
Der Berner Sennenhund ist vor allem groß und flauschig. Sein Erscheinungsbild mag auf den ersten Blick einschüchternd wirken – sein Wesen ist allerdings überaus gutmütig. Er ist als treuer und geduldiger Familienhund sehr beliebt.
Der Schweizer Berner Sennenhund war ursprünglich als Hütehund für Kuhherden im Einsatz und besitzt deshalb immer noch ein ausgeprägtes Rudelverhalten. Mit diesem Verhalten ist er der perfekte Familienhund, der erst so richtig aufblüht, wenn er bei sämtlichen Aktivitäten mit seinem „Rudel“ unterwegs sein kann. Der Berner Sennenhund ist zwar groß, doch sein Charakter ist extrem treu, harmonisch und geduldig.
Jedoch ist seine Lebenserwartung durch eine oftmals inzestuöse Zucht nicht sehr hoch. Deshalb ist es wichtig, dass Du beim Kauf eines Berner Sennenhundes, einen Züchter wählst, der Wert auf eine gesunde Zucht legt. Wirf direkt einen Blick in unseren Tiermarkt und finde Deinen neuen, flauschigen Wegbegleiter! Für Berner Sennenhund Welpen bewegt sich der Preis meist zwischen 1.000 und 2.000 Euro.
Wer also einen freundlichen und kuscheligen Begleiter für die eigene Familie sucht, ist bei diesem großen Schmusetier genau richtig. Erfahre hier alles über den liebevollen Berner Sennehund.
Der Name legt es bereits nahe: Seine Ursprünge hat der Berner Sennenhund in der Schweiz – genauer im Kanton Bern. Vor 1910 wurde er „Dürrbächler“ genannt und wird erst seitdem offiziell als Berner Sennenhund bezeichnet. Früher wurde er hauptsächlich als Treib-, Wach- oder Zughund gehalten.
In diesen Bereichen war die Treue dem Halter gegenüber sehr wichtig. Auch heute ist diese Charaktereigenschaft beim Berner Sennenhund sehr ausgeprägt. Im 19. Jahrhundert wurde die Rasse aufgrund ihrer Größe gerne vor Hunde-Karren gespannt. Heutzutage ist er vor allem als flauschiger Familienhund beliebt.

Der Charakter des Berner Sennenhundes ist:
- gemütlich
- freundlich
- treu
- loyal
- anhänglich
Doch trotz dieser ruhigen Eigenschaften besitzt der Berner Sennenhund ein selbstbewusstes und selbstbestimmtes Wesen. Vor allem in Familien stellt er einen Ruhepol dar und lässt sich von den Kindern gerne auch mal Dinge gefallen, die er normalerweise nicht durchgehen lassen würde.
Berner Sennenhunde bellen nur sehr selten, sind aber dennoch als Wach- oder Hütehund geeignet, da ihnen so gut wie nichts entgeht und sie sehr aufmerksam sind.
Der FCI-Rassestandard legt fest: „Sicher, aufmerksam, wachsam und furchtlos in Alltagssituationen; gutmütig und anhänglich im Umgang mit vertrauten Personen, selbstsicher und friedlich gegenüber Fremden; mittleres Temperament, gute Führigkeit."
Als großer und kräftiger Hund wirkt der Berner Sennenhund auf den ersten Blick oft einschüchternd. Das Gewicht liegt meist zwischen 35 und 50 Kilogramm, wobei es von den Rassestandards nicht genau vorgegeben ist.
Dafür gibt es sehr genaue Vorgaben, was die Farbgebung des Vierbeiners angeht:
- dreifarbig
- Schwarz als Grundfarbe
- weiße Abzeichen an bestimmten, vorgegebenen Stellen
Einen Berner Sennenhund gibt es nicht mit Kurzhaar – es ist eine Langhaar-Rasse. Der Große Schweizer Sennenhund sieht aus wie ein Berner Sennenhund – nur mit kurzem Fell – und wird deshalb manchmal fälschlicherweise als kurzhaariger Berner Sennenhund bezeichnet. Außerdem gibt es noch den Entlebucher und den Appenzeller Sennenhund. Sie sind etwas kleiner als der Berner Sennenhund.
Die Größe eines Berner Sennenhundes bewegt sich bei Rüden zwischen 64 und 70 Zentimeter und bei Hündinnen zwischen 58 und 66 Zentimeter.

Diese genauen Farbvorgaben haben zu einem begrenzten Genpool bei den Berner Sennenhunden geführt. Zum Wohle des Hundes solltest Du auf die exakte Farbgebung Deines Hundes nicht so großen Wert legen, da der Charakter und die Fitness weitaus wichtiger sind als die perfekte Färbung. Damit unterstützt Du die gesunde Zucht von Sennenhunden.
Aufgrund von der sehr strengen Konzentration auf die Dreifarbigkeit ist der Genpool von Berner Sennenhunden begrenzt. Deshalb, und wegen der Größe der Hunderasse, kommt es leider zu einigen rassetypischen Krankheitsbildern:
- Degenerative Myelopathie: neurobiologische Erkrankung des Rückenmarks, bei der das Rückenmark mit fortschreitendem Alter abstirbt
- Gelenkprobleme: Probleme in der Hüfte und den Ellenbogen durch verstärkte Abnutzung und Knorpelschwund
- Hautprobleme: sogenannte „Hot Spots“ lösen starkes Jucken, Rötungen und Hitzeentwicklung aus
- Collie Eye Anomaly (CEA): Magendrehung mit einhergehenden Durchblutungsstörungen
- Malignant Histiocytosis: bösartige Tumorerkrankung
- Tumore: Haut- und Knochentumor
Wenn Du Deinem Hund Leckerlis gibst, solltest Du die Hauptfuttermenge entsprechend anpassen. Achte außerdem auf nährstoffreiches und zuckerfreies Futter. Berner-Sennenhund-Welpen benötigen vier bis fünf Mal am Tag Futter, ausgewachsenen Tieren reicht eine seltenere Nahrungsaufnahme.
Die tägliche Pflege des Berner Sennenhundes beinhaltet aufgrund der langen Haare vor allem die Fellpflege. Am besten bürstest Du Deinen Hund regelmäßig – vor allem während des Fellwechsels – und kontrollierst seine Augen, Ohren, sein Maul und seine Pfoten von Zeit zu Zeit.
Viele dieser Krankheiten sind vererblich und auf ungesunde Züchtungen oder Inzest zurückzuführen. Deshalb ist es wichtig, dass Du Dich vor dem Kauf eines Berner Sennenhundes gut informierst und einen Züchter auswählst, dem die Gesundheit der gezüchteten Hunde am Herzen liegt! So unterstützt Du die Gesundheit der gesamten Rasse!