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Tote Welpen: Besitzer entsorgte Hunde in Toilette

Schockfund in Arnsberg: Bei Kanalarbeiten wurden sechs verweste Hundewelpen entdeckt. Nun hat sich der Besitzer gemeldet – nach eigener Aussage habe er die bereits tot geborenen Tiere in der Toilette entsorgt. Die Polizei prüft, ob ein Straftatbestand vorliegt.

Im Arnsberger Stadtteil Voßwinkel wurden sechs tote Hundewelpen in einem Abwasserauffangbecken entdeckt. Der grausige Fund löste große Betroffenheit und eine intensive Fahndung aus. Nun hat sich der Besitzer gemeldet und gegenüber der Polizei erklärt, dass die Tiere tot geboren worden seien.

Nach Angaben der Polizei soll der Mann die leblosen Welpen in der Nacht vom 4. auf den 5. Oktober in der Toilette entsorgt haben. Das Kriminalkommissariat ermittelt weiter, um zu klären, ob ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vorliegt. Auch die Staatsanwaltschaft prüft den Fall.

Polizei ermittelt wegen Verstoßes gegen Tierschutzgesetz

Der Fall sorgt in Arnsberg für Entsetzen. Nach dem Fund der Welpen in einem Kanal an der Straße Zum Flugplatz hatten Ermittler sofort die Suche nach den Verantwortlichen aufgenommen. Laut Polizei waren die Tierkörper bereits stark verwest und mit Schimmel bedeckt, was auf eine längere Liegezeit hindeutet, berichtet die „Westfalenpost“.

Ob der Besitzer tatsächlich keine Schuld am Tod der Tiere trägt, wird nun juristisch geprüft. Sollte sich bestätigen, dass die Welpen tot geboren wurden, käme nur eine Ordnungswidrigkeit wegen unsachgemäßer Entsorgung der Tierkörper infrage. Sollte jedoch ein anderes Vergehen vorliegen, drohen bis zu drei Jahre Haft oder eine Geldstrafe.

Tierschützer loben Belohnung für Hinweise aus

Die Tierrechtsorganisation „Peta“ hatte zunächst zur Aufklärung des Falls eine Belohnung von 500 Euro ausgelobt. Damit wollte man Menschen ermutigen, mit möglichen Hinweisen an die Behörden zu treten. Laut „Peta“ müsse jede Form von Tierquälerei ernst genommen und konsequent verfolgt werden. Die Organisation erinnert daran, dass Tiermisshandlungen kein Kavaliersdelikt sind.

Welpe im Gebüsch.
Foto: unsplash.com/Road Ahead (Symbolfoto)

Fachleute aus der Psychologie und Justiz betonen zudem die Bedeutung solcher Fälle für die Gewaltprävention. Untersuchungen zeigen, dass viele schwere Gewalttäter zuvor Tiere gequält haben. Das verdeutlicht, wie ernst derartige Delikte genommen werden müssen. Auch in Arnsberg hoffen Polizei und Tierschützer jetzt auf Aufklärung.

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