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Trinkbrunnen für Katzen – mehr als nur Luxus

Katzen trinken von Natur aus oft zu wenig, was auf Dauer ihre Gesundheit belasten kann. Besonders die Nieren profitieren davon, wenn die Fellnase ausreichend Flüssigkeit aufnimmt. In diesem Artikel erfährst Du, warum ein Katzenbrunnen hier eine einfache und zugleich artgerechte Lösung sein kann.

Für ein gesundes und langes Katzenleben ist eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit essenziell. Doch als ehemalige Wüstenbewohner passt das Trinken oft so gar nicht in ihre Tagesroutine. Pro Tag braucht eine Katze etwa 50 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht. Das ist gar nicht wenig.

Wird sie überwiegend mit Nassfutter gefüttert, ist der Bedarf meist schnell gedeckt, da dieses häufig 70 bis 80 % Feuchtigkeit enthält. Fängt die Katze draußen Mäuse oder andere Kleintiere, deckt sie ihren Bedarf ebenfalls zu einem großen Teil aus der Beute. Trockenfutter hingegen entzieht dem Körper zusätzlich Wasser. Dann wird es umso wichtiger, die Katze zum Trinken zu animieren.

Warum Trinkbrunnen helfen können

Viele Katzen bevorzugen fließendes Wasser. Vielleicht, weil es in der Natur oft frischer und sauberer ist als stehendes. Genau hier kommen Trinkbrunnen ins Spiel: Sie halten das Wasser in Bewegung, sorgen für Sauerstoffanreicherung und bleiben bei richtiger Pflege hygienisch. Katzen wie meine Betreuungs-Miez Lucy, die am liebsten vom laufenden Wasser aus der Badewanne trinkt, finden an einem Katzenbrunnen (Affiliate-Link) oft großen Gefallen.

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Materialwahl: Hygiene geht vor

Am hygienischsten sind Modelle aus Keramik oder Edelstahl. Sie lassen sich leichter reinigen, sind langlebiger und nehmen keine Gerüche an. Edelstahlbrunnen sind meist etwas leichter als Keramikvarianten, was bei der Reinigung von Vorteil ist. Reinigen musst Du natürlich jeden Brunnen regelmäßig, aber viele Teile dürfen in die Spülmaschine. Das spart Zeit und Nerven. Viele moderne Modelle arbeiten zudem mittlerweile fast geräuschlos.

Katze trinkt
Foto: pexels.com/Aibek Skakov (Symbolfoto)

Trinkstellen abwechslungsreich gestalten

Biete Deiner Katze immer verschiedene Wasserquellen im Wohnraum an. Tatsächlich trinken Katzen häufig lieber an Orten, die etwas entfernt vom Futterplatz liegen. Auch erhöhte Plätze (Affiliate-Link), flache Schälchen oder zusätzliche Trinkplätze auf dem Balkon können zum Trinken animieren.

Manche Katzen reagieren empfindlich, wenn ihre Schnurrhaare am Rand anstoßen. Wähle daher lieber, wie beim Futternapf, flache und breite Gefäße.

Wenn Katzen zu wenig trinken
Katzen trinken instinktiv weniger als Hunde. Trinkmangel kann jedoch langfristig zu Harnwegsproblemen oder Nierenerkrankungen führen. Beobachte deshalb nicht nur, ob deine Katze trinkt, sondern auch wann und wo. Kleine Änderungen im Angebot können hier viel bewirken. Manchmal ist es einfach der eine Ort oder die neue Schale, die für Deine Katze den Unterschied macht. 

Mein-Tipp:

Probiere aus, was Deine Katze mag. Denn das ist mitunter super individuell: Meine Lilly liebt zum Beispiel Regenwasser aus dem Garten, andere Katzen bevorzugen ganz frisches oder abgekochtes Leitungswasser (wegen des Kalks), andere wiederum sogar stilles Mineralwasser.

Manche Katzen finden Trinkbrunnen super toll, manche können damit weniger anfangen. Teilweise braucht es ein bisschen Experimentieren und Überzeugungsarbeit, um den richtigen Geschmack zu treffen. Aber ich verspreche Dir, der Aufwand wird sich lohnen!

Über unsere Gastautorin

Christina Wolf ist Tiermedizinische Fachangestellte und bietet Verhaltensberatung für Katzen an. Sie ist studierte Tierpsychologin mit Schwerpunkt Katze. Als Gastgeberin des Deine-Tierwelt-Podcast „Pet-Talks Katze“ hat sie jahrelang ihr Wissen rund um Katzengesundheit und -verhalten knackig weitergegeben. Genau das tut sie jetzt auch als Gastautorin für Ratgeber zu Katzenthemen.

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