Foto: Privat

Shetland Sheepdog (Sheltie)

Der Shetland Sheepdog ist ein idealer Begleiter für aktive Familien, die sich gerne sportlich betätigen und ihrem Hund viel Aufmerksamkeit schenken können. Lernen den Sheltie und seine Eigenheiten im Rasseporträt kennen.

Der Sheltie, auch als Shetland Sheepdog bekannt, stammt wie der Namen erahnen lässt aus den Weiten Schottlands. Aufgrund seines sanftmütigen und wissbegierigen Wesens eignet sich der Sheltie auch gut für Anfänger und integriert sich optimal in Familien. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass der Sheltie viel Bewegung bekommt, mental ausgelastet ist und nicht zu lange alleine gelassen wird.

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Steckbrief

Herkunft
Großbritannien, Schottland
Körperbau
harmonisch proportioniert
Größe
klein; Rüden: bis zu 37 Zentimeter, Hündinnen: bis zu 36 Zentimeter
Gewicht
zwischen 7 und 8 Kilogramm
Fell und Farbe
zobelfarben, Tricolour, Blaue Merle, schwarz-weiß, schwarz mit Loh
Charakter
ausdauernd, intelligent, freundlich, treu
Pflege
hoher Pflegeaufwand durch regelmäßiges Kämmen und Scheren (besonders wichtig im Sommer)
Gesundheit
Hauterkrankung, Taubheit, MDR1-Gendeffekt und Collie Eye Anomaly. Bei Farbe Blaue Merle: besondere Anfälligkeit für Taubheit und Fehlstellungen der Augen
Lebenserwartung
12 bis 13 Jahre
Inhalt

Über Herkunft und Geschichte des Shelties

Ursprünglich stammen die Shelties von Border Collies und Grönlandhunden der schottischen Inseln ab. Sie wurden als Hütehunde für Schafe und Wachhunde gezüchtet und eingesetzt. Durch das raue Wetter der Inseln, ist das Haarkleid des Shelties besonders robust.

Die Hütehunde der Shetlands wurden auf Intelligenz, Widerstandsfähigkeit und Wendigkeit hin gezüchtet. Ursprünglich als Zwergcollie bezeichnet mussten die Züchter, diesen zu Shetland Sheepdog umbenennen. 1954 wurde die Rasse offiziell von der „FCI“ anerkannt.

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Zum Wesen des Sheltie

Der Sheltie ist aktiv, sanftmütig, treu und wissbegierig. Als sehr sensibler Hund wird er am besten mit Geduld, Lob und konsequentem Verhalten trainiert. Er wird bei einem körperlich und mental ausgelasteten Lebensstil zu einem treuen Freund und Familienhund. Er ist sehr anhänglich und daher auch ungerne allein. Aggressiv ist der Sheltie nicht, kann jedoch bei zu geringer Auslastung oder zu viel Zeit alleine zum Kläffer werden.

Der FCI-Rassestandard legt fest: „Wachsam, sanft, intelligent, kräftig und lebhaft. Liebevoll und verständig gegenüber seinem Herrn, reserviert gegenüber Fremden, niemals nervös."

Rassetypisches Aussehen

Die Hunderasse der Shetland Sheepdogs ist für ihr besonders edles Aussehen bekannt. Der zierliche Kopf mit seinen spitzen Ohren, welcher von seiner charakteristischen Mähne umgeben sind, sowie der schlanke Körper sind dafür verantwortlich. Schädel und Fang sind beim Shetland Sheepdog genau gleich lang. Außerdem ist das Haarkleid des Shelties gerade, dicht und lang.

Im Gesicht ist das Fell kürzer, wodurch die feinen Gesichtszüge und die Mandelaugen des Shelties gut sichtbar werden. Die Augen sind bei den Shelties dunkel, bei der Farbe Blaue Merle können auch manchmal blaue Augen vorkommen.

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Pflege und Gesundheit des Sheltie

Der Sheltie eignet sich für Hundeanfänger und kann aufgrund seiner Größe auch in der Wohnung gehalten werden. Jedoch ist es wichtig genügend Zeit für den Sheltie einzuplanen, da dieser dringend eine mentale und körperliche Auslastung benötigt. Er eignet sich daher nur für aktive Menschen.

Auch ist die Erziehung ein wichtiges Thema, denn der Shetland Sheepdog braucht eine konsequente, aber liebevolle Hand, die ihn führt. Eine zu strenge Erziehung ist jedoch nichts für den sensiblen Charakter des Shetland Sheepdogs. Auch wird der Sheltie nicht gerne alleine gelassen und kann dann sogar zum Kläffer werden.

Der Sheltie hat nicht nur einen ausgeprägten Bewegungsdrang, sondern ist auch sehr intelligent. Daher sollte er körperlich und mental gefordert werden. Hundesport ist bei dieser Hunderasse tatsächlich mehr als ratsam. Dafür bieten sich Agility, Turnierhundesport, Dog Dancing und viele weitere Sportarten an.

Für das Agility-Training absolviert der Hund einen Hindernis-Parcours ohne Leine. Dog Dancing ist eine Hundesportart bei der gemeinsam mit dem Hund eine Choreographie zu Musik eingeübt wird. So kannst Du zusätzlich die Bindung mit Deinem Shetland Sheepdog stärken.

Das Fell des Shelties ist relativ pflegeleicht, es sollte bei Bedarf gekämmt werden. Der Sheltie haart vermehrt während des Fellwechsels, weshalb die Unterwolle in dieser Zeit besonders viel gekämmt werden sollte, damit sich die Haare nicht überall im Haus verteilen. Die Ohren, Augen und Zähne des Sheltie sollten regelmäßig untersucht werden.

In der Zucht der schottischen Hütehunde haben sich mit der Zeit leider einige genetische Dispositionen für bestimmte Erkrankungen eingeschlichen, dazu zählen:

- der MDR1-Defekt, eine Unverträglichkeit gegenüber Medikamenten.
- die Hauterkrankung Dermatomyositis,
- die Collie Eye Anomaly, welche zu kompletter Blindheit führen kann,
- bei Shelties der Farbe Blue Merle gibt es ein vermehrtes Aufkommen von Taubheit und Fehlbildungen der Augen.

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