HomeNewsPaar heiratet im Tierheim – mit 200 Hunden als Gästen

Paar heiratet im Tierheim – mit 200 Hunden als Gästen

In China haben zwei Tierschützer ihre Hochzeit an einem ganz besonderen Ort gefeiert: im eigenen Tierheim, umgeben von über 200 geretteten Hunden. Die emotionale Zeremonie rührt nicht nur Hundeliebhaber – sie ist ein Zeichen echter Hingabe.

Yang aus der chinesischen Stadt Tianjin hat sein Leben nach einem geschäftlichen Bankrott komplett umgekrempelt. Statt sich auf neue Geschäfte zu stürzen, gründete er mit dem letzten Rest seines Vermögens ein Tierheim – aus Liebe zu Hunden, die sonst niemand wollte.

Dort lernte er Zhao kennen, eine junge Studentin, die ihre Freizeit und ihr Geld in die Rettung von Hunden investierte. Nach drei gemeinsamen Jahren und unzähligen gemeinsamen Einsätzen entschieden sich beide zu heiraten – mitten unter ihren geretteten Vierbeinern.

Ein Leben für den Tierschutz – von der Pleite zum Tierheim

Yang war einst Bauunternehmer und verfügte über ein beachtliches Millionenvermögen, bis sein Geschäft 2020 scheiterte. Um seine Mitarbeiter auszuzahlen, verkaufte er Haus und Autos und stand bald mit nur noch zwei Euro da. Anstatt aufzugeben, widmete er sich einem Herzensprojekt: dem Schutz herrenloser Hunde in China.

Was mit wenigen geretteten Tieren begann, entwickelte sich mit viel Einsatz zu einem kleinen Tierheim, berichtet die „South China Morning Post“. Anfangs arbeitete Yang allein, ohne Personal und ohne Spenden. Die ersten Tiere versorgte er selbst, obwohl kaum Geld für Futter oder medizinische Versorgung da war.

Vom Ehrenamt zur Liebe: Zhao wird Teil der Mission

2022 schloss sich Zhao, eine 25-jährige Studentin, dem Tierheim als Freiwillige an. Sie spendete ihr gesamtes Einkommen, badete Hunde, fuhr sie zum Tierarzt und wurde bald mehr als nur eine Helferin. Ihre ruhige Art und ihre Tatkraft beeindruckten Yang zutiefst. Mit der Zeit entstand eine enge Bindung mit einem gemeinsamen Ziel: Hunden ein besseres Leben zu ermöglichen.

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Zhao war nicht vom Reichtum, sondern von Yangs Mitgefühl beeindruckt. Ihre Partnerschaft beruht auf Respekt, Teamgeist und Tierliebe. Drei Jahre später entschied sich das Paar schließlich, zu heiraten. Bei der Wahl der Location kam für beide nur ein passender Ort infrage: das eigene Tierheim. Ihre Schützlinge sollten Teil der Zeremonie sein.

Hochzeit im Hundeparadies – 200 Tiere als Gäste

Eine improvisierte Feier wurde organisiert, ein roter Stoff diente als Teppich, und in den Zwingern standen Schilder mit dem chinesischen Zeichen für „Glück“. Über 300 Freiwillige feierten mit. Als das Brautpaar eintraf, wurde es von freudigem Bellen empfangen. Besonders ein Hund namens Little White bewegte die Gäste: Er verneigte sich spontan vor dem Paar.

Die Stimmung spiegelte das wider, wofür beide leben: echte Verbundenheit. Mittlerweile hat Yang über 48.000 Euro und unzählige Stunden in den Aufbau des Tierheims investiert. Unterstützt wird er inzwischen von tausenden Freiwilligen, die seine Hingabe teilen und sich für ihn und seine Partnerin freuen, die Liebe fürs Leben gefunden zu haben.

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