HomeNewsHomburg: 7 Katzen in zugenagelten Kisten im Wald ausgesetzt

Homburg: 7 Katzen in zugenagelten Kisten im Wald ausgesetzt

Schockfund im Homburger Wald: Ein Spaziergänger entdeckte zwei Holzkisten, in denen sieben Katzen eingesperrt waren – darunter Kitten und erwachsene Tiere. Nur durch Zufall wurden sie rechtzeitig gerettet. Polizei und Tierschutzorganisationen suchen nun nach Hinweisen auf die Täter.

Vor wenigen Tagen machte ein Spaziergänger im Homburger Wald eine grausame Entdeckung: In zwei zugenagelten Holzkisten waren sieben Katzen eingesperrt, darunter mehrere Jungtiere, die noch auf die Versorgung ihrer Mutter angewiesen waren. Ohne das rechtzeitige Eingreifen des Finders wären sie vermutlich qualvoll gestorben.

Die Tiere wurden ins Tierheim Homburg gebracht, das trotz Überbelegung Platz für die Katzen schuf. Nach Angaben der Einrichtung geht es ihnen den Umständen entsprechend gut. Während die Samtpfoten dort betreut werden, ermittelt die Polizei wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.

Katzen in Kisten eingesperrt und ausgesetzt

Dass die Tiere überhaupt überlebten, grenzt an Glück. Die Kisten waren vollständig verschlossen, sodass die Katzen keine Chance gehabt hätten, allein zu entkommen. Unter den eingesperrten Samtpfoten befanden sich fünf Kitten aus zwei Würfen sowie zwei erwachsene Tiere. Einige Jungtiere waren so klein, dass sie noch gesäugt werden mussten, berichten die Pfleger auf Facebook.

Das Tierheim Homburg betonte in seinem öffentlichen Beitrag, wie dramatisch die Situation war: Ohne den aufmerksamen Spaziergänger hätte niemand von den zugenagelten Kisten im Wald erfahren, und die Tiere wären vermutlich innerhalb kurzer Zeit qualvoll gestorben. Nun sollen die Katzen in der Obhut der Pfleger bleiben, bis passende Halterinnen und Halter für eine Adoption gefunden sind.

500 Euro Belohnung für Hinweise

Das Aussetzen von Tieren gilt nach deutschem Recht als Straftat. Deshalb hat das Tierheim Anzeige erstattet, während die Polizei Homburg Zeugen sucht. Parallel setzt die Tierrechtsorganisation „Peta“ eine Belohnung von 500 Euro aus. Das Geld soll an Personen gehen, deren Hinweise zur Verurteilung des Täters führen.

Hier klicken, um den Inhalt von Facebook anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Facebook.

Die Organisation hofft, durch finanzielle Anreize mehr Informationen aus der Bevölkerung zu erhalten. Nach Angaben einer Sprecherin habe man mit solchen Maßnahmen in der Vergangenheit wiederholt Erfolge erzielt. Wer etwas beobachtet hat, kann sich sowohl an die Polizei in Homburg unter 06841 1060 als auch direkt an „Peta“ wenden, auch anonym – telefonisch unter 0711 8605910 oder per Mail.

Neueste Artikel

Eingesperrt: Abgemagerte Tiere aus Berliner Wohnung gerettet

Monatelang litten zwei Hunde und eine Katze in einer Berliner Wohnung, eingesperrt ohne Futter und Wasser. Eine Nachbarin bemerkte...

Ähnliche Artikel