Das Berliner Tierheim in Falkenberg muss seine Tore vorerst schließen. Grund ist der Nachweis der Newcastle-Krankheit im Taubenbestand. Die Tierseuche gilt als hochgefährlich für Vögel, für Menschen und andere Tierarten ist sie jedoch ungefährlich.
Wie die Geschäftsführung mitteilte, können Tiervermittlungen weiterhin stattfinden, allerdings nur nach Terminabsprache. Veranstaltungen und Besucherführungen entfallen. Erst wenn nach einer mindestens 42-tägigen Kontrollphase alle Untersuchungsergebnisse negativ ausfallen, wird der normale Betrieb wieder aufgenommen.
Vogelseuche im Tierheim Berlin
Nach Angaben des Tierheims Berlin griff das Veterinäramt schnell ein, nachdem die Krankheit im Taubenbestand bestätigt worden war. Sämtliche Vögel werden derzeit untersucht, um eine Ausbreitung zu verhindern. Die Einrichtung betont, dass es weder für Besucher noch für Hunde, Katzen oder andere Säugetiere ein Risiko gibt, berichtet „rbb“.
Die ausgebrochene Newcastle-Krankheit wird durch ein Virus ausgelöst und ist unter Vögeln hochansteckend. Besonders für Geflügel wie Hühner oder Puten kann sie tödlich verlaufen, weshalb in Deutschland eine Impfpflicht für Nutzgeflügel besteht. Für das Tierheim bedeutet der aktuelle Ausbruch eine große logistische und organisatorische Belastung.
Tierheim bittet um Unterstützung
Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art: Bereits Ende 2024 wurde die Vogelseuche im Berliner Tierheim festgestellt. Damals waren sieben Tauben betroffen, mehrere Tiere starben. Die nun verhängten Schutzmaßnahmen sollen sicherstellen, dass sich ein ähnliches Szenario nicht wiederholt. Auch diesmal wird der gesamte Vogelbestand untersucht.
Da derzeit keine weiteren Fundvögel aufgenommen werden können, wendet sich das Tierheim mit einer Bitte um Sachspenden an die Bevölkerung. Besonders dringend benötigt werden aktuell Vogelkäfige und Volieren. Diese sollen helfen, Fundvögel vorübergehend bei Polizeidienststellen sicher unterzubringen.



