Katzen sind nicht nur niedlich, sondern können auch eine positive Wirkung auf Menschen haben. Der Umgang mit einer Samtpfote fördert beispielsweise Empathie, Verantwortungsbewusstsein und soziale Fähigkeiten. Dadurch kann Stress reduziert und das emotionale Wohlbefinden gestärkt werden.
Doch nicht nur Erwachsene profitieren davon, auch für Kinder sind Katzen eine große Bereicherung. Ein gutes Beispiel dafür ist Katze Nele, die regelmäßig in einer Grundschule im rheinland-pfälzischen Imsbach vorbeischaut und einen positiven Einfluss auf die Kinder hat. Das mach sie bereits seit drei Jahren.
„Wenn Nele da ist, bin ich fröhlicher“
Ein Kratzen an der Scheibe reicht meist aus, damit Katze Nele hereingelassen wird. Die Samtpfote tingelt dann von Klasse zu Klasse, um den Schulkindern und Lehrenden einen Besuch abzustatten. Sie kommt, wenn ihr danach ist, und geht entsprechend auch nach Lust und Laune wieder nach Hause zu ihren Menschen.
„Wenn Nele da ist, bin ich fröhlicher“, sagt eine Schülerin gegenüber dem „SWR“. Die Kinder genießen die Anwesenheit der Samtpfote sehr, obwohl sie in wenigen Situationen auch ein kleines bisschen ablenken kann.
Streicheleinheiten gibt es deswegen nur nach Absprache, denn das Lernen steht an oberster Stelle. Fast täglich schaut Nele vorbei, doch wenn ihr Mal nach einer anderen Umgebung ist, fehlt sie den Schulkindern sogar ein bisschen. Sie machen sich dann Sorgen um die Samtpfote.
Auch in brenzligen Situationen wird sich um den Dauergast gekümmert. So erzählt ein Schüler davon, dass er Nele einmal vor einem schnell fahrenden Auto gerettet habe, natürlich mit Unterstützung seines Vaters.
Katzen beliebt bei Schülern und Studenten
Viele Leute sind entzückt von Nele und kommentieren unter dem Instagram-Beitrag. Eine Person schreibt: „So schön, da lernen die Kinder nicht nur ihren Unterrichtsstoff, sondern auch Empathie und Verantwortung für ein Tier.“
Auch an der Gustav-Bruhn-Grundschule in Angermünde gehören Schulkatzen zum Alltag, berichtet die „Märkische Oderzeitung“ (MOZ). Dass Tiere geduldige Zuhörer sind und sich gerne von Schulkindern vorlesen lassen, beweisen auch diese Projekte.
In einem weiteren Kommentar erfahren wir, dass die Technische Universität in Dortmund ebenfalls einen regelmäßigen Besucher hat. Dort schnurrt Kater Henry über den Campus und holt sich regelmäßig Streicheleinheiten ab. Es sei nicht nur für Kinder eine Bereicherung, „auch wir Studierenden profitieren davon“.
Auch eine Universität im US-Bundesstatt Vermont erfreut sich an den regelmäßigen Besuchen eines Katers, eine Universität in England errichtete im vergangenen Jahr sogar eine Statue für ihren verstorbenen Campus-Kater.
