
Der Beagle ist ein intelligenter, kompakter Hund. Mit seiner fröhlichen und unerschrockenen Art bringt er Leben ins Haus! Diese unerschöpfliche Energie macht sich auch beim Spazierengehen bemerkbar, wenn der kleine Freigeist seinem Jagdtrieb folgen möchte.
Hast Du ihm diesem cleveren Vierbeiner einmal klar kommuniziert, dass Du der Rudelführer bist, hast Du im Beagle einen treuen Familienhund. Erfahre hier alles über diesen treuen Begleiter mit feiner Spürnase.
Diese Hunderasse blickt auf eine lange Geschichte zurück. In der Tat stammen die Vorfahren des Beagles aus Griechenland, wurden dann nach Italien, Frankreich und schließlich nach Großbritannien gebracht. In Südfrankreich fielen sie den Briten während des Hundertjährigen Kriegs aufgrund ihres exzellenten Geruchssinns und ihres ausgeprägten Jagdsinns auf. Daraufhin importierten die Briten die Rasse unter dem Namen Southern Hounds – schließlich sieht der Beagle wie die Mini-Version des Foxhounds aus.
Erst ab dem Jahre 1515 taucht die Bezeichnung „Beagle“ zum ersten Mal auf – in einem Haushaltsbuch von Heinrich VIII. Etwa ein Jahrhundert später werden die Beagle als Jagdhunderasse bezeichnet, 1890 werden die fröhlichen Vierbeiner dann als eigene Rasse anerkannt.

Der Beagle wird immer noch als „Meutehund“ bezeichnet. Demnach blüht die fröhliche Hunderasse in klaren Hierarchien auf. Das liegt in seinem ausgeprägten Rudelverhalten begründet, weswegen er die Gesellschaft vertrauter Menschen oder anderer Artgenossen genießt. Dennoch ist und bleibt der Beagle ein Jagdhund, weswegen er für Anfänger nicht geeignet ist.
Die aufgeweckte Hunderasse frisst gerne alles, was ihr in den Weg kommt, und zeichnet sich durch ihren immer noch starken Jagdtrieb aus. Als zukünftiges Herrchen oder Frauchen solltest Du den kleinen Rebellen immer gut im Griff haben – vor allem, weil der Beagle aufgrund seiner überdurchschnittlichen Intelligenz seinen eigenen Kopf hat. Nichtsdestotrotz ist der Beagle dank seiner aufgeschlossenen Art und Umgänglichkeit ein idealer Familienhund.
Insgesamt lässt sich der Charakter des Beagles mit Eigenschaften wie Zielstrebigkeit, Spielbereitschaft und Selbstständigkeit beschreiben.
Der FCI-Rassestandard legt fest: „Ein fröhlicher Hund, dessen wesentliche Bestimmung es ist zu jagen, vornehmlich Hasen, indem er der Fährte folgt, unerschrocken, äuβerst lebhaft, mit Zähigkeit und Zielstrebigkeit. Aufgeweckt, intelligent und von ausgeglichenem Wesen. Liebenswürdig und aufgeweckt, ohne Anzeichen von Angriffslust oder Ängstlichkeit."
Der Beagle zählt mit einer Größe von 33 bis maximal 40 Zentimetern zu den kleinen bis mittelgroßen Hunderassen. Ein besonderes Merkmal sind die herabhängenden Ohren sowie die großen, braunen Augen. Eingerahmt sind Letztere von roten, schwarzen oder braunen Platten. Diese zieren den gesamten Körper, weswegen jeder Beagle einzigartig ist.
Charakteristisch sind auch der kompakte Körperbau, die muskulösen Beine und ausgeprägten Pfoten. Genau wie das Maul ist auch die Rutenspitze weiß. Das ist vor allem bei der Jagd von Vorteil: Beagles tragen ihre Rute dann aufgerichtet, wodurch sie zu jeder Zeit gut sichtbar waren.

Der Beagle gilt als pflegeleichter Hund. Sein dichtes Fell musst Du nur ab und zu bürsten. Einzige potenzielle Schwachstelle: Die Ohren. Seine Schlappohren solltest Du regelmäßig kontrollieren, reinigen und auf Parasiten untersuchen.
Beim Beagle liegt die Lebenserwartung bei zwölf bis 15 Jahren. Rassebedingte Beagle-Krankheiten sind nicht bekannt, bei manchen Beagle kann eine Hound-Ataxie auftreten. Achtest Du sonst auf eine artgerechte Ernährung und die richtige Futtermenge, verhinderst Du eine Adipositas-Erkrankung. Übergewicht kann die Gesundheit des Beagles negativ beeinflussen, weshalb energiearme Kost und ausreichend Bewegung das A und O sind. Darauf solltest Du insbesondere deshalb achten, da der Beagle für seinen unersättlichen Appetit bekannt ist!
Die ersten Beagle waren nur 20 Zentimeter groß waren, wodurch sie perfekt in die Satteltasche der Jäger passten, die sie zur Jagd begleiteten.