Foto: pixabay.com/alektas (Symbolbild)

Basenji

Schon auf den ersten Blick wirst Du feststellen: Dieser Hund ist etwas ganz Besonderes! Seine reservierte Art und das athletische Aussehen lassen den Basenji zunächst kühl, unnahbar und fast schon arrogant wirken. Doch habt ihr euch einmal näher kennengelernt, kannst Du hinter seine Fassade blicken und wirst merken, dass es sich beim Basenji um einen sehr freundlichen und selbstständigen Hund handelt.

Woher der Vierbeiner sein elegantes Auftreten hat und worauf Du bei seiner Haltung achten solltest, erfährst Du hier in unserem Rasseporträt.

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Steckbrief

Herkunft
Zentrales Afrika
Körperbau
feingliedriger Körperbau, schlanker Hals, aufrechtstehende Ohren, geringelte Rute
Größe
klein; Hündinnen circa 40 Zentimeter; Rüden circa 43 Zentimeter
Gewicht
Hündinnen circa 9,5 Kilogramm; Rüden circa 11 Kilogramm
Fell und Farbe
Feines, aber dichtes Fell mit Glanz, Schwarz-weiß, Rotweiß, Schwarz, Lohfarben, Weiß mit lohfarbenen Abzeichen, Gestromt mit schwarzen Streifen auf rotem Fell
Charakter
intelligent, unabhängig, gelassen, aufmerksam, agil, stur
Pflege
sehr wenig Pflege nötig, putzen sich meist selbst sauber
Gesundheit
Neigung zu Nierenerkrankungen, Fanconi-Syndrom, Augenproblemen in Form von Netzhautatrophien und Leistenbrüchen
Lebenserwartung
bis zu 15 Jahre und älter
Inhalt

Über Herkunft und Geschichte des Basenjis

Dass Basenjis bereits seit Jahrtausenden existieren, belegen altägyptische Zeichnungen und Grabmale. Es wird vermutet, dass diese Spezies über Handelswege in weite Teile Afrikas gelangte. Entdeckt wurde er schließlich im 19. Jahrhundert in Zentralafrika, genauer gesagt im heutigen Sudan und im Kongo.

Bis heute dient er dem Volk der Pygmäen als Wach- und Jagdhund. Sein Name geht auf ein pygmäisches Wort zurück und bedeutet übersetzt soviel wie „kleines Buschtier”. Der Basenji zählt zu den Pariahundenund ist damit die einzige Hunderasse, die je aus diesen Tieren gezüchtet wurde. Pariahunde leben häufig bei afrikanischen Dorfgemeinschaften, allerdings nicht unter den Menschen, sondern am Rande der Siedlungen.

Zu Forschungs- und Importzwecken kam die Rasse schließlich auf den Schiffen britischer Kolonialherren nach Europa. Dort angekommen, gestaltete sich eine stabile Zucht zunächst schwierig, da die Tiere gegen europäische Krankheitserreger nicht gewappnet waren und häufig starben. Erst in den 1930er Jahren kam ein erfolgreicher Zuchtbetrieb zustande.

1977 gründeten Züchter den „1. Basenji Klub Deutschland e.V.“, der die Hunderasse seitdem betreut. Allerdings handelt es sich auf Bundesebene um ein sehr seltenes Haustier. Beim „VDH” werden nur etwa 50 Welpen pro Jahr registriert. In den USA hingegen ist die Rasse mittlerweile sehr beliebt und stark nachgefragt.

Foto: pixabay.com/alektas (Symbolbild)
Foto: pixabay.com/alektas (Symbolbild)

Wesen und Charakter des Basenjis

Vom Wesen her ist der Basenji ein sehr eigenständiger und wachsamer Hund. Das liegt vor allem an seiner Herkunft. Denn durch das lockere Nebeneinanderher-Leben mit den Menschen zeichnet er sich durch eine große Selbstständigkeit aus.

