Foto: unsplash.com/Procedural (Symbolfoto)

Puggle

Die kleinen Vierbeiner vereinen die charakteristischen Merkmale eines Mopses im Körper eines Beagles. Das Ergebnis ist ein charmanter und liebevoller Vierbeiner mit unverkennbarer Herkunft.

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Steckbrief

Herkunft
USA
Körperbau
kompakt, mit charakteristischen Mops-Falten
Größe
25-38 cm
Gewicht
6-14 kg
Fell und Farbe
kurz, glatt und in verschiedenen Farben wie Fawn, Schwarz oder Schwarz-braun
Charakter
freundlich, verspielt, sehr menschenbezogen und kinderlieb
Pflege
regelmäßiges Bürsten, Vorsorge, Zahnpflege
Gesundheit
Atemprobleme (brachycephales Syndrom), Hüftdysplasie, Augenprobleme, Beschwerden durch Überzüchtung
Lebenserwartung
10-15 Jahre
Inhalt

Geschichte und Herkunft von Puggles

Puggles sind Hybridhunde, die aus der Kreuzung eines Mopses und eines Beagles entstehen. Daher auch sein Name: Pug” ist englisch für Mops, die Endung gle” wird vom Beagle hinzugenommen. Mit der Kreuzung verschiedener Elternrassen werden deren positive Eigenschaften vereint. Im Falle des Mopses hat die Kreuzung jedoch auch gesundheitliche Gründe. Die Überzüchtung der Hunderasse führt zu vielen Problemen wie Atemnot und Entzündungen im Gesicht. Mit einer Hybridrasse möchte man den Charakter des Mopses erhalten und ihm einen gesünderen Körper geben. Allerdings können auch hier die gesundheitlichen Probleme weitervererbt werden.

Die Entstehung der Puggles geht in die 80er Jahre zurück. Sie wurden erstmals in den USA gezüchtet und haben inzwischen auch hierzulande ihre Fangemeinschaft, auch wenn sie noch nicht so bekannt wie andere Rassen wie zum Beispiel Labradoodles sind.

Hybridrassen wie Puggles sind nicht vom FCI anerkannt, weshalb die Hunderasse offiziell keiner FCI-Gruppe zugeordnet ist.

Charakter und Wesen der Hybridrasse Puggel

Bei Hybridrassen ist es schwer, den Charakter genau vorherzusagen. Die Charakterzüge der Elterntiere sind verschieden und je nachdem, was sich genetisch stärker durchsetzt, sind es entweder die des Mopses oder die des Beagles, die sich eher zeigen.

Generell kann man sagen, dass Puggles lebhafte und sehr freundliche Hunde sind. Sie fühlen sich in der Familie wohl, bauen eine starke Bindung auf und sind sehr menschenbezogen. Sie sind nicht gerne allein. Außerdem sind sie verspielt. Das sind alles Eigenschaften, die sie zu einem guten Familienhund machen. Mit Kindern und auch anderen Haustieren vertragen sie sich gut.

In Sachen Energie kommt der Beagle durch – je nach Veranlagung hat Dein Puggle mittlere bis hohe Energielevel. Außerdem bringt der Beagle einen starken Jagdtrieb mit, der bei Deinem Puggle mehr oder weniger ausgeprägt sein kann. Es ist charakterlich beides drin: gemütlicher Begleiter oder Jagdhund. Bei Hybridrassen empfehlen wir Dir, Dich mit den Elternrassen auseinanderzusetzen, damit Du abschätzen kannst, ob die Elternrassen die richtigen Eigenschaften für Deinen Hund mitbringen.

Das unverkennbare Aussehen von Puggles

Ein Puggle ist ein Mischling, dem man seine Herkunft ansieht! Der Körperbau ist eher kompakt, kurzbeinig und stämmig wie beim Beagle, im Gesicht sind die charakteristischen Falten sowie die Schnauzenpartie des Mopses erkennbar. Das Fell ist kurz und glatt. Er hat keine Unterwolle. Farblich gibt es verschiedene Variationen zum Beispiel Schwarz, Schwarz-braun oder Fawn, also ein beiger Farbton.

Sowohl der Mops als auch der Beagle sind eher kleine Hunde. Somit ist das auch Dein Puggle. Ausgewachsen liegt die Größe des Puggles bei etwa 25 und 38 Zentimetern, sein Gewicht schwankt zwischen 6 und 14 Kilogramm.

