In der Kleinstadt Ruskin im US-Bundesstaat Florida wurde ein kleiner Hund grausam ausgesetzt. Passanten entdeckten das Tier vor wenigen Tagen mit gefesselten Beinen am Straßenrand. Mit letzter Kraft konnte sich die Fellnase teilweise befreien und zu einem nahegelegenen Haus schleppen.
Dort alarmierte die Hausbewohnerin sofort die Tierschutzbehörde. Die Mitarbeitenden von „Animal Control“ kümmerten sich um das Tier und brachten es in ein nahegelegenes Tierheim. Die Ermittlungen laufen, da der Verdacht auf ein schweres Vergehen im Raum steht. Für den Hund könnte sich jedoch bald alles ändern.
Hund mit gefesselten Beinen ausgesetzt
Der Chihuahua-Mischling war in der Nähe zweier Landstraßen ausgesetzt worden. Laut Behörden gelang es ihm, seine Vorderbeine zu befreien, sodass er sich in Richtung einer Wohnsiedlung bewegen konnte. Als er dort ankam, war voller Abschürfungen an den Beinen, wies aber sonst keine gravierenden Verletzungen auf, berichtet „People“.
Nach Angaben der zuständigen Tierheimleiterin sei der Rüde trotz des erlittenen Traumas ruhig und zeigt sich in der Einrichtung äußerst anhänglich. Er eigne sich besonders für Menschen, die einen unkomplizierten Hund suchen. Schon in wenigen Tagen soll er offiziell zur Adoption freigegeben werden. Bis dahin muss sich der Chihuahua aber noch weiter von den Strapazen erholen.
Ermittlungen gegen Unbekannt
„Animal Control“ begann unmittelbar nach der Rettung, in der Umgebung nach dem Halter zu suchen. Dabei führten die Beamten Gespräche mit Anwohnenden, konnten bislang jedoch keine Hinweise auf den Verantwortlichen finden. Sollte der Täter ermittelt werden, droht ihm eine Strafe wegen Tierquälerei. Die Behörden bitten die Bevölkerung um Mithilfe.
Die Tierschützer aus Florida warnen nun, dass solche Vorfälle kein Zufall seien, sondern ein wachsendes Problem darstellen. Immer wieder würden Hunde ausgesetzt und in lebensbedrohlichen Zuständen aufgefunden. Behörden und Hilfsorganisationen setzen deshalb verstärkt auf Aufklärung und hoffen zugleich, Tierquälerei künftig konsequenter bestrafen zu können.



