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Auf Spielplatz: Kind bewirft Welpen mit Flasche

In Wilhelmshaven wurde ein Welpe stundenlang allein an einen Baum gebunden und von einem Kind mit einer Flasche beworfen. Eine Zeugin alarmierte die Polizei und sucht jetzt ein passendes Zuhause für den Hund.

Ein erschütternder Fall aus Wilhelmshaven: Auf einem Spielplatz wurde ein junger Hund über Stunden angebunden und von einem Kind mehrfach mit einer Flasche beworfen. Als die Polizei eintraf, stellte sich heraus, dass das offenbar kein Einzelfall war. Der Welpe war dort regelmäßig sich selbst überlassen.

Eine Zeugin hatte das Tier entdeckt und die Polizei gerufen. Der Halter erschien während des Einsatzes und übergab den Hund freiwillig. Die Frau, die eingeschritten war, nahm den Welpen schließlich in ihre Obhut. Nun wird ein neues Zuhause gesucht, fernab von Misshandlung und Vernachlässigung.

Welpe stundenlang angebunden und von Kind gequält

Die Beamten aus Wilhelmshaven wurden vor wenigen Tagen am frühen Abend alarmiert, nachdem eine 31-Jährige beobachtet hatte, wie ein Kind einen Welpen wiederholt mit einer Flasche bewarf. Der junge Hund war an einem Baum angebunden und offenbar schon längere Zeit ohne Wasser und Betreuung dort. Als die Polizei eintraf, bestätigten sich die Hinweise.

Nach Angaben der Polizeiinspektion Wilhelmshaven soll der Halter den Hund regelmäßig unbeaufsichtigt auf dem Spielplatz am Metzer Weg zurückgelassen haben. Während des Einsatzes zeigte sich der Mann kooperativ: Er erlaubte der Zeugin, das Tier zu übernehmen und überreichte ihr den Impfpass des Welpen sowie sämtliche Unterlagen.

Tierschützer warnen: Tierquälerei beginnt oft früh

Tierschutzorganisationen wie „aktion tier“ mahnen, solche Fälle nicht zu verharmlosen, insbesondere, wenn Kinder beteiligt sind. Wiederholte und bewusste Grausamkeit gegenüber Tieren könne auf tieferliegende Probleme hinweisen: mangelndes Mitgefühl, fehlende emotionale Kompetenz oder ein geringes Unrechtsbewusstsein.

Golden-Retriever-Welpe.
Foto: unsplash.com/Florian Schindler (Symbolfoto)

Psychologen sehen in Tierquälerei bei Kindern oft ein Warnsignal. Wenn Grausamkeit ungestraft bleibt, kann sie sich im Erwachsenenalter in zwischenmenschlicher Gewalt fortsetzen. Daher müsse in solchen Fällen nicht nur das Tier geschützt, sondern auch das Verhalten des Kindes pädagogisch und therapeutisch aufgearbeitet werden.

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