In Edmonton, Kanada, sorgte eine Fundkatze für große Verwunderung: Das Tier hatte sechs Beine. Die Tierschutzorganisation „Furget Me Not Animal Rescue“ übernahm Bitsy und kümmerte sich um die außergewöhnliche Samtpfote.
Bei einer medizinischen Untersuchung stellte sich heraus, dass Bitsy ihre zusätzlichen Gliedmaßen vermutlich durch die teilweise Aufnahme eines Zwillings im Mutterleib erhalten hatte. Um ihr dauerhaftes Leiden zu beenden, entschieden Tierärzte sich für eine aufwendige Operation.
Rätsel um Katze mit sechs Beinen gelöst
Als die Organisation „Furget Me Not“ im April alarmiert wurde, konnte zunächst niemand glauben, was berichtet wurde: Eine Katze mit sechs Beinen sollte im Garten gesichtet worden sein. Vor Ort bestätigte sich die Beobachtung: Samtpfote Bitsy hatte tatsächlich sechs Beine. Für die Tierschützer begann damit einer ihrer ungewöhnlichsten Einsätze, berichtet „People“. Bitsy war schmutzig, geschwächt und übersät mit offenen Wunden an den überzähligen Beinen.
Dennoch zeigte sie sich zutraulich und freundlich. Offenbar hatte sie bereits zuvor Kontakt zu Menschen gehabt und musste nicht von Anfang an als Streuner leben. Trotz ihrer Freundlichkeit war jedoch offensichtlich, dass Bitsy große Schmerzen hatte. Drei ihrer sechs Beine konnte sie nicht zum Gehen nutzen, sie behinderten sie bei jeder Bewegung.
Die Tierärzte entschieden, eine Operation durchzuführen. Röntgenaufnahmen zeigten, dass die überzähligen Beine mit einer Art zusätzlichem Beckenteil verbunden waren. Die Ursache war vermutlich ein absorbierter Zwilling, dessen Reste sich in Bitsys Körper entwickelt hatten.
Aufwendige Operation bringt endlich Erleichterung
Dank der Erfahrung der Tierärzte im „Windermere Veterinary Hospital“ in Kanada konnte ein chirurgischer Eingriff vorbereitet werden. In einer zweistündigen Operation entfernte man Bitsy nicht nur die drei überzähligen Beine, sondern auch das damit verbundene zusätzliche Beckenstück. Nach der OP zeigte sich rasch ein Unterschied: Bitsy konnte zum ersten Mal in ihrem Leben bequem liegen.
Nach zwei Wochen Genesung gab es für Bitsy dann endlich das ersehnte Happy End. Sie durfte bei Mackenzie einziehen – der Tierschützerin, die sie zunächst gepflegt hatte und nun dauerhaft adoptierte. Heute läuft die Samtpfote auf drei Beinen, springt und spielt wie jede andere Katze und zeigt keinerlei Einschränkungen mehr. Die Tierschützer sind sich sicher: Ohne ihre Rettung hätte Bitsys Leben tragisch enden können. Stattdessen genießt sie jetzt ein schmerzfreies Dasein.




