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Weimaraner

Die bernsteinfarbenen Augen und graues Fell machen den Weimaraner zu einem unverwechselbaren Begleiter mit einem einzigartigen Aussehen. Der Jagdhund ist aufgrund seines treuen und liebevollen Wesens jedoch längst nicht mehr ausschließlich bei Jägern gefragt, sondern findet auch immer öfter ein Zuhause in Familien.

Wünscht auch Du Dir sehnlich einen dieser edlen Rassehunde und möchtest Dich zuvor ausgiebig mit Haltung, Erziehung, Pflege und Co. auseinandersetzen? Dann findest Du alle wichtigen Infos in diesem Rasseportrait. Selbstverständlich kannst Du Dich im Anschluss in unserem Tiermarkt umsehen und einen Weimaraner kaufen, der zu Dir und Deiner Familie passt.

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Steckbrief

Körperbau
muskulös
Herkunft
Deutschland
Größe
groß; Hündinnen: 57 bis 65 Zentimeter; Rüden: 59 bis 70 Zentimeter
Gewicht
Hündinnen: 25 bis 35 Kilogramm; Rüden: 30 bis 40 Kilogramm
Fell und Farbe
kurzhaarig oder langhaarig, silber-grautöne, sesamfarben
Charakter
stolz, ausdauernd, selbstbewusst
Pflege
pflegeleicht, ein bis zwei Mal wöchentlich bürsten
Gesundheit
erhöhtes Risiko für Magenumdrehung und Hüftgelenksdysplasie
Lebenserwartung
10 bis 14 Jahre
Inhalt

Über die Herkunft und Geschichte des Weimaraners

Wie der Name dieser Hunderasse bereits vermuten lässt, stammen die Vierbeiner ursprünglich aus der Region um die Stadt Weimar in Thüringen. In dieser züchteten Jäger die edlen, silbernen Tiere. Belegt ist außerdem, dass der Großherzog Karl August von Sachsen-Weimar-Eisenach bereits Anfang des 19. Jahrhunderts einige dieser Tiere auf seinem Hof hielt. Bereits damals gab es diese mit langem und kurzem Fell. 

Seit 1897 werden die Vierbeiner nach einem einheitlichen Standard vom „Weimaraner Klub e. V.“ gezüchtet. Fremdblut wurde schon sehr früh nicht mehr eingekreuzt. Somit gilt der Weimaraner als die älteste deutsche Vorstehhunderasse. Das bringt jedoch das Problem mit sich, dass die Zuchtbasis recht klein ist. Somit besteht die Gefahr von zu starker Inzucht.

Foto: pixabay.com/3238642 (Symbolbild)
Foto: pixabay.com/3238642 (Symbolbild)

Zum Wesen des Weimaraners

Da der Weimaraner in seinem Wesen und Charakter besonders willensstark ist, braucht er ein Herrchen oder Frauchen, das Autorität ausstrahlt. Dieses darf jedoch keinesfalls aggressiv oder gewaltsam gegen den Vierbeiner vorgehen. Seiner Bezugsperson gegenüber ist der Hund besonders anhänglich und möchte nicht gerne von ihr alleine gelassen werden.

Bei den Weimaranern handelt es sich um sehr intelligente Tiere, die aufgrund dessen stures Verhalten zeigen können. So kommt es oft vor, dass sie ihre Intelligenz für unerwünschte Verhaltensweisen nutzen. Sie gelten zum Beispiel als Ausbruchskünstler, die schnell lernen, Türen zu öffnen. Auch Hindernisse wie Zäune stellen für sie oftmals kein Problem dar. Aus diesem Grund ist es essentiell, die Fellnasen zu beschäftigen und auszulasten. Denn nur so fühlen sie sich rundum wohl. Sind die Tiere hingegen gelangweilt, kann es zu solchen unerwünschten Verhaltensweisen kommen. Der Weimaraner benötigt viel Auslauf und eine geistige Beschäftigung, um sich wohlzufühlen.

Der FCI-Rassestandard legt fest: „Vielseitiger leichtführiger, wesensfester und passionierter Jagdgebrauchshund mit systematischer und ausdauernder Suche, jedoch nicht übermäßig temperamentvoll; Nase von bemerkenswerter Güte; raubzeug- und wildscharf; auch wachsam, jedoch nicht aggressiv; zuverlässig im Vorstehen und in der Wasserarbeit; bemerkenswerte Neigung zur Arbeit nach dem Schuss.“

Rassentypisches Aussehen

Weimaraner sind ein echter Hingucker und wirken aufgrund ihrer Optik besonders edel. Sie sind mittelgroß und muskulös gebaut. Das kurze, besonders dichte und glatte Fell liegt eng an. Die Farbe kann von silber- über maus- bis hin zu rehgrau variieren. Der Kopf und die Behänge fallen jedoch in der Regel etwas heller aus oder haben weiße Abzeichen. 

Neben Weimaranern mit kurzem Fell gibt es ebenfalls langhaarige Tiere, die jedoch seltener sind. Zudem besitzen die Hunde einzigartige bernsteinfarbene Augen, die von hell bis dunkel variieren können. Bei Weimaraner Welpen sind diese hingegen noch Himmelblau und wechseln erst mit zunehmendem Alter ihre Farbe. Ein Weimaraner kann zwischen zehn und 14 Jahren alt werden.

Foto: pixabay.com/Micha_WebdesignSchmitt (Symbolbild)
Foto: pixabay.com/Micha_WebdesignSchmitt (Symbolbild)

Pflege und Gesundheit des Weimaraners

Geeignet sind die Vierbeiner für hundeerfahrene Menschen, die außerdem sehr sportlich sind. Führungsqualitäten, Ausgeglichenheit und Ruhe sind ein Muss, um den Weimaraner fachgerecht zu erziehen und ihn in den Griff zu bekommen. Da die Hunde sehr anhänglich sind und ein hohes Beschäftigungsbedürfnis haben, sind sie für Menschen in Vollzeit-Arbeitsverhältnissen nicht geeignet.

Die Rasse ist für Hüftgelenksdysplasie anfällig. Diese Erkrankung verursacht große Probleme beim Laufen und Aufstehen. Insbesondere falsche Ernährung im Welpen-Alter kann diese begünstigen. Denn erhalten die Tiere zu proteinreiches Futter, so kann das das Wachstum beschleunigen. Dies wirkt sich letztlich negativ auf die Gelenke aus. Etwas seltener kann ein genetischer Defekt bei Weimaranern auftreten, der Epilepsie auslöst. Betroffene Tiere leiden dann an den typischen Krampfanfällen.

Um Glanz und Fellstruktur zu erhalten, muss das kurze glatte Fell nur ein bis zweimal wöchentlich gebürstet werden. Baden ist nur in Ausnahmen nötig. Die etwas selteneren Langhaarweimaraner sind in Bezug auf die Fellpflege natürlich etwas anspruchsvoller.

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