
Verspielt, loyal und anhänglich: Der Irish Terrier ist ein treuer Gefährte. Seine Personengebundenheit macht ihn zu einem perfekten Familienhund, der nicht nur mit seinen Liebsten spielt, sondern auch auf sie aufpasst. In unserem Rasseporträt erfährst Du mehr über diese lebensfrohe Hunderasse.
Wie der Name bereits vermuten lässt, stammt der Irish Terrier aus Irland. Als Älteste unter vier Terrierrassen wird er seit circa 1870 auch als Ausstellungshund eingesetzt. Ein paar Jahre später bekam der Irish Terrier sogar seinen eigenen Club: Der „Irish Terrier Club” wurde 1879 ins Leben gerufen.
Früher gehörte leider das Kupieren der Ohren zum Rassestandard. Durch Verbote des Irish Terrier Clubs konnte dies zum Glück abgeschafft werden. Auch das Kürzen der Ruten war bei Terrierrassen üblich und wurde erst 1998 in Deutschland eingestellt.

Beim Weltverband „FCI” ist der Irish Terrier seit 1955 offiziell als Rasse anerkannt.
Der Irish Terrier hat einen facettenreichen Charakter: Er ist fürsorglich und loyal, aber auch sehr lebendig und dominant. Zu seinen Liebsten ist er stets treu und verschmust. Der Irische Terrier kann aber auch ein echtes Energiebündel sein. Besonders bei langen Spaziergängen blüht er auf und sein kerniges, aufgewecktes Wesen kommt zum Vorschein.
Bei der Erziehung des Irish Terriers solltest Du seine Vergangenheit im Hinterkopf behalten: Aufgrund des Einsatzes als Kampf- und Jagdhund können Irische Terrier etwas temperamentvoll sein — Eine klare und konsequente Erziehung ist hierbei gefragt. Dafür kannst Du dir beispielsweise auch Hilfe von einer Hundeschule einholen, sollte Dein Vierbeiner etwas zu stur sein.
Der FCI-Rassestandard legt fest: „Anhänglich, gehorsam und leichtführig; fröhlich und launisch, selten von scheuer Natur. Unerschrocken und furchtlos, jedoch keinesfalls aggressiv; obwohl er sich jederzeit, wenn nötig, behaupten kann.“
Der Irish Terrier zeigt sich als ein mittelgroßer, kompakter und anmutig wirkender Hund, der eine Schulterhöhe von etwa 45 cm erreicht. Rüden können ein Gewicht von bis zu 17 Kilogramm haben, während Hündinnen etwas leichter sind. Es gibt jedoch beträchtliche Variationen in Größe und Gewicht innerhalb dieser Rasse. Der Airedale Terrier, der eine ähnliche Erscheinung aufweist, ist mit dem Irish Terrier verwandt, jedoch größer.
Das Fell des Irish Terriers besteht aus einer sanften Unterwolle und rauem Deckhaar. Diese Fellstruktur bietet ihm optimalen Schutz vor den Elementen und erfordert regelmäßiges Trimmen, um dem Irish Terrier sein charakteristisches Erscheinungsbild zu verleihen. Die Fellfarbe kann in einem Rot- oder Rotschattenton auftreten, manche beschreiben sie sogar als goldfarben.

Der Hauptcharakter „Strolch“ des Filmes „Susi und Strolch“ (1955) von Disney ist ein streunender Mischlingshund, in dem Irish Terrier stecken soll.
Wie die Menschen, so die Hunde: Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist für ein langes, erfülltes Hundeleben wichtig. Nass-, oder Trockenfutter, aber auch Fisch oder Gemüse – Der Irish Terrier ist kein Gourmet, sondern isst, was in den Futternapf kommt.
Des Weiteren solltest Du Deinem Irish Terrier viel Auslauf im Freien bieten – denn er ist ein Naturbursche und Energiebündel zugleich. Mindestens eine Stunde Gassi am Tag sind erforderlich, damit er ausreichend Bewegung bekommt und fit bleibt.
Mit einer artgerechten Haltung und Pflege können Irische Terrier aber auch ein höheres Alter erreichen.