Eigentlich ist Ostern ja ein christliches Fest, bei dem die Auferstehung von Jesus Christus gefeiert wird – doch mittlerweile spielt der Osterhase für viele eine große Rolle und ist häufig das Symbol für Ostern und die festliche Eiersuche im Garten. Dabei legen Hasen doch gar keine Eier. Oder etwa doch?
Einen eierlegenden Hasen gibt es nämlich doch und der legt sogar gleich mehrere Tausend Eier auf einmal. Die Rede ist vom Seehasen, einem Fisch, der hauptsächlich im Nordatlantik heimisch ist. Mit einem Osterhasen hat der aber zugegebenermaßen sehr wenig Ähnlichkeit:

Die Eier des Seehasen werden aber tatsächlich gegessen! Als „Kaviar des Nordens“ oder „Deutscher Kaviar“ bezeichnet landen sie bei uns auf dem Teller – und sind deutlich günstiger als der Kaviar vom Stör. Angeber-Fact: Um ihn wie „echten“ Kaviar aussehen zu lassen, werden die Eier gerne schwarz gefärbt.
Rekordhasen zu Ostern
Im Hasenwahn übertreffen sich die Chocolatiers der Welt gegenseitig und versuchen einzigartige Kreationen zu schaffen. Der teuerste Schokoladen-Osterhase kostetete sage und schreibe 43.300 Euro und wurde vom Briten Martin Chiffers gefertigt. Das berichtet das Magazin „Forbes“. Der Hase war allerdings nur so wertvoll, weil seine Augen aus echten Diamanten bestanden.
Ein anderer Rekordhase machte Schlagzeilen wegen seiner Größe: 4,52 Meter hoch, 2,11 Meter breit und 1,76 Meter lang – so lautet der Weltrekord im „Guinness-Buch der Rekorde“ für den größten Schokoladen-Hasen der Welt. Neun Menschen bauten acht Tage lang in Brasilien an dem rund 4,2 Tonnen schweren Koloss.
Der echte Hase ist gefährdet
Was viele aber nicht wissen: Der echte Feldhase, der als Abbild für den Osterhasen herhalten muss, steht mittlerweile auf der roten Liste. Sein Bestand gilt als gefährdet, bundesweit. Der Grund dafür ist der Anstieg der Landwirtschaft, erklärt der „Naturschutzbund“.

Durch die landwirtschaftliche Nutzung immer größerer Flächen wird dem Feldhasen der Lebensraum genommen. Das wirkt sich natürlich negativ auf die Vermehrung der Art aus. Um den Negativtrend zu stoppen, müsse die Landwirtschaft deutlich naturverträglicher und umweltschonender werden.
Die gute Nachricht: In den vergangenen Jahren hat sich der Bestand der Feldhasen stabilisiert, teilt der „Deutsche Jagdverband“ mit. Grund dafür waren vor allem die trockenen Winter. Bleibt zu hoffen, dass der positive Trend bleibt.



