Foto: Adobe Stock/Rita Kochmarjova (Symbolfoto)

Bobtail

Der Bobtail, auch Old English Sheepdog genannt, ist leicht an seinem flauschigen, grauen Fell und dem zufriedenen Gesichtsausdruck zu erkennen. Die Rasse fällt mit ihrem flauschigen, langen Fell auf. Erfahre in unserem Rasseporträt mehr!

Aufgrund seiner Züchtung als Schäferhund und Hütehund ist er immer darauf aus, die Herde – also in Deinem Fall die Familie – zusammenzuhalten. Sein Beschützerinstinkt in Kombination mit seinem freundlichen und kinderlieben Gemüt machen ihn zu einem optimalen Familienhund. Doch der kuschlige Beschützer braucht auch viel Pflege und Auslauf, daher fühlt er sich besonders in ländlichen Regionen und umgeben von viel Natur wohl.

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Steckbrief

Herkunft
Großbritannien
Körperbau
muskulös und kräftig
Größe
mittelgroß bis groß; Rüden: 61 Zentimeter und mehr, Hündinnen: 56 Zentimeter und mehr
Gewicht
zwischen 30 und 40 Kilogramm
Fell und Farbe
alle Schattierungen von grau, angegraut oder blau. Dazu Rumpf und Hinterläufe einfarbig, mit oder ohne weiße „Socken“
Charakter
treu, familienorientiert, freundlich, verspielt
Pflege
hoher Pflegeaufwand durch regelmäßiges Kämmen und Scheren (besonders wichtig im Sommer)
Gesundheit
Anfälligkeit für Hüft- und Ellenbogendysplasie, Taubheit, MDR1-Gendeffekt und Erkrankung der Lunge durch Primary Cillary Dyskinesia (PCD)
Lebenserwartung
12 bis 13 Jahre
Inhalt

Über die Herkunft und Geschichte des Bobtails

Der Bobtail gehört zu den ältesten Hunderassen Großbritanniens. Als Vorfahren des flauschigen Bobtails werden russische und ungarische Hirtenhunde sowie Schäferhunde englischen und europäischen Ursprungs genannt, die auch die Vorfahren des Deutschen Schäferhundes sind, den wir heute kennen.

In Großbritannien wurden die Old English Sheepdogs zum Treiben von Vieh eingesetzt. Dafür war nicht das schöne Aussehen der Vierbeiner ausschlaggebend, sondern deren stabile und robuste Gesundheit sowie die charakterlichen Eigenschaften. Seit 1890 ist die Hunderasse des Bobtails im britischen „Kennel Club“ anerkannt.

Der Old English Sheepdog (Altenglischer Schäferhund), gerne auch Bobtail (zu deutsch: „Stummelschwanz“) genannt, findet natürlich – wie der eigentliche Name sagt – seinen Ursprung in Großbritannien. Dort wurde er hauptsächlich als Hüte- und Treibhund eingesetzt, da er durch sein dichtes Fellkleid sehr wetterbeständig ist. Zudem ist der Bobtail sehr ausdauernd und muskulös, obgleich man das durch das üppige Haar kaum vermuten mag.

Bobtail rennt AdobeStock von Chris 554051126
Bobtail rennt AdobeStock von Chris 554051126

Zum Wesen des Bobtails

Der Bobtail benötigt viel Auslauf und Bewegung. Daher ist er der optimale Hund für eine aktive Familie. Außerdem sollte der Hund nicht in einer Wohnung gehalten werden, da er Platz braucht und aufgrund seines Bewegungsdrangs gerne im Garten spielt.

Da er trotz seines herzensguten Wesens auch recht eigenwillig ist, benötigt der Bobtail zusätzlich eine konsequente, wenn auch behutsame Erziehung, für Anfänger könnte der Bobtail daher zu einer Herausforderung werden.

Der FCI-Rassestandard legt fest: „Ein umgänglicher Hund mit ausgeglichenem Wesen, kühn, treu und vertrauenswürdig, ohne jegliches Zeichen von Nervosität oder unbegründeter Aggressivität."

Rassetypisches Aussehen

Der Bobtail zeichnet sich vor allem durch sein dickes, langes und flauschiges Fell mit dichter Unterwolle aus. Dieses schimmert gräulich bis blau. Der kurze Körper des Bobtails zeigt in der Seitenansicht deutlich die charakteristische aufsteigende Rückenlinie. Sein muskulöser Körper verfügt über einen tiefen und gewölbten Brustkorb.

Außerdem hat er einen quadratischen Kopf und kleine Ohren. Seine Augen liegen weit auseinander und sind meist dunkel, doch gibt es auch Bobtails mit blauen Augen oder Odd-Eyes – also einem blauen und einem braunen Auge.

Bobtail im Schnee AdobeStock von redimages 38537525
Bobtail im Schnee AdobeStock von redimages 38537525

Den Namen erhielt der Bobtail aufgrund seiner kurzen Rute. Die meisten Bobtail werden mit kurzer Rute geboren, früher wurden sie jedoch auch oft kupiert. Das Wort Bobtail stammt aus dem Englischen und heißt übersetzt Stummelschwanz.

Pflege und Gesundheit des Bobtail

Für ein gesundes, glückliches und langes Hundeleben benötigt der Bobtail viel körperliche Betätigung sowie auch Aufgaben, welche ihn mental fordern und fördern. Für die körperliche Betätigung kannst Du mit Deinem Bobtail zum Beispiel wandern gehen, Joggen oder ausgedehnte Spaziergänge unternehmen. Er freut sich jedoch auch, wenn Du ihn zum Radfahren mitnimmst.

Spezielle Hundesportarten eignet sich auch hervorragend für Deinen Vierbeiner, zum Beispiel Agility oder Dogdancing. Für die mentale Stimulierung Deines Bobtails eignen sich Intelligenz-Spiele sowie Nasenarbeit. Hüteaufgaben sind hingegen nicht zwingend notwendig.

Der Bobtail ist ein sehr pflegeintensiver Hund. Nach Spaziergängen oder dem Spielen im Garten solltest Du ihn kämmen, um das dicke Fell von Schmutz und Ungeziefer zu befreien. Mindestens jedoch zwei bis dreimal die Woche. Neben dem regelmäßigen Bürsten muss der Bobtail auch ab und zu getrimmt und geschoren werden. Vor allem im Sommer ist das Scheren wichtig, da der Hund sonst leicht überhitzt.

Wenn Du Dich an die Pflegetipps hältst, Deinen Vierbeiner von Zeit zu Zeit genau untersuchst und die Termine beim Tierarzt einhältst, gibst Du Dein Bestes für die Gesundheit des Bobtails. Bei guter Gesundheit haben Bobtails eine Lebenserwartung von bis zu 13 Jahren.

Die süßen Bilder von Bobtails mit Spangen oder Haargummis verdeutlichen den letzten Punkt der Fellpflege, da diese Accessoires notwendig sein können, damit Dein pelziger Begleiter gut sehen kann.

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