
Der Siberian Husky ist ein äußerst ausdrucksstarker Hund, der sowohl geistig als auch körperlich intensiv gefordert werden muss. Wenn diese Bedürfnisse erfüllt werden, zeigt er sich als liebevoller und loyaler Familienbegleiter. Ursprünglich als Schlittenhund gezüchtet, erfordert der Siberian Husky weit mehr als nur einige Spaziergänge pro Tag. Die Wahl für einen Siberian Husky sollte also von Menschen getroffen werden, die Freude an sportlichen Aktivitäten haben und bereit sind, ihm die benötigte Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
Natürlich trägt der Husky sein Ursprungsland im Namen: Sibirien. Dort dienten nämlich seine Vorfahren jahrhundertelang den Nomadenvölkern als tägliche Begleiter.
Besonders beeindruckend sind jedoch Ausdauer und Kraft dieser Hunde – weshalb sie bereits Anfang des 20. Jahrhunderts bei Schlittenrennen eingesetzt wurden. Anfänglich wurden die Schlittenführer zwar belächelt, weil die Huskys so viel schlanker wirkten, als die kräftigen Alaskan Malamutes. Doch weil sie über lange Strecken ein sehr hohes Tempo halten konnten, brachten sie die Kritiker bald zum Schweigen und bereits 1910 begann man, die Hunderasse zu züchten.

Huskys gelten vom Wesen her als freundlich, sanftmütig, menschennah und kontaktfreudig. Daneben sind sie intelligent, arbeitsfreudig und bei guter Erziehung ihren Menschen treue Gefährten. Allerdings erwarten die Vierbeiner auch Ähnliches von ihren Menschen: Lange allein zu sein oder ignoriert zu werden, passt ihnen gar nicht. Sie möchten gerne überall dabei sein und am Leben des Rudels teilhaben.
Der FCI-Rassestandard legt fest: „Das charakteristische Temperament des Siberian Husky ist freundlich und sanftmütig, aber auch aufmerksam und kontaktfreudig. Er zeigt nicht die besitzbetonenden Eigenschaften eines Wachhundes, noch ist er allzu misstrauisch gegenüber Fremden oder aggressiv gegenüber anderen Hunden. Von einem erwachsenen Hund darf ein gewisses Maβ an Zurückhaltung und Würde erwartet werden. Seine Intelligenz, Lenkbarkeit und sein Eifer machen ihn zum angenehmen Begleiter und willigen Arbeiter."
Mit einem mittelgroßen, muskulösen Körperbau strahlt der Husky Stärke und Ausdauer aus. Seine doppelte Fellbeschichtung schützt ihn vor den widrigsten Wetterbedingungen und besteht aus einer dichten Unterwolle sowie einem groben, geraden Deckhaar. Die Fellfarben des Huskys reichen von Schwarz über Grau bis hin zu Rot oder sogar reinem Weiß, oft in markanten Mustern und Variationen.
Die mandelförmigen Augen des Huskys sind eines der auffälligsten Merkmale und können eine breite Palette an Farben aufweisen, darunter Blau, Braun, Grün oder eine Kombination davon. Die aufrechten, dreieckigen Ohren tragen zu seinem aufmerksamen und wachen Ausdruck bei. Die Rute des Huskys ist buschig und trägt sie über dem Rücken, oft in einem charakteristischen Schwung. Das Gesamtbild des Siberian Huskys verkörpert Kraft, Anmut und den markanten Eindruck eines Hundes, der für anspruchsvolle Aufgaben in der rauen Arktis gezüchtet wurde.

Die doppelte Fellbeschichtung des Huskys erfordert regelmäßige Pflege, besonders während des Fellwechsels, wenn vermehrt Haare ausfallen. Häufiges Bürsten hilft, lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu verhindern. Obwohl der Husky ein kälteresistentes Fell hat, sollte er während der wärmeren Monate vor Überhitzung geschützt werden.
Regelmäßige Bewegung ist unerlässlich, da Huskys eine hohe Energie haben. Lange Spaziergänge, aktive Spiele und andere Formen der Bewegung sind notwendig, um körperliche und mentale Gesundheit zu fördern.