Foto: Adobe Stock/hemlep (Symbolfoto)

Neufundländer

Neufundländer sind sanftmütig und anhänglich. Als kinderfreundlicher Familienhund ist er genauso geeignet wie als Wasserrettungshund. Überlegst Du, einen Neufundländer zu kaufen? Erfahre in unserem Rasseporträt alles zu den großen Vierbeinern.

Neufundländer sind eine sehr alte Hunderasse, über deren Entstehen nicht mehr allzu viel bekannt ist. Sicher ist, dass er – wie der Name bereits vermuten lässt – von der kanadischen Atlantikinsel Neufundland stammt. Dort sollen die Vorfahren des heute bekannten Neufundländers den Einwohnern gegen die raue See, Wind, Eis und Schnee zur Seite gestanden haben.

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Steckbrief

Herkunft
Kanada
Körperbau
massiv, kräftig, muskulös
Größe
groß; Rüden: 71 Zentimeter, Hündinnen: 66 Zentimeter
Gewicht
Rüden: 68 Kilogramm, Hündinnen 54 Kilogramm
Fell und Farbe
schwarz, weiß-schwarz oder braun; dichtes, wasserabweisendes Fell mit starker, weicher Unterwolle
Charakter
gutmütig, sanftmütig, anhänglich, beschützend, freundlich, lebhaft
Pflege
tägliche, intensive Fellpflege notwendig
Gesundheit
oftmals Hüftgelenksdysplasie und Arthrose
Lebenserwartung
8 bis 10 Jahre
Inhalt

Über die Herkunft und Geschichte des Neufundländers

Als europäische Seefahrer nach Neufundland kamen und es zu Kreuzungen zwischen den ursprünglichen Neufundlandhunden und den europäischen Rassen kam, sollen die schwarzen und braunen Hunde entstanden sein, wie wir sie heute kennen. Die Seefahrer waren es auch, die die bärigen Hunde mit nach Europa brachten.

Dort war man begeistert von dem wetterbeständigen Hund, der schwere Lasten ziehen konnte und sich fröhlich in die Fluten stürzte. Einen Namen hat er sich jedoch durch seinen Schutz- und Rettungstrieb gemacht. Denn so mancher Schiffbrüchiger soll einem Neufundländer das Leben verdanken.

Foto: pixabay.com/CarlosAndresCruz (Symbolfoto)
Foto: pixabay.com/CarlosAndresCruz (Symbolfoto)

Wesen und Charakter des Neufundländer

Neufundländer wirken nicht nur wie freundliche, sanftmütige Teddys – die meisten sind es auch. Das heißt natürlich nicht, dass Kinder sie wie Stofftiere behandeln sollten, aber die Vierbeiner haben wahrlich ein dickes Fell und ein großes Herz.

Sie sind sehr anhänglich und scheinen oft die Ruhe selbst zu sein. Besonders Kindern gegenüber legen sie ein unglaublich sanftes, gelassenes und liebevolles Verhalten an den Tag. Aber auch dem Rest der Familie steht der Neufundländer treu mit freundlichem Wesen und großer Wachsamkeit zur Seite. In der Regel würde er wohl jedem Mitglied seines Rudels das Leben retten und es schützen.

Trotzdem ist er fremden Menschen oder Hunden nicht feindlich oder aggressiv gesinnt – nur wenn er oder seine Familie angegriffen werden, kann die freundliche und wohlwollende Fassade bröckeln. Ansonsten ist der Neufundländer quasi die Sanftmut in Hundeform – natürlich immer unter der Bedingung, dass man ihn richtig erzieht.

Der FCI-Rassestandart legt fest: „Der Neufundländer drückt in seiner Erscheinung Wohlwollen und Milde aus. Majestätisch, fröhlich und unternehmungslustig ist er für seine stete Liebenswürdigkeit und Gelassenheit bekannt."

Rassetypisches Aussehen

Nicht ohne Grund nennt man den Neufundländer auch Bärenhund: Er ist groß, hat einen kräftigen, muskulösen Körperbau und vor allem das dichte, wasserabweisende Fell mit der weichen, starken Unterwolle ist kennzeichnend für das Aussehen des Neufundländers. Die Fellfarbe des Neufundländers ist laut Rassestandard des „FCI“ braun, schwarz oder weiß-schwarz.

Foto: pixabay.com/Maximilliane (Symbolfoto)
Foto: pixabay.com/Maximilliane (Symbolfoto)

Die Rasse Landseer hat sich aus dem weiß-schwarzen Neufundländer entwickelt.

Gesundheit und Pflege des Neufundländer

Bei Neufundländern ist die regelmäßige Fellpflege das A und O. Denn dieses besteht aus wasserundurchlässigem Stockhaar mit langem Deckhaar und fängt schnell an zu verfilzen, wenn Du es nicht häufig bürstest. Dazu gehört auch die Reinigung nach dem Spaziergang, da Blätter und Co. leicht im Fell hängen bleiben. Du solltest auch kein Problem mit den großen Haarmengen haben, die Deine Fellnase täglich verliert – insbesondere beim Fellwechsel.

Aufgrund seiner Größe neigt der Neufundländer zu einigen orthopädischen Erbkrankheiten wie Hüftgelenksdysplasie und Arthrose. Auch Herzmuskelerkrankungen und Knochenkrebs kommen vor. Wenn Du Deinen Hund immer im Blick hast und regelmäßig zum Tierarzt gehst, lassen sich Erkrankungen frühzeitig erkennen und behandeln.

An seine Ernährung stellt der große Vierbeiner keine besonderen Ansprüche. Außer dass der Neufundländer entsprechend seiner Größe auch eine größere Futtermenge an hochwertigem Hundefutter benötigt. Derzeit wird in der Forschung diskutiert, ob einige Zuchtlinien in Bezug auf Erbkrankheiten von einem höheren Tauringehalt in der Nahrung profitieren.

Nun hast Du die Hunderasse Neufundländer kennengelernt und weißt, ob die kuscheligen Wasserhunde zu Dir passen. Mit einem Neufundländer bekommst Du ein treues Familienmitglied, das viel Zeit und Auslauf benötigt und mit seinem liebevollen Charakter eine Bereicherung für hundeliebende Familien ist.

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