Wie es Jay erging und was er erlebte, bevor er im August in die Obhut des „Hamburger Tierschutzvereins von 1842 e. V.“ kam, ist unklar. Bekannt ist nur, dass er als behördliche Sicherstellung einzog. Jay ist ein etwa eineinhalbjähriger Louisiana Catahoula Leopard Dog, der nun auf der Suche nach feinfühligen und verständnisvollen Menschen ist, die bereits Erfahrung mit Hunden haben.
Denn der energiegeladene kastrierte Rüde hat noch einiges zu lernen und möchte erzogen werden. Doch nicht nur das: Jay ist gehörlos und dadurch häufig sehr laut. Zusätzlich leidet er an einer Beeinträchtigung seines Sehvermögens.

Hund Jay ist Träger des Merle-Gens
Jays besondere Fellmusterung und die hellen Augen haben eine genetische Ursache. Das Merle-Gen bei Hunden hat Einfluss auf Fellfarbe, Hautpigmentierung und oft auch auf die Augenfarbe. Während ein einzelnes Merle-Gen attraktive Farbmuster erzeugt, kann die Verpaarung zweier Merle-Hunde, auch Double Merle genannt, gesundheitliche Probleme wie Gehörlosigkeit, Blindheit oder Hautpigmentstörungen verursachen.
So auch bei Jay. Die Menschen, die den Rüden bei sich aufnehmen wollen, sollten also auch sensibel im Hinblick auf seine Beeinträchtigungen sein.

Mit einer Schulterhöhe von 56 Zentimetern und rund 26 Kilogramm Körpergewicht hat Jay eine stattliche Größe. Er ist alters- und rassetypisch verspielt, distanzlos und testet gerne seine eigenen Grenzen aus. Menschen, die er gut kennt, begegnet er offen und freundlich. Bei Fremden braucht er etwas Zeit, um warm zu werden. Laut Vermittlungsprofil eignet sich für Jay eher ruhige Kopfarbeit als aufregende Ballspiele – diese würden seinen Jagdtrieb eher herausfordern und fördern.
Du interessierst Dich für den besonderen Rüden?
Der Louisiana Catahoula Leopard Dog ist eine Hundrasse aus den USA, die von der FCI allerdings nicht anerkannt ist. In Deutschland sind Hunde dieser Rasse eher selten. Der Louisiana Catahoula Leopard Dog ist ein kluger, arbeitsfreudiger und loyaler Hund, der in den richtigen Händen ein ausgezeichneter Begleiter sein kann.
Jay verträgt sich gut mit Hündinnen, bei Rüden kommt es drauf an, wie sympathisch sie auf Jay wirken. Allerdings wird er weder zu kleinen Kindern, noch zu Katzen oder Kleintieren vermittelt. Das harmoniert einfach nicht so gut mit seinem Wesen. Und außerdem hat der Rüde noch einiges an Grundgehorsam zu lernen.
Du hast ausreichend Erfahrung mit Hunden und möchtest Jay kennenlernen? Dann fülle die Selbstauskunft aus und wende Dich per Mail unter kontakt@hamburger-tierschutzverein.de an die Tierschützenden in Hamburg. Vorher solltest Du aber unbedingt auf der Website des Vereins überprüfen, ob der Rüde nach wie vor ein neues Zuhause sucht.
Übrigens: In dem Hamburger Tierheim sitzen noch weitere Hunde, die Bislang noch keine Anfragen erhalten haben…



