
Der Hund mit dem markanten Faltengesicht hat in Deutschland viele Liebhaber. Das liegt daran, dass Shar-Peis treu, gutherzig und gleichzeitig ausdauernd und kräftig sind. Was sie noch ausmacht, erfährst du im Folgenden.
Mit ihren vielen Falten sehen Shar-Peis auf den ersten Blick einfach nur niedlich aus. Doch in dem Vierbeiner steckt mehr als nur ein süßer Begleiter. Er diente im alten China als Wachhund und beschützte seine Familie. Lies jetzt alles über den Shar-Pei in unserem Rasseportrait und lerne diesen Hund besser kennen.
Laut Aufzeichnungen gibt es den Shar-Pei in China schon seit über 2.000 Jahren. Auch wenn er als Jaghund verwendet wurde, so ist er bis ins 19. Jahrhundert als Kampfhund eingesetzt worden. Daher besteht noch heute eine gewisse Skepsis. Doch wie jeder Kampfhund, ist auch der Shar-Pei von Grund auf liebenswürdig und ruhig.
Diese Hunderasse stammt von den Chinesischen Wölfen ab und zählt genetisch zu den sogenannten „altertümlichen Rassen“.

In den 1970-er Jahren zählte der Shar-Pei zu den seltensten Hunderassen der Welt. Der Züchter Matgo Law verkaufte die Vierbeiner in die USA – was später verboten wurde. Dennoch reichte das aus, um den Bestand von Shar-Peis in Nordamerika rasant ansteigen zu lassen.
Der gutmütige Shar-Pei hat ein besonnenes Wesen. Er ist friedfertig und daher als Familienhund auch zu Kindern sehr freundlich. Jedoch ist er kein Schmusebär, sondern bevorzugt nur eine Bezugsperson. Zudem will er manchmal seinen großen Kopf gerne auch einmal stärker durchsetzen. Deshalb ist der Shar-Pei kein Anfängerhund und braucht eine liebevolle, aber konsequente Erziehung.
Gegenüber Fremden ist er häufig erst einmal reserviert – was auch auf andere Hunde zutrifft. Durch seine Vergangenheit als Kampf- bzw. Jagdhund ist er stolz, eigensinnig und immer bereit, seine Liebsten mutig zu verteidigen. Da er sehr anhänglich ist, sollte der Shar-Pei bei Dir in der Wohnung leben – allerdings empfehlen wir keine Stadtwohnung, sondern mehr Freiraum für den starken Hund.
Der FCI-Rassenstandart legt fest: „Ruhig, unabhängig, treu, liebevoll zu den Mitgliedern seiner Familie."
Den Hund erkennst Du direkt an den vielen Falten im Gesicht und am ganzen Körper. Aus diesem Grund ist er auch als „Chinesischer Faltenhund“ bekannt. Doch häufig wächst der Shar-Pei aus den Falten heraus, sodass Du diese besonders bei Welpen findest. Zusätzlich charakteristisch sind:
- Kleine Ohren
- Geringelter Schwanz
- Rauhes und borstiges Fell
Auch wenn jede Farbe außer Weiß möglich ist, sind die Haare häufig einfarbig. Schattierungen an Ohren, Rute und im Gesicht sind dabei jedoch erlaubt.

Wie der Chow-Chow hat auch der Shar-Pei eine blaue Zunge.
Die Pflege eines Shar-Peis ist sehr einfach. Das borstige Fell braucht nur selten eine Bürste, allerdings solltest Du die vielen Hautfalten regelmäßig säubern. Besonders an den Ohren entstehen ansonsten schnell Entzündungen, die Du so vorbeugen kannst.
Auch wenn diese Rasse sehr aktiv ist, liegen ihr typische Hundesportarten nicht wirklich. Auch als Sportpartner eignet er sich nicht – stattdessen bevorzugt der Shar-Pei ausgiebige Spaziergänge. Hier solltest Du ihm früh beibringen, andere Hunde mit Respekt zu behandeln. Denn Der Shar-Pei denkt gerne einmal, dass er besser als die anderen Hunde ist.
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Umso stärker die Hautfalten Deines Vierbeiners ausgeprägt sind, desto größer ist die Gefahr von Entzündungen. Hauterkrankungen sind ebenfalls häufig vertreten, diese sind jedoch nicht lebensbedrohlich. Daher liegt die Lebenserwartung des Shar-Peis zwischen 8 und 12 Jahren. Zusätzlich neigt die Hunderasse zu folgenden Krankheiten:
- Respiratorischer Sinusarrhythmie (Herzerkrankungen)
- Atemwegserkrankungen
- Lebensmittelallergien oder -unverträglichkeiten
Da die Rasse aufgrund des niedrigen Bewegungsgrads zu Übergewicht neigt, solltest Du auf jeden Fall ein Augenmerk auf die Ernährung setzen.
Dominieren die Falten das Aussehen des Shar-Peis, gilt die weitere Fortpflanzung als Qualzucht.