Foto: pixabay.com/Petra (Symbolfoto)

Malteser

Malteser – die pfiffigen Schoßhunde genießen Kultstatus. Nicht nur wegen ihres niedlichen Aussehens sind sie beliebt, sie zeichnen sich auch durch ihr treues, anhängliches und verspieltes Wesen aus. Lies alles über Malteser bei uns nach.

Der „FCI“ nach gehört der Malteser-Hund zur Gruppe der Gesellschafts- und Begleithunde, was seinen Charakter bereits deutlich kennzeichnet. Wenn Du auf der Suche nach einem kleinen Vierbeiner bis aber noch wenig Erfahrung mit Hunden hast, könnte der Malteser die richtige Wahl sein. Was Du sonst noch über diesen treuen Freund wissen solltest, kannst Du in unserem Rasseportrait über den Malteser Hund nachlesen.

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Steckbrief

Herkunft
Mittelmeerraum
Körperbau
schlank
Größe
klein; Rüden 21 bis 25 Zentimeter, Hündinnen: 20 bis 23 Zentimeter
Gewicht
zwischen 3 und 4 Kilogramm
Fell und Farbe
Langhaar, weiß und elfenbeinfarben
Charakter
agil, verspielt, treu, freundlich, klug, lernfreudig
Pflege
intensiv – tägliches Bürsten
Gesundheit
Reizungen und Infektionen der Augen, Erkrankungen der Haut, Patellaluxation, Zahnfehlstellungen und -verlust, Dehydrierung
Lebenserwartung
durchschnittlich 12 bis 15 Jahre
Inhalt

Über Herkunft und Geschichte des Maltesers

Durch die Rassenbezeichnung „Malteser“ erliegt man leicht dem Trugschluss, diese Rasse würde ursprünglich aus Malta stammen. Es gibt auch keine Verbindung zum Malteser Orden. Tatsächlich scheinen die Hunde – oder nahe Verwandte von ihnen – bereits 1.300 Jahre vor Christus existiert zu haben. Denn im Grab des ägyptischen Pharaos Ramses II. fand man Statuen aus Naturstein, die den heute bekannten Maltesern ähnlich sehen.

Im Mittelmeerraum gibt es bereits seit dem ersten Jahrhundert Belege über dieses Tier. Dort war es die Hauptaufgabe der Vierbeiner, Mäuse sowie Ratten in Häfen und Küstenorten zu fangen – woher letztlich ihr Name stammt, wie die „FCI“ im Rassestandard beschreibt: „Sein Name bedeutet nicht, dass er von der Insel Malta stammt, denn das Adjektiv ‚Maltais‘ rührt von dem semitischen Wort ‚Màlat‘ her, welches Zuflucht oder Hafen bedeutet."

In der Renaissance wurde der Malteser Hund mit seinem seidigen Fellkleid aber letztlich mit einer Aufgabe betraut, die er bestmöglich ausübte und die ihn bis heute auszeichnet: Er durfte neben den feinen Herrschaften des Adels gut aussehen.

Foto: unsplash.com/dole777 (Symbolfoto)
Foto: unsplash.com/dole777 (Symbolfoto)

Frühere Hauptaufgabe des Malteser Hundes war die Mäusejagd.

Wesen und Charakter des Maltesers

Das Wesen des Malteser Hundes ist grundlegend freundlich und herzlich – nur gegenüber Fremden ist er meistens distanziert.

Da die Zucht auf sein Dasein als Schoßhund ausgerichtet ist, besticht der Vierbeiner mit besonders sanften Zügen wie:

- Anhänglichkeit
- Zärtlichkeit
- Selbstbewusstsein
- Mut
- Lernfähigkeit

Dein Vierbeiner ist immer gut drauf, solange er Zeit mit Dir verbringen darf. Alleine ist er nämlich ungern, weshalb er Dir lieber auf Schritt und Tritt überall mit hin folgt – sei es ins Büro oder ins Lieblingsrestaurant um die Ecke.

Aufgrund seines freundlichen Charakters ist diese Rasse besonders für neue Züchtungen beliebt. Bekannte Malteser-Mischlinge sind zum Beispiel Kreuzungen aus einem Shih Tzu und einem Malteser oder Maltipoos. Hinter dem außergewöhnlichen Namen verbergen sich der Pudel und der Malteser, deren Mix besonders für Allergiker geeignet ist.

Rassetypisches Aussehen

Neben der geringen Größe von gerade einmal 25 Zentimetern ist das auffallendste Körper-Merkmal des Malteser Hundes sein Fell in weiß beziehungsweise elfenbeinfarben. Als Kontrast zu diesen reinen Farben fallen die dunklen, klugen Augen besonders stark in dem niedlichen Gesicht auf. Sein Körperbau ist schlank, ohne zu schmal zu wirken. Sein Kopf wirkt eher breit und flach.

Im Gegensatz zum Havaneser hat das Haar des Malteser Hundes immer eine glatte Struktur. In vielen Fällen ist es so lang, dass es sogar bis auf den Boden reicht. Bei den Welpen kann man diese Länge noch nicht erahnen, da die Malteser erst ausgewachsen ihre vollständige Haarpracht erhalten.

Foto: pixabay.com/Susanne Jutzeler, Schweiz 🇨🇭 suju-foto (Symbolfoto)
Foto: pixabay.com/Susanne Jutzeler, Schweiz 🇨🇭 suju-foto (Symbolfoto)

Trotz des vielen Fells besitzen Malteser Hunde keine Unterwolle, weshalb diese Rasse weniger stark haart als man annehmen könnte.

Pflege und Gesundheit des Malteser

Halter müssen darauf achten, das Haar des Maltesers konstant zu pflegen. Denn Erde oder Ungeziefer verfangen sich durch den Bodenkontakt besonders schnell darin. Daher nimmt die Fellpflege viel Zeit in Anspruch. Das lange Haarkleid solltest Du täglich bürsten, damit es nicht zerzaust.

Der Malteser erscheint sehr zart und sensibel, dieser Eindruck täuscht aber, denn er ist generell von robuster und gesunder Natur.

Für einige Erbkrankheiten und Probleme zeigt er sich trotzdem anfällig, insofern er einer mangelhaften Züchtung entspringt. Zu lang gezüchtetes Haar und dessen mangelhafte Pflege kann zum Beispiel zu Reizungen und Infektionen der Augen sowie Erkrankungen der Haut führen. Die Patellaluxation tritt häufig bei sehr kleinen Hunderassen in Erscheinung. Auch eine Zahnfehlstellung kann auftreten.

Achte bei der Fütterung darauf, dass Dein Malteser Hund nicht zu viel isst. Diese Rasse neigt schnell zu Übergewicht, wenn gut gemeinte Besitzer ihm ständig mit Belohnungen füttern. Obwohl er eine robuste Gesundheit hat, drückt zu viel Gewicht auf die Gelenke, wobei die Kniescheibe besonders anfällig für Probleme ist.

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