HomeRatgeberHalloween mit Hund und Katze: So klappt es ohne Stress und Angst

Halloween mit Hund und Katze: So klappt es ohne Stress und Angst

Es ist Halloween. Häuser sind mit Kürbissen, Spinnennetzen und falschen Grabsteinen geschmückt, Kinder ziehen verkleidet als kleine Hexen, Teufel und Vampire von Tür zu Tür. Das Fest kann für Kinder und Erwachsene ein großer Spaß sein – für viele Hunde und Katzen bedeutet Halloween aber vor allem Stress.

„Halloween ist für viele Menschen ein Riesenspaß – doch gerade in dicht besiedelten und kinderreichen Gebieten, wo besonders viel los ist, wird der Trubel für Heimtiere schnell zum Albtraum“, sagt Sarah Ross, Heimtierexpertin bei der Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“.

„Das ständige Klingeln und die Geräusche bedeuten Stress für unsere Tiere. Man kann versuchen, seinen Hund oder seine Katze vor dem Dauerlärm etwas zu schützen, indem man sie in einem abgelegenen Raum unterbringt. Manche Klingeln lassen sich leiser stellen – auch das ist eine Erleichterung.“ Einige Klingeln lassen sich auch ganz ausstellen.

Den Hund an Halloween auslasten und unnötigen Stress vermeiden

Die Heimtierexpertin rät, den Hund an Halloween besonders gut auszulasten. „Ein müder Hund ist nicht so schnell gestresst wie ein unausgelastetes Tier. Es lohnt sich daher, an Halloween tagsüber lange Gassi-Runden einzulegen, mit der einen oder anderen Spielunterbrechung. Das fordert den Kopf und stärkt die Bindung. Auch eine neue Route ist aufregend für den Hund“, erklärt Ross.

Welpe mit Kuerbis
Foto: pexels.com/polina kovaleva (Symbolfoto)

Wenn möglich solltest Du tagsüber mit Deinem Hund spazieren gehen. Denn: Dann sind nicht so viele Menschen in Kostümen unterwegs. „Nicht nur Menschen-Massen können Hunde und Katzen stressen. Auch die Kostüme sind für sie ungewohnt und können sensible Tiere verschrecken“, so Ross. „Das Ganze lässt sich vermeiden, indem man nicht zu trubeligen Zeiten mit dem Hund rausgeht. Auch Katzen sollten bis Sonnenuntergang ins Haus geholt werden.“

Ähnlich wie beim Bundeswarntag oder Silvester, kannst Du Deinem Tier auch versuchen, mit verdunkelten Räumen und entspannender Musik oder Pheromon-Halsbändern, die Umgebung so beruhigend wie möglich zu gestalten und Ruhezonen zu schaffen.

Tiere mögen keine Kostüme – auch nicht an sich

Und, ganz wichtig: Den Vierbeiner niemals verkleiden! Auch wenn es niedlich aussehen mag, die Tiere mögen das gar nicht. Je nach Kostüm werde nämlich nicht nur die Bewegungsfreiheit der Tiere eingeschränkt, sondern auch die Kommunikation über die Körpersprache verhindert, erklärt die „Vier Pfoten“-Expertin.

Beagle mit Kürbissen
Foto: unsplash.com/Oliver (Symbolfoto)

„Hunde kommunizieren ihre Gefühle über die Position der Ohren, der Rute, ihrer Körperhaltung und den Augen. Werden diese Kommunikationsmittel durch Kostüme verdeckt, kann der Vierbeiner nicht mehr artgemäß kommunizieren. Das ist ein einfacher Gag nicht wert“, sagt Ross.

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Katzen hassen Halloween-Deko

Katzen hassen übrigens nicht nur Kostüme – auch aufwendige Dekorationen setzen ihnen zu. „Katzen sind keine großen Freunde von Veränderungen. Sie mögen ihre Routine“, weiß Ross. „Hat man ein besonders feinfühliges Tier zu Hause, sollte man einige Zimmer oder Bereiche unverändert lassen, damit sich die Katze zurückziehen kann.“

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