Foto: pixabay.com/JACLOU-DL (Symbolbild)

Cane Corso

Der Cane Corso ist gelassen, gutmütig und geduldig. Aufgrund seiner Größe benötigt der sanfte Riese viel Aufmerksamkeit und eine konsequente Erziehung. Doch ist diese gelungen, ist er ein treuer Begleiter und liebt es, die Aufgaben seines Herrchens oder Frauchens zu erfüllen. Was genau den Carne Corso so einzigartig und liebenswert macht, das kannst Du in diesem Rasseportrait nachlesen.

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Steckbrief

Herkunft
Italien
Körperbau
muskulös
Größe
groß; Hündinnen: 60 bis 64 Zentimeter, Rüden: 64 bis 68 Zentimeter
Gewicht
Hündinnen: bis zu 45 Kilogramm, Rüden: bis zu 50 Kilogramm
Fell und Farbe
kurzes Fell schwarz, grau, falb, rot, gestromt
Charakter
ruhig, freundlich, kinderlieb, anhänglich, aufmerksam
Pflege
wenig Pflege notwendig, ab und zu bürsten
Gesundheit
anfällig für: Hüftdysplasie, Ellbogendysplasie, Herzmuskelerkrankungen, Augenprobleme
Lebenserwartung
zehn bis vierzehn Jahre
Inhalt

Über die Herkunft und Geschichte des Cane Corso

Der Cane Corso Italiano stammt, wie der Name schon sagt, aus Italien. Auch heute ist diese Rasse dort besonders häufig anzutreffen. Seine genaue Herkunft ist jedoch nicht letztlich geklärt. Fest steht, dass es sich um eine sehr alte Hunderasse handelt. Bereits zu Zeiten des römischen Reiches waren diese Tiere treue Begleiter. Deshalb ist davon auszugehen, dass die Tiere vom Molosso Romano abstammen.

Sie bewiesen sich damals als Kriegshelfer oder kämpften in den Arenen gegen Wildtiere und Gladiatoren. Im Mittelalter wurden sie vermehrt als Jagdhunde eingesetzt. Zudem hatten sie die Aufgabe, Hof und Herde zu bewachen – zum Beispiel vor Bären, Wölfen oder Räubern.

Aus dieser Zeit stammt auch der ausgeprägte Beschützerinstinkt des Cane Corsos. Doch ebenfalls im Krieg oder zum Ziehen von großen Lasten waren die Hunde eine große Hilfe. Mit der Zeit gerieten die Vierbeiner jedoch allmählich in Vergessenheit, sodass zeitweise nur noch wenige Exemplare dieser Rasse übrig waren. Doch in den 1970er Jahren wurden diese Tiere von vielen Hundeliebhabern wiederentdeckt. Der endgültig anerkannte Standard wurde dann schließlich 1996 festgelegt.

Foto: pixabay.com/akiragiulia (Symbolbild)
Foto: pixabay.com/akiragiulia (Symbolbild)

Wesen und Charakter des Cane Corsos

Cane Corsos werden oft schnell als Kampfhunde abgestempelt. Doch genießen sie eine konsequente und liebevolle Erziehung, so sind sie liebevolle und treue Begleiter. Denn ihr Charakter ist gutmütig, ruhig und freundlich. Sie sind nicht aufdringlich und bleiben gelassen. Auch im Kontakt mit Fremden sind die Tiere dieser Rasse in der Regel uninteressiert – es sei denn, ihre Familie ist in Gefahr.

Denn die ehemaligen Hofhunde haben einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, der das Wesen und den Charakter prägt. Aus diesem Grund ist es essentiell, bereits einem Cane-Corso-Welpen beizubringen, fremden Besuch von wirklichen Bedrohungen zu unterscheiden. Denn nur so können die Tiere lernen, Situationen richtig einzuschätzen.

Die sanften Riesen sind arbeitsfreudig sowie gelehrig. Um ihr revierbewusstes Verhalten in den Griff zu bekommen, ist es unerlässlich, eine Hundeschule aufzusuchen. Denn ist das nicht der Fall, entscheidet der Hund selbst – und das ist nicht immer das, was Herrchen oder Frauchen für richtig halten. Wer sich also für einen Cane Corso entscheidet, der muss sich aufgrund seines Wesens und Charakters als Alphatier behaupten. Und dass ist nicht immer leicht, denn es bedarf äußerster Konsequenz. Deshalb sind diese Vierbeiner nicht für Anfänger geeignet.

Der FCI-Rassestandard legt fest: „Wächter von Haus und Hof, der Familie und des Viehs. In der Vergangenheit wurde er für die Bewachung von Rinderherden und auch bei der Großwildjagd eingesetzt.“

Rassetypisches Aussehen

Der Cane Corso präsentiert sich als kräftige Hunderasse von doggenähnlichem Erscheinungsbild und muskulösem Körperbau. Sein Kopf ist typisch für die Rasse breit und molossoid, während die mittelgroßen Ohren dreieckig sind, hängen und ungekürzt sein müssen. Auffällige Merkmale umfassen die Furche auf seiner Stirn sowie der Augenbrauenbogen über den dunklen, leicht hervortretenden Augen. Die Höhe des Widerrists steht in harmonischem Verhältnis zum Gewicht dieses muskulösen, mittelgroßen bis großen Cane Corsos.

Das kurze und dichte Fell weist charakteristische Farben auf, darunter Schwarz sowie verschiedene Grautöne wie Schiefergrau, Bleigrau oder Hellgrau. Es sind auch hirschrote, falbfarbene und gestromte Varianten des Cane Corsos keine Seltenheit.

Foto: unsplash.com/Sophie Hollies (Symbolbild)
Foto: unsplash.com/Sophie Hollies (Symbolbild)

Pflege und Gesundheit des Cane Corsos

Das kurze Fell der großen Vierbeiner ist glatt und bedarf nur sehr wenig Pflege. In der Regel reicht es aus, wenn Du die dünne Unterwolle von Zeit zu Zeit mit einer Bürste durchkämmst, um abgestorbene Haare zu entfernen. Mit einem Massageschwamm kannst Du außerdem die Durchblutung anregen und somit für ein gesund glänzendes Fell sorgen.
Grundsätzlich handelt es sich bei Cane Corsos um eine robuste Rasse, die jedoch wie alle anderen großen Hunde an folgenden typischen Krankheiten leiden kann:

- Hüftdysplasie
- Ellbogendysplasie
- Herzmuskelerkrankungen
- Augenprobleme

Es ist essentiell, auf die Ernährung der Tiere zu achten. Ein hoher Fleischanteil sowie wenig Getreide sind empfehlenswert. Zudem machen ausreichend Frischfleisch sowie Gemüse eine gesunde Ernährung aus. Junge Hunde sollten aber auf keinen Fall zu proteinreich gefüttert werden. Denn dies kann dafür sorgen, dass sie zu schnell wachsen. Ist das der Fall, so kann sich das negativ auf die Entwicklung des Knochenapparates auswirken und Erkrankungen des Bewegungsapparats begünstigen. Zudem solltest Du die Fütterung Deines tierischen Lieblings auf zwei Mahlzeiten am Tag verteilen.

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