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Übersicht häufiger Hundekrankheiten durch Parasiten

Zecken, Milben, Flöhe: Es gibt einige Parasiten, die unseren Hunden zu schaffen machen können. Doch warum sind Parasiten eigentlich so schlimm? Nicht nur, dass sie das Blut unserer Vierbeiner absaugen oder zu Juckreiz führen – das Hauptproblem ist, dass sie Krankheiten an den Wirt übertragen können.

Aber welche Hundekrankheiten werden durch Parasiten ausgelöst und welche Krankheiten sind besonders gefährlich? Wir verraten, welche Erkrankungen laut Tierärztin besonders häufig durch Parasiten hervorgerufen werden und welche Symptome sie hervorrufen.

Übersicht häufiger Hundekrankheiten durch Parasiten

Erkrankung

Übertragung

Krankheitsbild

Anaplasmose von Zecken übetragen Anaplasmen (Kleinstlebewesen) zerstören die weißen Blutkörperchen und verursachen Fieber, Gewichtsverlust, Ödeme, Gelenkentzündungen, Störungen des ZNS (Zentralnervensystem). Inkubationszeit 8 – 20 Tage.
Babesiose von Zecken übetragen Die Babersien (Einzeller) vermehren sich in den roten Blutkörperchen und zerstören diese, Anämie und teils heftige Immunreaktionen folgen. Inkubationszeit 10 – 21 Tage.

Erfahren Sie mehr: Babesiose – Die Hundemalaria

Borreliose von Zecken übetragen Die Borrelien ( Bakterien) verursachen Schlappheit, Gelenkentzündungen, Lahmheiten, Fieber. Inkubationszeit 2 – 5 Monate.

Erfahren Sie mehr: Borreliose beim Hund

Dirofilariose Übertragung je nach Art durch Stechmücken, Zecken, auch intrauterin (in der Gebärmutter auf Welpen übertragen) Zunächst als Mikrofilarien im Blut, als Makrofilarien (Herz-, Lungenwürmer) im Herz, Lunge, später anderen Organen. Verursacht Husten, Atemnot, Gewichtsverlust, Hautveränderungen.
Ehrlichiose von Zecken übetragen Die Rickettsien (Kleinstorganismen) besiedeln die weißen Blutkörperchen, Lymphknoten, Leber, Milz, später andere Organe und verursachen Fieberschübe, Krampfanfälle, chronische Anämie. Inkubationszeit 7 – 21 Tage.
Leishmaniose von Sandmücken übertragen oder durch Wundsekret Die Leishmanien ( Einzeller) verursachen Hautveränderungen, Geschwüre bis hin zu Organerkrankungen. Inkubationszeit 3 Monate bis Jahre.
FSME (Frühsommer Meningoenzephalitis) Gliederfüßer (Ahtropoden) wie Skorpione, Wanzen oder Zecken Rückenmark, Hirnstamm und Großhirn sind betroffen und rufen hohes Fieber, Verhaltensauffälligkeiten wie Aggressivität und Teilnahmslosigkeit, Krampfanfälle und starke Schmerzen bei Berührung im Kopf- und Nackenbereich hervor. Krankheitsverlauf oft tödlich. Inkubationszeit ca. 7 Tage.

Erfahrt mehr: FSME beim Hund

 Schutz vor Parasiten: Vorbeugung ist die beste Behandlung

Damit der Hund gar nicht erst erkrankt, sollte man dem Parasitenbefall vorbeugen. Zwar hat jeder Hund mal eine Zecke und auch ein Floh schlägt vielleicht mal sein Lager im Fell des Vierbeiners auf, doch mit den richtigen Zecken- und Flohschutzmitteln kann ein übermäßiger Befall vermieden werden.

Zudem ist es immer wichtig, den Hund regelmäßig zu kontrollieren. Sucht in der Zeckenzeit (März bis Oktober) nach jedem Spaziergang das Fell des Vierbeiners ab und entfernt die Spinnentierchen bspw. mit einer Zeckenzange.

Auch die Ohren sollten regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden, um einem Milbenbefall und einer daraus möglicherweise resultierenden Ohrenentzündung vorzubeugen. Bitte stochert aber nicht tief mit einem Wattestäbchen im Ohr Eures Hundes herum – dabei könnt Ihr teilweise mehr kaputt machen, als dass es dem Hund hilft. Nehmt lieber ein Taschentuch über den Finger und reinigt vorsichtig den äußeren Gehörgang (bitte bei langen Fingernägeln aufpassen!). Euer Tierarzt kann Euch zusätzlich Ohrentropfen oder andere Reinigungsmethoden empfehlen.

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