Foto: unsplash.com/Melissa Askew (Symbolfoto)

Deutsche Dogge

So gigantisch ihr Erscheinungsbild, so riesig ihre Freundlichkeit: Die Deutsche Dogge ist ein idealer Familienhund für erfahrene Hundehalter. Dabei ist bei den sanftmütigen Riesen einiges zu beachten, um ihnen ein möglichst langes und gesundes Leben zu ermöglichen. Informiere Dich hier im Rasseporträt!

Die Deutsche Dogge zählt zu den weltweit größten Hunderassen. Die Tiere haben eine imposante Erscheinung, sind liebevoll, kinderfreundlich, anhänglich und haben einen sanften Charakter. Eine Deutsche Dogge ist jedoch kein Hund für Anfänger, sie muss von einem kompetenten Menschen konsequent und doch einfühlsam geführt werden.

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Steckbrief

Herkunft
Deutschland
Körperbau
schlank, muskulös
Größe
groß; Rüden: bis 85 Zentimeter, Hündinnen: bis 72 Zentimeter
Gewicht
Rüden: circa 90 Kilogramm und mehr, Hündinnen: circa 80 Kilogramm
Fell und Farbe
kurzhaar in schwarz, blau/silber, rehfarben, sandfarben, häufig auch zweifarbig gefleckt und gestromt
Charakter
souverän, feinfühlig und wachsam
Pflege
unkompliziert, regelmäßig bürsten
Gesundheit
Hüftgelenksdysplasie, Magendrehung, Herzmuskelerkrankungen
Lebenserwartung
6 bis 9 Jahre
Inhalt

Über die Herkunft und Geschichte der Deutschen Dogge

Die Hunderasse Deutsche Dogge ist die älteste Rasse in der Hundezucht. Im 16. Jahrhundert wurden die ersten Doggen in England durch eine Kreuzung von irischen Windhunden und Mastiffs gezüchtet. Diese Mischung aus Bullenbeißer (Mastiff und ähnliche Hunderassen) mit Windhunden und Jagdhunden wurde in ganz Europa gezüchtet. Da die Kreuzungen sich gut für Hetzjagden des Adels eigneten. Oft wurden sie auch als Wachhund eingesetzt.

1867 wurden drei Varianten der Dogge geführt: die gemeine Dogge, die englische und die dänische. In einigen Sprachen wird die Deutsche Dogge bis heute „großer Däne“ oder dänische Dogge genannt. 1888 wurde in Berlin der „Deutsche Doggen Club“ gegründet. Er ist der älteste Rassehundezuchtverein Deutschlands.

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Mythos: Oft wird die Deutsche Dogge als Kampfhund angesehen. Dies ist jedoch nicht der Fall, denn die Hunde sind äußerst gutmütig und gesellig.

Wesen und Charakter der Deutschen Dogge

Das Wesen der Deutschen Dogge wird häufig als sanfter Riese beschrieben. Trotzdem ist sie für Neulinge in der Hundeerziehung weniger geeignet. Die Hunde lieben es, gemeinsam mit ihrem Menschen zusammen zu sein und sind nicht gerne allein. Der Charakter der Deutschen Dogge kann als zurückhaltend bezeichnet werden. Sie sind jedoch keineswegs unterwürfig und haben manchmal ihren eigenen Kopf.

Eine Deutsche Dogge hat eine sehr hohe Reizschwelle und zeigt äußerst selten ein angriffslustiges oder aggressives Verhalten. Die Deutsche Dogge kann als Familienhund gehalten werden, denn sie liebt es, mit Kindern zu toben und zu kuscheln. Dabei vergisst sie allerdings manchmal, dass sie ein großer und schwerer Hund ist.

Der FCI-Rassestandard legt fest: „Freundlich, liebevoll und anhänglich gegenüber ihren Besitzern, Fremden gegenüber darf sie zurückhaltend sein. Gefordert wird ein selbstsicherer, unerschrockener, leichtführiger, gelehriger Begleit- und Familienhund mit einer hohen Reizschwelle, ohne Aggressivverhalten."

Rassetypisches Aussehen

Die Deutsche Dogge hat als ausgewachsener Hund ein Gewicht von 80 bis 90 Kilogramm. Die Widerristhöhe beträgt bei Rüden 80 Zentimeter aufwärts und bei Hündinnen 72 Zentimeter, was sie zu wahren Riesen macht. Trotz dieser Größe sind die Hunde agil und elegant in ihrem Bewegungsbild. Ihr Körperbau ist schlank und trotzdem muskulös.

Es gibt drei Farbvarianten der Dogge, die nicht untereinander gemischt werden dürfen. Die häufigste Farbe der Deutsche Dogge ist schwarz. Häufig haben die schwarzen Doggen weiße Abzeichen an Pfoten und Brust. Es weitere Farbvarianten in schwarz-weiß, wie der „Manteltiger“ und „Plattenhund“. Eine weitere Variante ist gelb und gestromt. Bei der gestromten Variante laufen schwarze Streifen in Richtung Rippen.

Blaue Doggen sind stahlblau. Hier dürfen weiße Abzeichen nur an Brust und Pfote vorhanden sein.

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Pflege und Gesundheit der Deutschen Dogge

Die Deutsche Dogge ist eine pflegeleichte Hunderasse. Dank des glatten und kurzen Fells genügt es, dass die Tiere einmal pro Woche mit einer weichen Bürste gestriegelt werden. Ein Trimmen des Fells ist nicht notwendig und die Tiere verlieren auch nur wenige Haare. Wichtig ist ein weicher und gut gepolsterter Liegeplatz. Dieser sorgt für eine Entlastung der Knochen bei dem schweren Tier. Spezielle Hundebetten mit orthopädischen Einlagen sind hier zu empfehlen.

Ähnlich wie andere riesige Hunderassen beispielsweise Alaskan Malamute, Neufundländer oder Bernhardiner sind auch Deutschen Dogge anfälliger für Hüftgelenksdysplasien oder Magendrehungen. Probleme mit den Augen oder den großen Lefzen können ebenfalls gehäuft auftreten. Allerdings kannst Du diesen gesundheitlichen Problemen vorbeugen, indem Du Deine Dogge wöchentlich an Augen, Ohren und Lefzen untersuchst und bei Auffälligkeiten direkt Deinen Tierarzt zu Rate ziehst.

Wer einen treuen und liebevollen Hund sucht, der kann mit einer Deutschen Dogge nichts falsch machen. Du solltest diesem Tier jedoch einen Garten anbieten können, sowie ein Haus ohne Treppenstufen. Für die Wohnungshaltung ist eine Deutsche Dogge nicht geeignet.

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