Vor wenigen Tagen kam es mitten in der Nacht in Ohrdruf im Kreis Gotha zu einem folgenschweren Einbruch in eine Metallrecyclingfirma. Dabei wurde der Schäferhund, der das Gelände bewachte, von den Tätern so schwer verletzt, dass er kurze Zeit später verstarb.
Nun ermittelt die Polizei in dem tragischen Fall. Das Unternehmen selbst und die Tierrechtsorganisation „Peta“ wollen die Ermittlungen mit einer hohen Belohnung für Hinweise beschleunigen und hoffen auf Zeugenaussagen.
Einbrecher töten Wachhund in Thüringen
Nach bisherigen Erkenntnissen ereignete sich die Tat zwischen Donnerstag (11.09.25), 22 Uhr und Freitag, 2.30 Uhr. Die bislang unbekannten Täter verschafften sich gewaltsam Zutritt zum Firmengelände der „BKS Metallrecycling GmbH“ in Thüringen. Dort erbeuteten sie Buntmetall-Kabelstränge im Wert mehrerer tausend Euro, berichtet die „Thüringer Allgemeine“.
Bei der Tat kam ihnen der auf dem Gelände eingesetzte Wachhund aber offenbar in die Quere. Um den Einbruch zu vollziehen, verletzten die Täter den Schäferhund schwer. Das Tier konnte das Firmengelände daraufhin noch durch eine Öffnung im Zaun verlassen, erlag jedoch kurz darauf seinen Verletzungen. An der nahegelegenen Bundesstraße 247 wurde die leblose Fellnase schließlich von Passanten entdeckt.
6.000 Euro Belohnung für Hinweise
Um die Täter zu finden, hat die Firma eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgelobt. Zusätzlich setzt die Tierrechtsorganisation „Peta“ 1.000 Euro aus. Ziel ist es, mögliche Zeugen zu ermutigen, sich schnell zu melden. Wer Angaben machen kann, soll sich direkt an die Polizei Gotha unter 03621 781124 oder an „Peta“ unter unter 0711 8605910 oder per Mail wenden – Hinweise können auch anonym gegeben werden.
Die Tierrechtler kritisieren in diesem Zusammenhang grundsätzlich den Einsatz von Tieren als Sicherheitskräfte. Hunde würden damit einem erheblichen Risiko ausgesetzt, ohne selbst eine Wahl zu haben. Fachreferentin Jana Hoger betont, dass Tiere in solchen Situationen besonderen Schutz benötigen und ihr Tod keinesfalls hingenommen werden dürfe.