Seinem Menschen gegenüber verhält er sich zwar stets respektvoll und freundlich, ist aber nicht bereit, sich unterzuordnen. Daher reagiert der Basenji äußerst empfindlich auf eine autoritäre Erziehung und kann dann ein scheues oder ungehorsames Verhalten an den Tag legen. Viel Lob und Einfühlungsvermögen lassen ihn jedoch auftauen, weshalb er sich als liebevoller und verspielter Familienhund auch für Kinder eignet.

Zudem ist er sehr intelligent und lernt schnell. Allerdings nur dann, wenn er es möchte. Du solltest ihm deshalb mit Ruhe und Gelassenheit begegnen und seine Unabhängigkeit akzeptieren. Der frühzeitige Besuch einer guten Hundeschule kann Dir ebenfalls dabei helfen, eine stabile Beziehung zu ihm aufzubauen und ihn von Anfang an richtig zu sozialisieren.

Für Hundesportarten oder Gehorsamsprüfungen ist der Basenji nicht geeignet. Denn durch sein unabhängiges Wesen neigt er trotz guter Erziehung zu dickköpfigem Verhalten, wenn etwas nicht nach seiner Schnauze läuft. Daher solltest Du lieber darauf achten, dass Du Deinen Basenji von Anfang an an Dich gewöhnst. So werdet Ihr ein gutes Team. Denn sobald die Hunde positiv auf ihr Herrchen oder Frauchen geprägt sind, sind sie sehr anhänglich.

Der FCI-Rassestandard legt fest: „Bellt nicht, ist aber nicht stumm. Seine typische Lautgebung besteht aus einer Mischung von glucksendem Lachen und Jodeln. Bemerksenwert ist seine in jeder Weise groβe Reinlichkeit. Eine intelligente, unabhängige aber liebevolle und wachsame Rasse. Kann Fremden gegenüber reserviert sein.“

Rassetypisches Aussehen

Er erinnert an einen kleinen Fuchs und wird vom Standard als mittelgroßer, leichtgebauter und feinknochiger Hund mit aristokratischem Ausdruck beschrieben.

Seine erhabene Wirkung erzielt der Basenji mithilfe des feingliedrigen Körperbaus sowie dem schlanken Hals und den aufrechtstehenden Ohren. Seine Rute ist geringelt und wird über dem Rücken getragen. Der Gang lässt sich am besten beschreiben als federnd, flink und schwungvoll. An den Kopfseiten und auf der Stirn weist der Basenji viele Falten auf. Seine Augen sind mandelförmig und dunkelbraun.

Foto: pixabay.com/alektas (Symbolbild)
Foto: pixabay.com/alektas (Symbolbild)

Pflege und Gesundheit des Basenjis

Dieser Vierbeiner ist sehr reinlich und legt viel Wert auf ein gepflegtes Äußeres. Er putzt sich regelmäßig, wodurch er ein wenig einer Katze ähnelt. Er verliert nur wenig Haare und die Fellpflege gestaltet sich unkompliziert. Es genügt, wenn Du ihn alle paar Tage kämmst oder mit einem Massagehandschuh striegelst.

Kennzeichnend für Basenjis ist auch der fehlende typische „Hundegeruch”. Haben sie sich doch einmal schmutzig gemacht, kann der Schmutz mit etwas Wasser entfernt werden. Du solltest aber nur selten zu dieser Maßnahme greifen, da die Hunde Nässe und Feuchtigkeit nicht mögen.

Ein fleischhaltiges und getreidefreies Hundefutter ist das A und O für die optimale Gesundheitsvorsorge Deines Hundes. Da es sich bei Basenjis um eher schlaksige Hunde handelt, neigen sie bei zu hoher Kalorienzufuhr zu Übergewicht. Deswegen ist es ratsam, das Aussehen des Vierbeiners immer im Auge zu behalten und ihn regelmäßig zu wiegen. Gegebenenfalls müssen die Tagesrationen reduziert werden.

Viel Auslauf und Bewegung sind angesagt! Am besten zwei Stunden täglich beim Joggen oder bei einer Radtour mit Hund. Bei Regen empfiehlt sich für die wasserscheue Fellnase ein intensives Indoor-Programm.

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