Der 41-Jährige ist kein Unbekannter in der Tierschutzszene. Schon fünf Mal hat Patrick Demuth mit spektakulären Läufen Geld für Tiere gesammelt: 100 Kilometer in 24 Stunden, „7 Tage, 7 Ultras“ oder zuletzt 350 Kilometer quer durch Hessen. Dabei kamen bereits mehr als 22.000 Euro zusammen. In diesem Jahr will er noch eins draufsetzen: 600 Kilometer in höchstens 15 Tagen.
„Klingt verrückt? Wird es auch, da bin ich mir sicher“, schreibt Demuth auf seinen Social-Media-Kanälen. Verrückt vielleicht – aber alles andere als zufällig. Denn für ihn ist der Tierschutz eine absolute Herzensangelegenheit. Sein Hund Murphy, selbst aus dem Tierschutz, begleitet ihn seit 2012 durchs Leben. Auch wenn der inzwischen zwölfjährige Vierbeiner bei den großen Touren pausieren muss: Die Liebe zu ihm und zu allen Tieren ist für Patrick Motivation genug.

Die diesjährige Route führt ihn von Hof zu Hof: Start ist am 30. August im nördlichen Spreewald, wo ein neuer Lebenshof samt Wildtierstation entsteht. Zwei Wochen später will er an der Keller-Ranch in Weiterstadt eintreffen – einem Tierschutzverein, der unter anderem gerettete Hunde, Katzen und Kleintiere betreut. Dazwischen liegen Leipzig, Erfurt, der Thüringer Wald, die Rhön, der Spessart und schließlich die Main-Überquerung bei Seligenstadt.
Ein Camper sorgt dafür, dass Patrick Demuth unterwegs abends nicht im Zelt frieren muss. Stattdessen gibt es Pasta von seiner Frau und Unterstützung durch seine Familie. „So kann ich mich voll auf die Strecke konzentrieren“, sagt er.
Erlöse für zwei Tierschutzorganisationen
Die Spenden, die er sammelt, fließen zur Hälfte in den Aufbau des Spreewälder Lebenshofs und in die Keller-Ranch in Weiterstadt. Er unterstützt also den Startort und den Zielort seiner Wanderung. Patricks Motto: „Wir sind dafür verantwortlich, dass es der Tierwelt so schlecht geht und deswegen sollten wir sie schützen.“
8.825 Euro in sieben Tagen – und es geht weiter
Schon seine letzte Wanderung über 350 Kilometer brachte fast 9.000 Euro ein – weit mehr als die erhofften 5.000. Dass Menschen in schwierigen Zeiten trotzdem spenden, macht ihn stolz und dankbar.
Nun will er noch mehr Menschen inspirieren. Mit jedem Kilometer, den er läuft, zeigt er: Einsatz für Tiere braucht Mut, Ausdauer – und manchmal auch ein bisschen Verrücktheit. Für Patrick Demuth ist klar: „Solange ich laufen kann, laufe ich für den Tierschutz.“
Dazu kommt die Community: Auf Instagram und bald auch per WhatsApp-Kanal können Unterstützer seine Tour verfolgen. Manche spenden jeden Tag einen kleinen Betrag, andere setzen auf den Zieleinlauf.
Patrick selbst nimmt es mit Humor: „Ob Ihr sofort was gebt oder erst abwartet, ob ich’s wirklich durchziehe – Hauptsache, Ihr seid dabei.“




