
Der Alaskan Malamute wird oft als „Lokomotive des Nordens“ bezeichnet. Diesen Spitznamen verdankt die nordische Hunderasse ihrem jahrhundertelangen Einsatz als Lastentier. Aus eben diesem Grund wird der Charakter des Rudeltiers als arbeitswillig beschrieben, glänzt aber auch mit seiner Ausdauer, Selbstständigkeit und Freundlichkeit.
Der imposante Schlittenhund ist der perfekte Begleiter für alle Outdoor-Fans und erfahrene Hundeliebhaber. Erfahre hier alles über die vielseitigen Vierbeiner.
Der Alaskan Malamute zählt wie der Siberian Husky und der Samojede zu den nordischen Hunderassen, die extremsten Wetterbedingungen standhalten. Er ist mit beiden Rassen verwandt, wurde im Gegensatz zu diesen aber nicht auf Geschwindigkeit, sondern auf Kraft und Ausdauer getrimmt. Aus eben diesem Grund wurde der Alaskan Malamute als Jagd- und Schlittenhund bei Polarexpeditionen und beim Transport schwerer Lasten eingesetzt.
Demnach soll der kräftige Begleithund mit einigen Jägern über die mit Eis bedeckte Beringstraße von Sibirien nach Alaska gewandert sein. Ihren Namen verdankt die arktische Hunderasse dem Inuit-Stamm der „Mahlemuts“, welche sich im Nordwesten Alaskas angesiedelt hatten.

Die Hunderasse Alaskan Malamute gilt als arbeitswillig und selbstständig. Diese ausgeprägte Eigenständigkeit unterstreicht auch sein starker, eigener Wille. Erhält der Alaskan Malamute keinerlei Anleitung, handelt der Vierbeiner gerne nach seiner Fasson. Darüber hinaus ist das Nordlicht sehr umtriebig, weswegen es regelmäßig beschäftigt und gefordert werden möchte. Der Charakter des Alaskan Malamute lässt sich dennoch als freundlich und umgänglich beschreiben.
Dieses Verhalten legt er auch gegenüber anderen Menschen und Vierbeinern an den Tag – provozieren sollten ihn aber beide lieber nicht. Daher kann sich das Zusammenleben mit anderen kleinen Tieren schwierig gestalten und der Malamute nicht direkt als Familienhund bezeichnet werden. Es bedarf regelmäßigen Trainings, damit der Alaskan Malamute mit Kindern zurechtkommt.
Der FCI-Rassestandard legt fest: „Der Alaskan Malamute ist ein anhänglicher, freundlicher Hund, kein "Ein-MannHund". Er ist ein treuer, ergebener Begleiter, verspielt, wenn er dazu aufgefordert wird; vor allem beeindruckt er aber durch seine Würde, wenn er ausgewachsen ist."
Der Alaskan Malamute ist ein Schlittenhund – das bezeugt auch sein Körperbau. Letzterer ist besonders muskulös und kompakt, vor allem die Schulterpartie. Demnach bringt ein ausgewachsener Rüde bis zu 56 Kilogramm auf die Waage, während Hündinnen etwas leichter und kleiner sind. Ihre Rute tragen Alaskan Malamute über dem Rücken, sie zeichnet sich durch ihre starke Behaarung aus. In der Tat ist das Fell besonders dicht und hat eine dicke Unterwolle, das Deckhaar ist im Hals- und Schulterbereich länger.
Farblich reicht die Farbpalette des Fells von Weiß über Hellgrau bis Schwarz, von Gold bis Rotbraun. Braun sind auch die Augen des Malamute – vor allem darin unterscheidet sich die Hunderasse vom Husky, dessen Augen in der Regel blau sind. Die Ohren laufen spitz zu und sind im Vergleich zum Körper eher klein. Die weißen Abzeichen zeichnen nicht nur das Gesicht, sondern auch die Brust und die Pfoten. Letztere erinnern aufgrund ihrer gepolsterten Ballen an Schneeschuhe und sind braun pigmentiert. Eine dunklere Pigmentierung weist auch die charakteristische Kopfzeichnung auf, welche das Gesicht umrahmt.

Um die starken sowie herumfliegenden Haare des Alaskan Malamute zu bändigen, solltest Du sie täglich bürsten. Das empfiehlt sich insbesondere während des Fellwechsels, welcher zweimal pro Jahr stattfindet. Baden solltest Du Deinen Freund auf vier Pfoten möglichst selten und nur mit einem milden Hunde-Shampoo, welches seinen Schutzfilm intakt lässt. Wird sein Fell einmal schmutzig, reinigt es sich aber in der Regel von selbst. Ein weiteres Muss: Die Pflege von Zähnen und Ohren. Verwende hierfür spezielle Zahnpasta und Ohrenreiniger und führe das Pflege-Ritual bereits im Welpenalter ein.
Outdoor-Fans und Hunde-Liebhaber aufgepasst: Der Alaskan Malamute ist ein Rassehund mit stattlicher Statur und großem Bewegungsdrang – und damit Dein perfekter Wegbegleiter. Vorausgesetzt, Du kannst ihm den notwendigen Auslauf und Lebensraum bieten.
Alaskan Malamutes können an Krankheiten wie der Hüftdysplasie, Kleinwuchs oder an einer zinkreaktiven Hauterkrankung erkranken. Vorbeugen kannst Du diesen Anfälligkeiten durch präventive Untersuchungen sowie eine artgerechte und vielseitige Ernährung.