In Ulla hat die Polizei auf dem Grundstück eines 47-jährigen, polizeibekannten Mannes eine lebende Katze in einer Kühlbox entdeckt. Das Tier war abgemagert, dehydriert, voller Parasiten – und hätte den Vorfall ohne das Einschreiten der Beamten womöglich nicht überlebt.
Die Dorfbewohner fordern nun endlich Konsequenzen – denn der Mann sorgt seit Monaten für Chaos, Aggression und Angst in der Region. Der Tierschutzverein „Schwierige Felle“ schlägt Alarm und fordert Gerechtigkeit für die gerettete Samtpfote.
Katze aus verschlossener Kühlbox befreit
Vor wenigen Tagen wählte ein Zeuge aus Ulla in Thüringen den Notruf – mit einem schrecklichen Verdacht auf Tierquälerei. Die Polizei rückte sofort aus und fand auf dem Grundstück des 47-jährigen Beschuldigten tatsächlich eine Kühlbox. Als sie geöffnet wurde, bot sich ein entsetzliches Bild: Eine Katze – lebend, aber schwer geschwächt, harrte in dem Behälter aus, berichtet die „Thüringer Allgemeine“.
Das Tier war massiv untergewichtig, dehydriert, übersät mit Flöhen und Fliegen. Niemand weiß, wie lange sie eingesperrt war. Der Zustand lässt laut Tierschutzverein darauf schließen, dass es sich vielleicht sogar um Tage handelte. Noch am selben Abend wurde die Katze notversorgt und in eine Pflegestation gebracht. Sie trägt weder Chip noch Tätowierung.
Elsa ist in Sicherheit
Der Mann behauptete, sie von einem Bauern erhalten zu haben – Belege dafür fehlen. Die Mitarbeiter des Tierschutzvereins „Schwierige Felle“ schließen die Möglichkeit nicht aus, dass die Katze gestohlen wurde. Unter dem Namen Elsa wird sie nun gepflegt und umsorgt. In einem Facebook-Aufruf sucht der Verein nach den rechtmäßigen Haltern – oder nach Menschen, die Hinweise zum Tier geben können.
Der Tierschutzverein hat jetzt Strafanzeige gegen den Mann wegen Tierquälerei gestellt. Die Polizei hat ein Verfahren eingeleitet. Auch die Gemeinde ist alarmiert, viele Anwohner fordern endlich eine dauerhafte Lösung. Denn der Fall um Katze Elsa ist nur ein weiterer in einer langen Reihe von Taten des 47-Jährigen.
Ein Dorf in Angst
In Ulla kennt ihn jeder – und viele fürchten ihn. Der 47-Jährige ist kein Unbekannter: Immer wieder gerät er mit der Polizei aneinander. Dutzende Einsätze allein in diesem Jahr, darunter Drohungen, Randale und Übergriffe. Zuletzt wurde er mit einer Axt gesehen – die Polizei nahm sie ihm ab. Zwischenzeitlich kam der Mann ins Krankenhaus. Doch schon am Folgetag war er wieder auf freiem Fuß – zurück in jenem Ort, den er regelmäßig in Angst versetzt.



