind wichtig, da die Rasse keinen natürlichen Fellwechsel hat. Weil sie so gut wie keine Haare verlieren, sind die Yorkshire Terrier auch für Allergiker interessant.

Hängen ihm die Haare auf dem Kopf zu sehr in die Augen, kann es schnell zu Augenentzündungen kommen. Dagegen hilft die typische rote Schleife und regelmäßige Augenpflege. Oftmals kannst Du auch die Haare um die Augen herum trimmen.

Yorkshire Terrier sind anfällig für ein paar Erbkrankheiten, die besonders durch zu ehrgeizige Zucht hervorgerufen werden können. Dazu gehören unter anderem:

- Sensibles Verdauungssystem, das nicht jede Fütterungsart verträgt
- Augenerkrankungen wie grauer Star oder Absterben der Netzhaut
- Nierenerkrankungen und Blasensteine
- Hautallergien, die besonders durch mangelhafte Fellpflege entstehen
- Gelenks- und Knochenerkrankungen wie Gelenksdysplasien

Du kannst diese Krankheiten und die Folgen davon allerdings schon beim Kauf Deines Vierbeiners vermeiden. Suche dir einen seriösen Züchter für Yorkshire Terrier, zum Beispiel in unserem Tiermarkt. Dort prüfen wir alle Inserate vor der Veröffentlichung und sortieren unseriöse Angebote direkt aus.

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