
Flauschiges Fell, niedlicher Blick, freundliches Wesen – der Havaneser ist das perfekte Familienmitglied. Kein Wunder, denn die aus Kuba stammende Hunderasse wurde ursprünglich als Begleithund von hochrangigen Adeligen gezüchtet. Warum sie heute so populär sind und welche Anforderungen Sie an Dich stellen, das erfährst Du im ausführlichen Portrait der Rasse.
Die Ursprünge der Havaneser Hunde gehen auf die karibische Insel Kuba zurück. Dort, genauer gesagt in der kubanischen Hauptstadt Havanna, wurden die Grundsteine für diese Rasse gelegt. Seefahrer aus Italien und Spanien brachten ihre Bichons, heute bekannt als Bichon Firsés, im 15. Jahrhundert mit – diese Hunde waren der Beginn der heutigen Havaneser-Zucht. Die kleinen Hündchen wurden damals ausschließlich als Gesellschaftshunde für Adelige und als Geschenke in diesen Kreisen gezüchtet.
Im 19. Jahrhundert kamen die Havaneser dann zurück nach Europa. Sie erfreuten sich neben dem aus England stammenden Yorkshire Terrier zunächst großer Beliebtheit. Auch Queen Victoria war beispielsweise eine große Verehrerin dieser anhänglichen Fellnasen. Sie selbst besaß einige Hunde dieser Rasse. Mit der Zeit nahm die Popularität weltweit allerdings rapide ab. Nur noch wenige kubanische Züchter hielten die Rasse Havaneser.
Fidel Castros Machtübernahme zwang die verbliebenen Züchter in die USA zu fliehen. Nur noch elf Tiere bildeten damals die Grundlage für die heutige Hunderasse.

Havaneser sind liebevolle und aufgeweckte Familienhunde. Sie sind durch ihre geringe Größe sehr unkompliziert und passen sich fast allen Umständen mühelos an. Außerdem sind sie Artgenossen sowie Menschen gegenüber äußert aufgeschlossen. Dadurch gilt der Havaneser als sehr geeigneter und umgänglicher Anfängerhund.
Der Vierbeiner steht gerne im Mittelpunkt und ist nicht gerne alleine. Oftmals wird der Zwerghund als Schoßhündchen für ältere Menschen oder auch als Therapiehund gehalten – beides Rollen, in welchen er ebenfalls voll aufgeht. Aber auch für Kinder ist er ein besonders umgänglicher Spielkamerad. Dennoch sollte sein Bewegungs- und Aktivitätsdrang keinesfalls unterdrückt werden.
Im Gegensatz zu anderen Klein- oder Jagdhunden bellt er nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Es sollte Dir allerdings klar sein, dass Dein Havaneser aufgrund seines Charakters sehr viel Zeit und Liebe benötigt, sonst leidet er stark unter Einsamkeit.
Neben seinem aufgeweckten Wesen, seiner Freundlichkeit gegenüber allem und jedem sowie dem großen Bedürfnis nach Aufmerksamkeit, ist der Havaneser sehr lernbegierig. Kleine Kunststücke lernt Dein Havaneser im Handumdrehen. Dennoch solltest Du den stürmischen und vor Energie nur so strotzenden Mini-Hund mit Kindern nicht gänzlich ohne Aufsicht lassen.
Der FCI-Rassestandard legt fest: „Speziell aufgeweckt und leicht zum alarmgebenden Hund zu erziehen; liebevoll und fröhlich, anziehend, bezaubernd, spielerisch, sogar etwas närrisch. Er liebt Kinder und spielt unentwegt mit ihnen.“
Das markanteste optische Merkmal der Havaneser ist ihr langes Haarkleid. Meist ist das Fell zusätzlich gewellt. Heute gibt es aber auch Züchtungen, die speziell auf kürzeres Fell abzielen. Diese sind allerdings nach FCI Standard nicht der Rasse Havaneser zugeordnet. Typischerweise zieren die Ohren lange Fransen, was die aufgeweckten mandelförmigen Augen zusätzlich unterstreicht.

Wie bei allen Hunden ist eine ausgewogene Ernährung auch für einen Havaneser essentiell. Nur so kann sein Immunsystem gut arbeiten und Du hast viel Freude mit ihm.
Der Havaneser ist ein sehr quirliger und lernfreudiger Hund. Er benötigt ausreichend Beschäftigung, auch im Haus. Neben ausgiebigen Spaziergängen und kleinen Lernspielen eignet er sich hervorragend für viele Hundesportarten.
Das markanteste optische Merkmal der Havaneser ist ihr langes Haarkleid. Meist ist das Fell zusätzlich gewellt. Heute gibt es aber auch Züchtungen, die speziell auf kürzeres Fell abzielen. Diese sind allerdings nach FCI Standard nicht der Rasse Havaneser zugeordnet. Typischerweise zieren die Ohren lange Fransen, was die aufgeweckten mandelförmigen Augen zusätzlich unterstreicht.
Die Fellpflege ist besonders wichtig. Vor allem in den ersten zwei Jahren solltest Du Deinen Havaneser Hundewelpen täglich bürsten. So sicherst Du ihm ein seidiges Fell, das üppig wächst. Zudem gewöhnst Du Deinen Havaneser so schon an die regelmäßige Fellpflege. Achtung bei eisigen Temperaturen: Das Haarkleid Deines Vierbeiners sieht zwar dick aus, verfügt aber über keinerlei wärmende Unterwolle. Daher ist es wichtig, dass Du ihn nicht zu lange in der Kälte spielen lässt oder ihm einen wärmenden Mantel kaufst.