Foto: Adobe Stock/Sergey Lavrentev (Symbolbild)

Bullmastiff

Mit seiner kräftigen Statur und dem selbstbewussten Auftreten wirkt der Bullmastiff beeindruckend und wuchtig. So flößt er mit seinem Äußeren seinem Gegenüber schnell Angst ein. Doch hinter dieser Fassade versteckt sich ein liebevoller, gutmütiger Vierbeiner.

Er punktet vor allem mit seiner Gelassenheit und wird deshalb oft als Familienhund gehalten. Was den kraftvollen Hund genau ausmacht, das kannst Du in diesem Rasseportrait nachlesen.

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Steckbrief

Herkunft
Großbritannien
Körperbau
Groß, massig und kraftvoll – alleine mit seinem Äußeren verschafft sich der Bullmastiff Respekt
Größe
groß; Rüden: 64 bis 69 Zentimeter, Hündinnen: 61 bis 66 Zentimeter
Fell und Farbe
Kurzes, hartes Fell; jegliche Schattierungen erlaubt von gestromt bis rehbraun oder rot
Charakter
treu, intelligent, wachsam, lebhaft
Pflege
äußerst pflegeleichtes Fell, kurze, glatte Haare, die ab und an gebürstet werden sollten
Gesundheit
Rassetypische Beschwerden: Hüftgelenksdysplasie, Ellenbogendysplasie, Gelenkerkrankungen, Herzmuskelerkrankungen, Probleme mit Augenlidern
Lebenserwartung
zehn bis zwölf Jahre
Inhalt

Über die Herkunft und Geschichte des Bullmastiffs

Der Bullmastiff ist eine junge Hunderasse, die aus dem 19. Jahrhundert stammt. Im Gegensatz zu anderen Rassen, die sich aus zufälligen Kreuzungen in der Antike bzw. im Mittelalter entwickelten, wurden diese Vierbeiner ganz bewusst gezüchtet. Bei den Tieren handelt es sich um eine Kreuzung eines Old English Mastiffs und eines Old English Bulldogs. Somit war er der perfekte Schutzhund für die englischen Wildhüter im 19. Jahrhundert. Denn aufgrund seines Körperbaus konnte er sie zuverlässig vor Wild und Wilderern schützen.

Über die Zuchtauslese wurde ein Hund geschaffen, der alle gewünschten Eigenschaften mit sich brachte, um den Landlords bei der Verteidigung ihres Reviers zu helfen. Um den Geruchsinn der Hunde zu verbessern, wurde später der Bloodhound eingekreuzt. Somit wurde die Fährtengängigkeit des Bullmastiffs optimiert. Offiziell anerkannt als Rassehunde wurden diese Tiere am Heiligabend 1924.

Der Name ergab sich dabei aus einer Zusammensetzung seiner beiden Vorfahren: Dem Mastiff und der Bulldogge. Im 20. Jahrhundert war der Bullmastiff als Schutzhund der Wildhüter nicht mehr gefragt, da sich die englischen Besitztümer veränderten. Doch aufgrund seiner ausgezeichneten Fähigkeiten als Spürhund wurde er als „Policedog“ eingesetzt und war nicht nur in England, sondern auch in den USA gefragt. Insbesondere In England wird er außerdem als treuer und zuverlässiger Familienhund geschätzt.

Foto: pixabay.com/AlbanyColley (Symbolfoto)
Foto: pixabay.com/AlbanyColley (Symbolfoto)

Zum Wesen des Bullmastiffs

Dass die muskulösen Tiere mit ihrem Aussehen ihrem Gegenüber Angst einflößen können, steht außer Frage. Doch der Bullmastiff besitzt mit der richtigen Erziehung eine hohe Reizschwelle und greift Menschen und Tiere nicht grundlos an. Essentiell dafür ist jedoch die Sozialisation des Vierbeiners. Denn nur, wenn der Bullmastiff bereits als Welpe eine konsequente, aber dennoch liebevolle Erziehung erfährt, wird er zu einem gelassenen, ruhigen und anpassungsfähigen Begleiter.

Unter diesen Voraussetzungen kann er problemlos als Familienhund gehalten werden. Auch im Kontakt mit anderen Hunden lässt sich der Bullmastiff kaum provozieren. In den Stunden, in denen er alleine zu Hause ist, schläft er am liebsten und ruht sich aus.

Da der Bullmastiff optisch und körperlich alles mitbringt, was einen Schutzhund auszeichnet, wird er in einigen Bundesländern als Listenhund geführt. Grundsätzlich ist es essentiell, die Tiere möglichst frühzeitig zu sozialisieren. Dafür ist die Erziehung durch einen erfahrenen Hundehalter unabdingbar.

Rassetypisches Aussehen des Bullmastiffs

Groß, massig und kraftvoll – alleine mit seinem Äußeren verschafft sich der Bullmastiff Respekt. Die Widerristhöhe kann bis zu 69 Zentimeter und das Körpergewicht bei einem Rüden bis zu 60 Kilogramm betragen. Doch trotz ihrer massigen Gestalt sind diese Tiere keinesfalls schwerfällig. Im Gegenteil – sie punkten mit Wendigkeit und Kraft.

Das beeindruckende Erscheinungsbild wird nicht nur durch den muskulösen Körper geprägt, sondern ebenfalls durch den großen, quadratischen Schädel. In Ruhestellung ist die Stirn der tierischen Begleiter faltenlos. Weckt aber irgendetwas ihr Interesse, so entstehen deutliche Falten. Mit diesen zeigt er lautlos an, wenn sich etwas ereignet hat.

Foto: pixabay.com/Saeed Khokhar (Symbolbild)
Foto: pixabay.com/Saeed Khokhar (Symbolbild)

Unkomplizierte Pflege & Gesundheit des Bullmastiffs

Damit die Vierbeiner ausgelastet sind, brauchen sie Beschäftigung. Besonderen Spaß macht es ihnen, Tricks einzuüben. Zudem lieben sie Spaziergänge.

Das Fell des Bullmastiffs ist äußerst pflegeleicht. Denn bei den kurzen, glatten Haaren reicht es vollkommen aus, ihn ab und an zu bürsten. So entfernst Du Verschmutzungen. Wichtig ist außerdem, dass Du regelmäßig Ohren, Zähne, Augen und Co. auf Veränderungen überprüfst. Denn nur so kannst Du mögliche Krankheiten frühzeitig erkennen und handeln. 

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