
Der Bernhardiner ist ein sensibler Riese mit dem Herzen am rechten Fleck. Dabei handelt es sich um eine Hunderasse, die sich durch ihre ruhige Art, Selbstlosigkeit, Ausgeglichenheit und ihr dennoch wachsames Verhalten auszeichnet. Mehr zur Hunderasse liest Du hier.
Die Hunderasse der Bernhardiner entstand durch die Kreuzung verschiedener Hunde in der Region Mönch. Gezüchtet wurden Bernhardiner damals als Rettungshunde zum Schutz der zahlreichen Reisenden sowie zur Suche Verschütteter auf dem Sankt-Bernhard-Pass. Hierzu züchteten Mönche des Großen St. Bernhard Hospizes Berhardiner Sennenhunde aus der Umgebung, die erst nach einigen Jahren dem heutigen Bernhardiner ähneln sollten. Erst im 19. Jahrhundert entwickelte der Bernhardiner sein langes Fell, wie wir es heute kennen.

Der Charakter des Bernhardiners kann als gutmütig, ausgeglichen, sensibel und beschützendbeschrieben werden. Dennoch ist der Bernhardiner kein Anfängerhund. Ihre Erziehung erfordert viel Erfahrung im Umgang mit dieser Hunderasse, schließlich kann der Bernhardiner durchaus ein Dickkopf sein. Hat er erst einmal etwas entdeckt, tun sich Herrchen und Frauchen schwer daran ihn aufzuhalten. Aufgrund seiner enormen Kraft ist die konsequente Erziehung des Bernhardiners eine Grundvoraussetzung. Hervorzuheben sind außerdem sein ausgeprägter Instinkt und sein feiner Geruchssinn. Beide entstammen noch der Zeit, als der Bernhardiner als Lawinen- und Rettungshund eingesetzt wurde.
Der FCI-Rassestandard legt fest: „Im Wesen freundlich; Temperament ruhig bis lebhaft; wachsam.“
Der Bernhardiner zählt zu den schwersten und größten Hunderassen der Welt: In der Tat erreicht der Vierbeiner ein Körpergewicht von 80 bis 90 Kilogramm. Charakteristisches Merkmal ist seine weiße Grundfarbe, welche durch rotbraune Platten unterbrochen wird. Manche Bernhardiner haben hingegen schwarze Platten. Um die Augen weisen Bernhardiner eine rotbraune Maske auf, um den Hals eine weiße Halskrause. Ihr Stockhaar besteht aus zwei Schichten – dem Deckhaar und der Unterwolle. Letztere fällt in den wärmeren Frühlings- und Sommermonaten aus, sodass das Fell um einiges dünner ist als im Winter. Bernhardiner mit Stockhaar werden als Kurzhaar Bernhardiner bezeichnet – die bekanntere Varietät ist aber der Langhaar Bernhardiner.

Eine symmetrische rotbraune oder schwarze Maske sowie weiße Abzeichen an der Rute, den Pfoten, der Brust, Nase sowie am Hals des Bernhardiners sind für die beliebte Hunderasse typisch.
Bernhardiner sind anfällig für Hüftgelenkdysplasie sowie Arthrose. Entsprechenden Gelenkerkrankungen kannst Du vorbeugen, indem Du die Gelenke Deines Bernhardiners schonst. Auf eine Hüftgelenksdysplasie deuten ein instabiler Gang, auffällige Gelenkgeräusche oder Gehbehinderungen hin.
Eine ausführliche Fellpflege ist vor allem bei Langhaar Bernhardinern ein Muss. Ebenso wichtig ist die regelmäßige Pflege der Augen. Entferneaußerdem regelmäßig den Schleimpfropfen, der sich am Auge bildet. Der tiefe Augenrand dieser Hunderasse legt die Bindehaut offen. Gelangen Staubpartikel, UV-Licht oder Zugluft ins Auge, kann eine Bindehautentzündung die Folge sein. Linderung verspricht das Verabreichen von Augentropfen.