
Er stammt aus Wales und wurde ursprünglich als Jagdhund gezüchtet. Die genaue Abstammung ist nicht bekannt, es handelt sich aber um eine sehr alte Rasse. Mittlerweile sind Welsh Terrier auch beliebte Familienhunde. Wir stellen Dir die liebenswerte und aufgeweckte Hunderasse in diesem Porträt ausführlich vor.
Die Geschichte des Welsh Terriers reicht sehr weit zurück. Bereits im 10. Jahrhundert kam der erste Hund dieser Rasse nach Deutschland. Bis 1737 kannte man ihn als Black und Tan Terrier, danach wurde er unter dem Namen Caernarvonshire Welsh Terrier geführt. In Amerika nannte man ihn Old English Terrier. Die Aufgabe des aktiven und intelligenten aus Wales stammenden Hundes war die Jagd auf Füchse, Ottern und Dachse. Im Jahr 1886 wurde ein Welsh Terrier Club gegründet, der den Standard der Rasse festlegte. Den derzeit gültigen Rassestandard legte man vor rund zehn Jahren fest und veröffentlichte ihn 2011.

Der Welsh Terrier hat ein überdurchschnittliches Bedürfnis nach Bewegung. Er ist kein Hund, der in einer Wohnung ohne Auslauf gehalten werden sollte. Du darfst nicht vergessen, dass der mittelgroße Vierbeiner ursprünglich als Jagdhund gezüchtet wurde.
Nimmst Du einen Welsh Terrier bei Dir zu Hause auf, hast Du einen fröhlichen, anhänglichen, aber auch aktiven Freund für viele Jahre. Er mag Schmusen und Spielen und braucht viel Auslauf. Der Vierbeiner ist mit seinem liebenswerten Charakter ein optimaler Familienhund und auch ein Spielkamerad für jüngere Kinder.
Er kläfft nicht, aber beäugt Fremde meist misstrauisch und es braucht manchmal etwas Zeit, bis diese sein Vertrauen gewinnen. Ist er gut im Gehorsam, eignet er sich ideal als Wachhund, Haushund und ganz besonders als Begleithund. Aufgrund seines wachen und aktiven Temperaments kannst Du mit dem Welsh Terrier auch die Ausbildung als Schutzhund absolvieren.
Der FCI-Rassestandard legt fest: „Anhänglich, gehorsam und leichtführig; fröhlich und launisch, selten von scheuer Natur. Unerschrocken und furchtlos, jedoch keinesfalls aggressiv; obwohl er sich jederzeit, wenn nötig, behaupten kann.“
Manchmal wird er mit dem Airedale Terrier verwechselt. Allerdings ist der Welsh Terrier kleiner. Wie beispielsweise der Foxterrier erreicht er eine Schulterhöhe von durchschnittlich 39 Zentimetern. Charakteristisch sind seine tief angesetzten Ohren und die breite Stirn. Die Farbe des Fells kann variieren von schwarz mit tan (hellbraun), rotbraun oder graumeliert. Der Welsh Terrier erreicht ein Gewicht von maximal 10 kg.

Zum Glück trägt der Welsh Terrier noch immer die Gene seiner Vorfahren in sich und wurde nie überzüchtet. Das macht ihn robust und allgemein wenig anfällig. Leider gibt es bei dieser Rasse jedoch eine genetisch bedingte Augenerkrankung, die zur Linsenverlagerung und möglicherweise zum Grünen Star führen kann. Deshalb sollte regelmäßig ein entsprechender Test gemacht werden.
Bekommt er gutes Futter und gönnst Du ihm ausreichend Bewegung, Liebe und Pflege, kann es ihm bis ins hohe Hundealter gut gehen. Die Fellnase verliert kaum Haare und ist somit auch ideal für Allergiker geeignet. Wichtig ist, dass das drahtige Fell mehrmals pro Woche gebürstet wird. Außerdem muss es mindestens dreimal jährlich getrimmt werden.