HomeNewsEndlich vermittelt: Kangal Kelly findet nach 873 Tagen ein Zuhause

Endlich vermittelt: Kangal Kelly findet nach 873 Tagen ein Zuhause

Kangalhündin Kelly kam aus einer behördlichen Sicherstellung ins Tierheim Hamburg. Dann ein weiterer Schicksalsschlag: eine Tumorerkrankung. Doch Kelly hatte Glück im Unglück. Und noch eine schöne Wendung: Nach 873 Tagen im Tierheim konnte sie nun in ein neues liebevolles Zuhause ziehen. Ihre ganze Geschichte: Wie Kelly sich vom Sorgentier zur Erfolgsstory mauserte.

Vor etwa einem Jahr wurde Kelly als „Sorgentier des Monats“ auf der Website des „Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V.“ vorgestellt. Ein Sorgentier war sie aber nicht wirklich, im Gegenteil. Kellys entspanntes Wesen hat die Tierpflegenden stets ein breites Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Es ging eher darum, einen umfangreicheren und besseren Eindruck von der Kangalhündin zu vermitteln, damit sie schneller ein Zuhause finden konnte. Das hat glücklicherweise auch ganz gut funktioniert. Denn Kangals sind große Herdenschutzhunde, die besondere, rassenbedingte Ansprüche mitbringen: Sie brauchen ein Haus und einen großen, eingezäunten Garten, den sie oft auch gerne vor Fremden bewachen wollen.

Kelly hat nach 873 Tagen ihr Glück gefunden

Die circa 2014 geborene Kangalhündin hat ein solch fröhliches und aufgeschlossenes Wesen, das ihr endlich den Einzug in ein Zuhause für immer beschert hat – nach 873 Tagen im Tierheim.

Doch ihre dortige Ankunft im November 2022 brachte einiges an Neuigkeiten mit sich. Die ärztliche Untersuchung ergab, dass Kelly Mammatumore in der Gesäugeleiste hatte, die zumeist nur bei Hündinnen vorkommen. Zum Glück waren die Tumore gutartig und konnten vollständig entfernt werden. Ihre Probleme mit der Schilddrüse wurden umgehend medikamentös eingestellt.

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Im Handumdrehen hatte Kelly sich eingelebt und Freunde gefunden. Pflegerinnen und Pfleger haben den Koloss, mit einer Schulterhöhe von 72 Zentimetern und einem Gewicht von 45 Kilogramm, schnell ins Herz geschlossen.

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Einige Tiere werden nur schwer oder gar nicht vermittelt

873 Tage klingt ziemlich viel, ist es auch! Dennoch gibt es sehr viele Notfellchen, die deutlich länger im Tierschutz verweilen müssen oder sogar niemals ein Zuhause finden, weil die Vermittlung sich als sehr schwierig herausstellt.

Gründe dafür sind beispielsweise Krankheiten, Behinderungen, eine gewaltvolle Vergangenheit und daraus resultierende Traumata. – Die Liste ist lang, und die der Tiere, die sich sehnlichst ein Zuhause und Liebe wünschen, leider noch viel länger. Wie diese Hunde aus dem Tierheim München, die noch nie eine Anfrage hatten. Oder Bordercollie-Schnauzer-Mix Timy, der schon seit fünf Jahren im Tierheim Hodenhagen auf ein Zuhause für immer Wartet.

Nahaufnahme eines Kangal-Mischlings, der auf einer weißen Unterlage liegt
Foto: Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V.

Kelly hatte Glück. Für sie hat das Warten endlich ein Ende. Als der Tag des Abschieds Mitte April gekommen war, freuten sich sowohl Gassigängerin als auch die Mitarbeitenden des „Hamburger Tierschutzvereines von 1841 e.V.“ riesig für die Fellnase und bestanden auf eine große Knuddel-Runde.

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