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Kontinentale Zwergspaniel – Papillon & Phalène

Der Papillon ist eine von zwei Varietäten der Hunderasse „Kontinentaler Zwergspaniel“. Während der Papillon an den stehenden Ohren erkennbar ist, hat der Phalène – die zweite Varietät – hängende Lauscher. Und obgleich sich die beiden äußerlich unterscheiden – ihre Entstehungsgeschichte und somit auch ihr heutiges Verhalten ist fast identisch.

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Steckbrief

Herkunft
Europa (Frankreich/Belgien)
Körperbau
normal, harmonisch
Größe
klein; circa 28 Zentimeter
Gewicht
zwischen 1,5 und 5 Kilogramm
Fell und Farbe
gewellt, kräftig; alle Farben auf weißem Grund
Charakter
kleine, edel, stolz, aktiv
Pflege
regelmäßiges Bürsten; Pflege der Ohren
Gesundheit
Patellaluxation, Allergien, Hautkrankheiten
Lebenserwartung
13 bis 15 Jahre
Inhalt

Über die Herkunft und Geschichte des Kontinentalen Zwergspaniels

Zwar weiß man nicht genau, woher der Kontinentale Zwergspaniel stammt, man geht allerdings davon aus, dass der Ursprung in Europa liegt. Man beabsichtigte damals anscheinend aus dem für die Jagd bestimmten Spaniel eine Zwergform zu züchten, die dann den Kindern und Frauen daheim als Schoßhündchen Gesellschaft dienen konnte.

Nachweislich existiert der Kontinentale Zwergspaniel seit dem 13. Jahrhundert – denn aus diesem Zeitraum lassen sich einige Gemälde finden, die den kleinen Vierbeiner im Beisein von hohen Herrschaften zeigen.

Erst ab dem 17. Jahrhundert erscheint auch der Papillon – also die stehohrige Variante – auf Bildnissen. Ob es vorher schon Zwergspaniel mit aufgestellten Lauschern gab, ist nicht nachweisbar.

Wie bei allen kleineren Hunden, beispielsweise bei den Bichons und dem Mops, endete die ruhmreiche Zeit des Papillons mit dem Untergang des französischen Adels. Doch auch diese Rasse konnte vor dem Aussterben bewahrt werden, indem sich Liebhaber aus Frankreich und Belgien der Zucht annahmen.

Foto: pixabay.com/Jo_nn_a (Symbolfoto)
Foto: pixabay.com/Jo_nn_a (Symbolfoto)

Wesen und Charakter des kontinentalen Zwergspaniels

Obgleich es sich um kleine, edle und stolze Begleithunde handelt, sind Kontinentale Zwergspaniel nicht damit zufrieden, den ganzen Tag auf einem goldenen Kissen zu liegen. Sie sind sehr aktiv, quirlig und lebhaft, wollen viel spielen und schmusen, wobei sie aber meist nicht unbedingt aufdringlich werden. Denn die Papillons und Phalènes sind auch sehr empathisch und haben somit ein feines Gespür für die Gefühle ihrer Menschen. Will Herrchen oder Frauchen sich ausruhen, merkt der Hund es häufig und zieht sich entsprechend zurück.

Aufgrund dieser sensiblen Art ist ein harmonisches Umfeld für die Rasse wichtig. Denn wenn sich negative Gefühle in der Familie breitmachen, leidet der Vierbeiner schon mal schnell mit seinen Menschen.

Rassetypisches Aussehen

Das Fell, das von feiner Struktur ist, erstreckt sich in einer langen, glänzenden Pracht über den Körper und unterscheidet sich dabei von herkömmlicher Unterwolle. Ein bemerkenswertes Merkmal des Zwergspaniels ist die Farbgebung, die von einem vorherrschenden weißen Grundton geprägt ist und von markanten Abzeichen in den Nuancen Rot, Braun oder Schwarz begleitet wird.

Die Rasse teilt sich in zwei charakteristische Varianten auf: der Papillon und der Phalène. Der Name "Papillon" bedeutet auf Französisch "Schmetterling" und verweist auf die markanten, großen Ohren, die an die Flügel eines Schmetterlings erinnern. Diese Ohren ragen auffällig und aufrecht in die Höhe, verleihen der Rasse eine elegante Erscheinung und unterstreichen ihren einzigartigen Charme. Im Gegensatz dazu bedeutet "Phalène" auf Französisch "Nachtfalter", und dieser Name bezieht sich auf die Variante mit den sanft nach unten gerichteten Ohren, die dem Zwergspaniel ein weicheres und ruhigeres Aussehen verleihen.

Es ist interessant festzuhalten, dass die Geschichte des kontinentalen Zwergspaniels von einer evolutionären Entwicklung geprägt ist. In ihren Ursprüngen besaßen diese Hunde hängende Ohren. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde vermutlich die Rasse mit Zwergspitzen und Chihuahuas gekreuzt, was zu einer Variation führte, bei der die Ohren aufrecht standen. Diese stehohrige Variante hat sich im Laufe der Zeit als beliebter und verbreiteter erwiesen.

Foto: pixabay.com/Alexas_Fotos (Symbolfoto)
Foto: pixabay.com/Alexas_Fotos (Symbolfoto)

Pflege und Gesundheit des kontinentalen Zwergspaniels

Wegen seines einzigartigen Erscheinungsbildes, des langen und glänzenden Fells sowie der charakteristischen Ohren, erfordert diese Rasse besondere Aufmerksamkeit in Bezug auf ihre Pflegebedürfnisse.

Die Fellpflege ist ein wesentlicher Aspekt der Zwergspaniel-Pflege. Das lange, glänzende Fell sollte regelmäßig gebürstet werden, um Verwicklungen und Verfilzungen zu vermeiden. Durch tägliches Bürsten wird nicht nur das Fell sauber und gesund gehalten, sondern auch die Bindung zwischen Hund und Besitzer gestärkt. Gelegentliche Bäder sind ebenfalls wichtig, um Schmutz und Ablagerungen zu entfernen. Bei der Auswahl von Shampoos sollte auf Produkte geachtet werden, die für Hunde geeignet und sanft zur Haut sind.

Besonderes Augenmerk sollte auf die Ohrenpflege gelegt werden, insbesondere bei der aufrechten Ohrenvariante des Zwergspaniels, dem Papillon. Die Ohren sollten regelmäßig auf Anzeichen von Schmutz, Wachs oder Infektionen überprüft werden. Die Reinigung sollte behutsam erfolgen, um die empfindlichen Ohren nicht zu verletzen. Bei Bedarf kann ein Tierarzt oder Hundepflegeexperte konsultiert werden.

Die Rasse ist anfälliger für Allergien und Hauterkrankungen als andere Hunderassen.

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