HomeHundeWelthundetag: Warum lieben wir Hunde eigentlich so sehr?

Welthundetag: Warum lieben wir Hunde eigentlich so sehr?

Am heutigen 10. Oktober feiern Fellfreunde weltweit den „Hundetag“ – ein perfekter Anlass, um uns die Frage zu stellen: Warum lieben wir Hunde eigentlich so sehr? Für die Antwort werfen wir einen Blick in die Statistiken – und in unser Herz.

Ein Leben ohne Hund können sich viele gar nicht mehr vorstellen. Kein Wunder, immerhin teilen Menschen schon seit Zehntausenden Jahren ihren Alltag mit den Vierbeinern. Fossilienfunde legen sogar nahe, dass Hunde schon in der Eiszeit domestiziert wurden.

Das ist eine Menge Zeit, in der die Vorfahren der Hunde sich zu den treuen und knuffigen Fellnasen entwickelt haben, die wir heute kennen und lieben. In der sie gelernt haben, uns zu verstehen und uns um die Pfote zu wickeln.

Heutzutage leben in deutschen Haushalten rund 10,5 Millionen Hunde – das macht die Bellos zu den zweitbeliebtesten Haustieren nach der Katze.

Warum Hunde noch immer so beliebt sind? Vielleicht liegt es daran, dass sie den richtigen Riecher für unsere Gefühle haben. Oder daran, dass sie sich positiv auf unsere Psyche auswirken. Weil sie unsere Stimmung heben. Weil sie ein Teil der Familie sind. Weil, weil, weil…

Nicht nur am Welthundetag: Bello, Fiffi und Co. bereichern unser Leben

Viele Hundehalter – und ihre Bekannten – kennen das aus eigener Erfahrung: Bei schlechter Laune reicht oft schon ein Blick in die treuen Augen eines Hundes, und alles sieht gleich viel weniger trüb aus. Wenn wir zu nichts Lust haben, müssen wir uns trotzdem zum Gassi gehen aufraffen – und stellen fest, wie gut uns die Bewegung und die Zeit mit unserer Fellnase tun.

Wir haben Spaß beim Spielen und entspannen uns beim Kuscheln mit den Vierbeinern. Denn dabei wird, wie beim liebevollen Körperkontakt mit Menschen, das Kuschelhormon Oxytocin ausgeschüttet. Die Konsequenz: Das Zusammensein mit Hunden kann Stresslevel, Ängste und Depressionen reduzieren.

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Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass der Kontakt mit Hunden dazu beitragen kann, Cholesterinlevel und Blutdruck zu senken, genauso wie das Risiko von Herzerkrankungen. Er kann das Immunsystem stärken und bei Kindern Allergien vorbeugen.

Apropos Kinder: Irgendwie sprechen die Fellnasen mit ihrem Flauschfell und den Kulleraugen auch unseren Vater- und Mutterinstinkt an, oder? Auch dafür gibt es eine wissenschaftliche Begründung. „Der Verstand eines durchschnittlichen Hundes entspricht etwa dem eines zwei bis drei Jahre jungen Menschen“, erklärt Psychologe und Hundeexperte Dr. Stanley Coren gegenüber dem Magazin „Dogster“. „Wir erkennen das und behandeln sie, als wären sie menschliche Kleinkinder, die unsere Zuwendung brauchen und verdienen.“

Hunde sind wichtige Bezugspersonen in Krisenzeiten

Hunde leisten uns Gesellschaft und verleihen unserem Alltag Aufgaben und Sinn. Kein Wunder, dass in Zeiten der Unsicherheit und Isolation aufgrund der Corona-Pandemie die Zahlen der Adoptionen und Nachfrage bei Hundezüchtern in die Höhe schnellten. Hunde versprühen einfach Freude und Sorglosigkeit – beides Eigenschaften, die uns in Krisenzeiten oft abhanden kommen, aber gerade dann umso wichtiger sind.

Selbst die Menschen, die keine eigenen Hunde besitzen, mögen die Tiere gern – laut einer Studie aus dem Jahr 2002 immerhin 70 Prozent. Eigentlich kein Wunder, wenn man sich anschaut, welche Eigenschaften den Vierbeinern zugeschrieben werden: 99 Prozent der Hundehalter und 97 Prozent der Nicht-Hundehalter finden nämlich, das Hunde ein wichtige Rolle in der Gesellschaft übernehmen – etwa als Polizei-, Rettungs-, Therapie- oder Blindenhunde.

Auch in sozialer Hinsicht scheinen die Tiere uns Menschen gut zu tun. Ob als Tröster oder Gesellschaft gegen die Einsamkeit – 97 Prozent der Hundehalter und 88 Prozent der Nicht-Hundehalter schrieben bei der repräsentativen Umfrage Hunden eine soziale Bedeutung zu.

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„Hunde sind die besseren Menschen“, heißt es oft. Dahinter steckt der Gedanke, dass Hunden viele Eigenschaften zugeschrieben werden, die wir auch bei Menschen wertschätzen. Sie hören uns gerne zu – egal was für einen Stuss wir von uns geben. Und sie sind überhaupt nicht nachtragend.

„Wenn wir einen schlechten Tag hatten und sie deshalb anschnauzen, liegen sie zwei Minuten später wieder auf unserem Schoß und übergießen uns mit Zuneigung“, sagen Hundetrainer. Hunde tun so viel für uns – und verlangen dafür kaum eine Gegenleistung.

Und ganz ehrlich: Echte Hundemenschen brauchen diese ganzen Gründe gar nicht. Sie wissen einfach, dass sie ihre Vierbeiner bedingungslos lieben.

Und das ist doch die Hauptsache. Am Welthundetag genauso wie an jedem anderen Tag im Jahr. Oder?

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