Foto: unsplash.com/Herbert Goetsch (Symbolfoto)

Chihuahua

Achtung! Bevor Du Dich für den Kauf oder die Adoption dieser Rasse entscheidest, solltest Du wissen, dass Expert*innen sie als Qualzucht einstufen. Bitte informiere Dich umfassend über mögliche Gesundheitsrisiken und sprich mit Fachleuten, um das Wohlergehen Deines neuen Familienmitglieds zu gewährleisten.

Der Chihuahua: Spätestens seit Paris Hilton die Rasse ins Rampenlicht zerrte, kennen viele den Hund mit den großen Kulleraugen. Neben seinem Aussehen besticht er durch seinen starken Beschützerinstinkt und sein treues Wesen. Mehr erfährst du hier.

Als vor einigen Jahren Paris Hilton mit ihrem Chihuahua Tinkerbell das erste Mal auf einen roten Teppich trat, stand die kleine Hunderasse mit einem Mal im Rampenlicht. Dass es sich hierbei aber nicht um einen reinen „Handtaschen“- oder Schoßhund handelt, ist vielen Menschen nicht klar.

Chihuahuas sind stur, mutig & anhänglich und ideal für Hundehalter, die einen verlässlichen Begleiter suchen. Du möchtest mehr erfahren? Dann informiere Dich in unserem Rasseporträt.

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Steckbrief

Herkunft
Mexiko
Körperbau
klein, kompakt, harmonisch
Größe
klein; 18 – 23 cm
Gewicht
1,5 – 3 kg
Fell und Farbe
Kurzes bis mittellanges braun-weißes, rot-weißes oder schwarz-braun-weißes Fell
Charakter
Freundlich, mutig, selbstsicher, misstrauisch, stur
Pflege
regelmäßiges Bürsten bei Langhaar-Chihuahuas
Gesundheit
Zahnfehlstellungen, Mitralklappeninsuffizienz (Herzklappenfehler), Rückwärtsniesen und Rückwärtsatmen (Hunde saugen röchelnd Luft durch die Nase ein), Patellaluxation (Kniegelenksverletzung)
Lebenserwartung
12 – 15 Jahre
Inhalt

Über Herkunft und Geschichte des Chihuahuas

Um die Abstammung des Chihuahua ranken sich viele Geschichten & Mythen.
So heißt es, dass der Chihuahua bereits bei den Azteken in Mexiko als Haustier lebte. Der Name „Chihuahua“ kommt nämlich aus dem Aztekischen und benennt eine Provinz im Norden Mexikos. Das Wort bedeutet so viel wie „trockener und sandiger Ort“.

Einige Experten glauben, dass der Zwerg-Hund von den Techichis abstammen könnte, welche bei den rituellen Handlungen der Ur-Mexikaner als Opferhunde gedient haben. Diese sollen mit chinesischen Minihunden gekreuzt worden sein, welche die spanischen Konquistadoren nach Mexiko gebracht haben, um den Chihuahua in seiner heutigen Form zu erzeugen. Einheimische züchteten und verkauften die Hunde ab Mitte des 19. Jahrhunderts an Touristen, weil sich diese zunehmend für die kleinen Vierbeiner begeisterten. So gelangte der Chihuahua nach Nordamerika und schließlich nach Europa.

Foto: unsplash.com/Jairo Alzate (Symbolfoto)
Foto: unsplash.com/Jairo Alzate (Symbolfoto)

Wesen und Charakter des Chihuahua

Anhand der äußeren Merkmale lassen sich auch Charakterzüge unterscheiden. Chihuahuas mit längerem Fell gelten als sanftmütig und umgänglich, während kurzhaarige Exemplare eher dickköpfig und sehr selbstbewusst sind. Außerdem verhalten sich Letztere recht dominant. Aus diesem Grund solltest Du einen Chihuahua-Welpen mit kurzem Fell konsequent erziehen, sobald er bei Dir einzieht.

Wie andere Hunde solltest Du auch Chihuahuas nicht zu lange allein zu Hause lassen. Als Richtwert gilt 6 Stunden.

Der FCI-Rassestandard legt fest: „Lebhaft, wachsam, ruhelos und sehr mutig."

