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Niedersachsen: Mann soll Katzenbabys in Gläsern erstickt haben

In Bad Bodenteich steht ein Mann unter Verdacht, neugeborene Katzenbabys auf grausamste Weise getötet zu haben. Polizei und Veterinäramt ermitteln, mehrere erwachsene Tiere wurden aus dem Haus geholt. Tierschützer sind entsetzt über das Ausmaß der Brutalität.

Die Polizei in Bad Bodenteich ermittelt in einem Fall, der selbst erfahrene Tierschützer erschüttert. Ein Mann soll über Jahre hinweg neugeborene Katzenbabys auf brutale Weise erstickt haben. Eine Zeugin brachte die Ermittlungen ins Rollen und alarmierte Polizei und Veterinäramt.

Bei einem gemeinsamen Einsatz im Juli stellten die Behörden zwei tote Katzenbabys sicher. Mehrere erwachsene Tiere wurden dem Verdächtigen entzogen und in Sicherheit gebracht. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren eingeleitet, zudem gilt für ihn ein Tierhaltungsverbot.

Katzenbabys in Schraubgläsern erstickt

Eine Frau hatte beobachtet, wie neugeborene Kitten von dem Mann in Schraubgläser gesteckt wurden, um dort qualvoll zu ersticken. Sie griff ein, rettete eines der Tiere und wandte sich sofort an den Verein „Katzen-Hilfe Uelzen“. Von dort aus wurden Polizei und Veterinäramt eingeschaltet, die kurz darauf mit einem Einsatzteam vor Ort erschienen, berichten die „Uelzener Nachrichten“.

Vor Ort trafen die Beamten auf einen Mann, der nach kurzer Befragung die Tötungen eingeräumt haben soll. Im Obergeschoss des Hauses fanden die Einsatzkräfte ein Schraubglas mit zwei toten Katzenbabys. Laut Polizei bestätigte der Verdächtige, dass er Kitten auf diese Weise wiederholt getötet habe. Die Gläser mit den Kadavern habe er gesammelt.

Erwachsene Katzen in Sicherheit gebracht

Im betroffenen Haus lebten zudem mehrere ausgewachsene Katzen. Laut Angaben von Tierschützern soll der Verdächtige bei jedem neuen Wurf erneut zugeschlagen und seine perfiden Tierquälerei-Fantasien an den Babys ausgelebt haben. Zwei erwachsene Katzen konnten beim Einsatz gesichert werden. Ein unkastrierter Kater befand sich zum Zeitpunkt der Kontrolle im Freigang und sollte später eingefangen werden.

Schwarzes Katzenbaby.
Foto: unsplash.com/Manki Kim (Symbolfoto)

Auch ein gerettetes Kitten wurde vorübergehend in Pflege genommen. Die Katzen-Hilfe und weitere Organisationen wie die Tierhilfe Wolfsburg übernahmen die Versorgung der Tiere. Nach Behördenangaben erhielt der Besitzer sofort ein Tierhaltungsverbot. Für die Tierschützer war es wichtig, die Katzen aus der Gefahrenlage zu befreien und ihnen ein geschütztes Umfeld zu bieten. Erste Versuche, Mutter und gerettetes Jungtier wieder zusammenzuführen, wurden eingeleitet.

Ermittlungen gegen Tierquäler laufen

Die Polizei bestätigte, dass ein Strafverfahren wegen Tierquälerei eröffnet wurde. In Deutschland drohen in besonders schweren Fällen Geldstrafen oder Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren. Für die Ermittler gilt es nun, die genauen Umstände und das mögliche Ausmaß der Taten zu klären. Der Verdächtige muss sich in jedem Fall vor Gericht verantworten.

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