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Klimaschutz im Napf: Veganes Hundefutter schont Ressourcen

Neue Forschung zeigt: Pflanzliche Hundenahrung verursacht deutlich weniger Treibhausgase, benötigt weniger Land und spart Wasser. Wer seinen Hund vegan statt mit rotem Fleisch ernährt ernährt, reduziert seinen ökologischen Fußabdruck um mehr als 90 Prozent. Hundebesitzer können damit Klima und Ressourcen schonen.

Das Thema Hundenahrung sorgt immer wieder für Diskussionen. Während einige Halter ihre Fellnasen rein pflanzlich ernähren, schwören andere auf Fleischprodukte und kritisieren den Hype um veganes Hundefutter. Letzte haben nun ein neues Pro-Argument: Eine aktuelle Studie fand heraus, dass die fleischlosen Futtermittel das Klima enorm schonen.

Forscher haben erstmals die Umweltfolgen einzelner Hundefuttertypen im Detail untersucht. Die Studie analysierte 31 Trockenfutter für erwachsene Hunde in Großbritannien und verglich vegane mit tierischen Varianten.

Land- und Wasserverbrauch deutlich reduziert

Laut der Forscher beansprucht pflanzenbasierte Hundenahrung für die Herstellung von 1.000 kcal im Futter weniger als 3 Quadratmeter Land, ähnlich wie Geflügelfutter. Rind- und Lammfutter benötigen dafür über 100 Quadratmeter. Die Wassernutzung liegt bei pflanzlichem Futter bei rund 250 Litern pro 1.000 kcal, deutlich unter den 575 Litern für Rind und 684 Litern für Lamm, berichtet „News-Medical“.

Ein Labrador Retriever, der täglich 280 Gramm Futter erhält, würde bei lebenslanger Ernährung mit rotem Fleisch etwa 52 bis 57 Fußballfelder Land beanspruchen. Bei pflanzlicher Ernährung sind es nur 1,4 bis 2,7 Felder – rund 97 Prozent weniger. Auch der Wasserverbrauch und die benötigten Ressourcen sinken drastisch, was die Nachhaltigkeit pflanzlicher Alternativen unterstreicht.

Veganes Hundefutter: Weniger Treibhausgas- und Schadstoffemissionen

Pflanzliches Futter produziert rund 2,8 Kilogramm CO₂ pro 1.000 kcal, während Rind bis zu Kilogramm CO₂ verursacht. Lamm- und Fleischmehlprodukte liegen ebenfalls deutlich über pflanzlicher Kost. Säurebildende und nährstoffreiche Emissionen folgen demselben Muster: Rind erzeugt bis zu 14-mal höhere Werte als Pflanzenfutter, Lamm 3- bis 5-mal höhere.

Hund frisst Leckerli.
Foto: unsplash.com/James Lacy (Symbolfoto)

Die Ergebnisse zeigen, dass veganes Hundefutter nicht nur den CO₂-Fußabdruck senkt, sondern auch die Umweltverschmutzung reduziert. Auch geflügelbasierte und veterinärspezifische Produkte schneiden zwar besser als rotes Fleisch ab, bleiben aber in fast allen Kategorien deutlich weniger nachhaltig als pflanzliche Alternativen.

Veganes Hundefutter bietet große Chancen für Nachhaltigkeit

Die Studie unterstreicht: Pflanzliche Zutaten in Hundefutter bieten die größte Chance, den ökologischen Fußabdruck zu verringern. Tierische Nebenprodukte reduzieren die Umweltbelastung nur begrenzt. Ein Umstieg auf pflanzliche Kost könnte somit ein entscheidender Beitrag für Klimaschutz und Ressourcenschonung sein.

Hund liegt vor einem Napf.
Foto: unsplash.com/Ayla Verschueren (Symbolfoto)

Trotz der positiven Umweltbilanz untersuchte die Studie nicht die biologische Verfügbarkeit der Nährstoffe. Genau das taten kürzlich aber Forscher der Universität Nottingham. Sie verglichen die Inhaltsstoffe von 31 Futtersorten und stellten fest, dass sich pflanzliches und fleischbasiertes Hundefutter in vielen Punkten gleichen.

Unterschiede zeigten sich vor allem bei B-Vitaminen und Jod, die in veganem Futter niedriger ausfielen. Diese Lücken könnten sich mit speziellen Nahrungsergänzungsmitteln für Hunde aber schließen lassen, so die Wissenschaftler.

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