Rassetypisches Aussehen

Chihuahuas sind leicht an ihren Fledermausohren, den kleinen, grazilen Körpern und gebogenen Schwänzen zu erkennen. Sein Gewicht von 1,5 bis 3 kg trägt der Hund grazil auf schlanken, aber gut bemuskelten Läufen. Sein Körper ist länger als hoch und der Kopf erinnert mit seiner Form an einen Apfel. Die dunklen Augen sind groß, rund und sehr ausdrucksstark. Sie dürfen laut VDH nicht hervorquellen. Der Chihuahua besitzt eine weit oben angesetzte, mäßig lange Rute, die er typischerweise hoch erhoben trägt. Seine Pfoten sind klein und oval.

Bezüglich der Beschaffenheit des Fells lassen sich zwei Varianten unterscheiden.

- Langhaar-Chihuahuas:
Langhaar-Chihuahuas sind das Ergebnis einer Mischung aus Papillon, Phalene und Pomeranian. Die Haare sind weich, glatt und leicht gewellt. Typisch sind ein voller Halskragen und Fransen an den Ohren.

- Kurzhaar-Chihuahuas:
Diese haben ein dichtes, weiches Fell, das geschmeidig und glänzend am Körper anliegt.

Foto: unsplash.com/Tanya Santos (Symbolfoto)
Foto: unsplash.com/Tanya Santos (Symbolfoto)

Pflege und Gesundheit des Chihuahua

Chihuahuas haben zwar kurze Beine, welche nicht darauf ausgelegt sind, gewaltige Strecken zurückzulegen, trotzdem benötigen sie ausreichend Bewegung. Diese sorgt nicht nur für Zufriedenheit beim Hund, sondern beugt auch Übergewicht und anderen gesundheitlichen Problemen vor.
Daneben benötigen Chihuahuas aber auch geistige Auslastung, sie sind nämlich durchaus intelligent und lernwillig. Gut geeignete Spiele & Trainings sind:

- Apportieren
- Treibball
- Suchspiele
- Agility
- Dogdancing
- Obedience

Vermeiden solltest Du lange Jogging-Strecken oder Radtouren.

Das Fell des Langhaar-Chihuahuas gilt es, regelmäßig zu bürsten, um Verfilzungen zu vermeiden und Schmutz zu entfernen. Die Kurzhaar-Variante ist in diesem Punkt pflegeleichter. Bei beiden Arten solltest Du immer wieder die Augen reinigen bzw. pflegen, weil sie bei dieser Hunderasse oft tränen und dadurch Tränensteine und Tränenflecken entstehen können. Auch ein Blick in die Ohren schadet hin und wieder nicht, obgleich diese Hunde eher selten Probleme damit haben. Anders sieht es jedoch bei den Zähnen aus. Fehlstellungen kommen bei ihnen wie bei vielen anderen kleinen Hunderassen häufig vor.

Grundsätzlich ist es ratsam, mit Deinem Chihuahua regelmäßig zum Tierarzt gehen. Dies ist schon nötig, weil Du Impfungen und Entwurmungen vornehmen lassen musst. Hin und wieder kann es aber auch sein, dass sich Dein Hund eine echte Krankheit einfängt. Bei den kleinen Vierbeinern treten Leiden wie Durchfall, Ohrenentzündungen sowie Erbrechen häufiger auf.
Weiterhin leiden Chihuahuas als Rasse unter bestimmten Erbkrankheiten. Solche sind:

- Zahnfehlstellungen
- Mitralklappeninsuffizienz (Herzklappenfehler)
- Rückwärtsniesen und Rückwärtsatmen (Hunde saugen röchelnd Luft durch die Nase ein.)
- Patellaluxation (Kniegelenksverletzung)

Verstärkt finden sich diese bei Tieren von unseriösen Chihuahua-Züchtern. Wenn Du über den Kauf eines Chihuahuas nachdenkst, solltest Du Dich daher im Voraus genau über den jeweiligen Züchterbetrieb informieren.

In unserem Tiermarkt findest Du Hunde von erfahrenen Züchtern und Privatpersonen, die Wert auf gesunde Welpen legen. Für Chihuahua-Welpen zahlst Du in der Regel zwischen 500 und 1.000 Euro.

Vielleicht fragst Du Dich, ob es überhaupt noch kleiner geht. Schließlich sind Chihuahuas ja schon die kleinsten Hunde der Welt. Die Antwort ist: Ja, es geht. Bei den Mini-Chihuahuas handelt es sich um Hunde, die bei dem Versuch entstanden sind, mit möglichst kleinen Exemplaren möglichst kleine Nachkommen zu erzielen.

Unglücklicherweise sind sie oft sehr schwach, weshalb sie unter zahlreichen gesundheitlichen Beschwerden leiden. Zum Wohl der Tiere solltest Du daher davon absehen, einen Mini-Chihuahua zu kaufen.

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