Ein aktiver kleiner Vierbeiner

Puggles sind keine Stubenhocker, schließlich stammen sie von einem Jagdhund ab. Sie brauchen tägliche Spaziergänge und freuen sich über Spielzeit mit Dir. Apportieren, Nasenspiele, kleine Tricks oder mit ein bisschen Training auch Agility oder leichter Hundesport, bei dem wenig gesprungen wird – findet heraus, was Dir und Deinem Hund am meisten Spaß macht. Wichtig ist, dass Du Zeit hast, um den Bedürfnissen Deines Vierbeiners gerecht zu werden. Danach freut sich Dein Puggle auch wieder über Kuschelzeit und Ruhe im gemütlichen Zuhause.

Erziehung und Haltung des Puggels

Du kannst einen Puggle gut im Haus mit Garten oder in der Wohnung halten. Er hat eine gute Anpassungsfähigkeit und wird sich dort wohlfühlen, wo Du bist. Es ist wichtig, dass ihr tägliche Spaziergänge macht beziehungsweise Bewegung in euren Alltag einbaut. Auch wenn er als kleiner Hund nicht übermäßig viel davon braucht, so ist eine Regelmäßigkeit wichtig, um ausgelastet zu sein.

Puggles sind kinderfreundlich und kommen auch gut mit anderen Hunden und Haustieren zurecht. Wichtig hierbei ist eine frühe Sozialisierung, damit er sich an den Umgang von Anfang an gewöhnen kann.

Foto: pixabay.com
Foto: pixabay.com

Gesundheit und Pflege des Puggles

Puggles sind sehr pflegeleicht: Das kurze Fell muss nur regelmäßig gebürstet werden. Allerdings ist eine Vorsorge beziehungsweise regelmäßige Untersuchungen wichtig, da sie zu Anfälligkeiten und Krankheiten der Elternrassen neigen. Untersuche deshalb die Ohren und Augen nach Entzündungen, um diesen vorzubeugen oder sie gegebenenfalls frühzeitig zu behandeln. Neben Augenproblemen neigen Puggles auch zu Atemproblemen oder einer Hüftdysplasie. Wir empfehlen Dir regelmäßige Checks beim Tierarzt, Impfungen und hochwertiges Hundefutter, um die Gesundheit Deines Vierbeiners bestens zu unterstützen.

In der Regel hat Dein Puggle eine Lebenserwartung von zehn bis 15 Jahren.

Puggles vom Züchter oder aus dem Tierheim?

Möpse leiden unter Überzüchtung, weshalb es bei dieser Hybridrasse umso wichtiger ist, dass Du Dir genau ansiehst, wo Du Deinen Welpen kaufst. Da Puggles keine vom FCI-anerkannte Rasse sind, werden sie von Privatpersonen gezüchtet. Es gibt keine offiziell geprüften FCI-Züchter für Puggles. Du bekommst keine FCI-Ahnentafel oder vergleichbare Zuchtkontrollen.

Achte darauf, einen seriösen und verantwortungsvollen Züchter zu finden, der auf die Gesundheit der Tiere achtet. Der Züchter sollte imstande sein, Dir alle Dokumente der Elterntiere zu zeigen. Vor allem der Mops darf keine zu kurze Schnauze haben (Brachyzephalie). – Darunter zum Beispiel ein Stammbaum, Gesundheitschecks und so weiter. Bestehe auf Tierarztbefunde, am besten mit Herz-/Atemcheck und Patellakontrolle. Außerdem solltest Du die Zuchtstätte besuchen dürfen, um Dir ein Bild des Wurfs und auch der Elterntiere zu verschaffen. Eine gesundheitliche Erstversorgung sollte ebenfalls gegeben sein. Das bedeutet, dass Dein Welpe beim Kauf geimpft, entwurmt und gechipt sein sollte.

Im lokalen Tierheim gibt es übrigens auch viele Hunde, die sich über ein neues Zuhause freuen. Vielleicht muss es ja auch nicht unbedingt ein Welpe sein. Ältere Tiere sind schwerer zu vermitteln und deshalb umso dankbarer, wenn sie aufgenommen werden. Aber auch Welpen gibt es im Tierheim und bei Tierschutzorganisationen.

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