- Katzen können sich nur schwer selbst abkühlen
- Warnsignale: Hecheln, Sabbern, Lethargie, wackliger Gang, trockene Augen
- mache den Hautfaltentest
- kühle Rückzugsorte und Schattenplätze, Kühlmatten, feuchte Tücher, Freigänger frühmorgens und spät Abends rauslassen, ggf. Haarschnitt (z. B. am Bauch)
Menschen schwitzen, Hunde hecheln – Katzen dagegen fällt es schwer, sich bei Hitze selbst kühl zu halten. Sie können zwar an wenigen Körperstellen schwitzen, das reicht aber nicht aus, um die Körpertemperatur genügend runter zu kühlen. Besonders anfällig dafür sind Katzen mit langem Fell, platten Gesichtern, Übergewicht oder alte Miezen. Doch auch andere Katzen können überhitzen – und das endet für die Samtpfoten schnell gefährlich!
Deshalb gibt es Einges, was Du tun kannst, um Deiner Katze Abkühlung zu verschaffen. Erstmal ist es wichtig, dass es im Haus oder auch im Garten kühle Orte gibt, an die sich Deine Mieze jederzeit zurückziehen kann. Das können die kalten Fliesen in der Küche oder im Bad sein oder schattiges Gras unter einem Baum. Auch wichtig: Der Platz sollte genügen Ventilation zulassen. Achte auch darauf, dass sich Deine Katze nicht ihre empfindlichen Pfoten auf heißem Asphalt verletzt.
Diese Tipps schenken Deiner Katze Abkühlung
Alternativ gibt es Kühlmatten (Affiliate-Link), die Du kaufen kannst. Oder Du wickelst einfach einige Kühlakkus oder eine kalte Flasche in Handtücher und legst sie auf den Lieblingsplatz Deiner Katze. Außerdem sollte immer eine gut gefüllte Wasserschale in der Nähe sein.
Innerhalb der Wohnung kannst Du auch einen Ventilator benutzen. Achte aber darauf, dass Deine Katze keine direkte Zugluft abbekommt. Dunkele die Wohnung tagsüber beispielsweise durch Vorhänge oder Rolls ab und lüfte in den kühleren Morgen- und Abendstunden.
An besonders heißen Tagen empfiehlt es sich, seine Katze möglichst nur am frühen Morgen oder späten Abend raus zu lassen, wenn es sich schon etwas abgekühlt hat. Besonders bei langhaarigen Katzen lohnt es sich, über einen Haarschnitt nachzudenken. –Allerdings solltest Du nicht den kompletten Körper kahl rasieren, denn das Fell schützt auch vor einem Sonnenbrand, warnt „Bondvet“.
Besonders Katzen mit weißem und dünnem Fell neigen zu Verbrennungen. Das erhöht das Risiko auf Hautkrebs, warnt „Cats.org“. Achte also darauf, dass sich Deine Mieze nicht zu lange sonnt. Um einem Sonnenbrand vorzubeugen, kannst Du auch tierverträgliche Sonnencreme verwenden. Trage sie auf ihre empfindliche Nase, die Ohrenspitzen sowie auf weniger behaaret Stellen wie dem Bauch auf. Die Sonnencreme sollte mindestens einen Lichtschutzfaktor von 30 haben, wasserfest und natürlich ungiftig sein. Achte darauf, dass sie kein Zinkoxid und keine Chemikalien wie Salicylate enthalten. Denn diese sind für Katzen giftig.
Oft reicht es schon, dass Fell am Bauch kurz zu rasieren, und Deine Katze spürt sofort einen Abkühlungs-Effekt. Häufigeres Bürsten im Sommer, um die dicke Unterwolle zu entfernen, hilft bereits.

„Peta“ empfiehlt außerdem, Katzen immer mal wieder mit einem feuchten Tuch oder Waschlappen übers Fell zu streichen. Ähnlich wie beim Schwitzen sorgt die verdunstende Feuchtigkeit dafür, dass Deine Mieze nicht überhitzt.
So erkennst Du Überhitzung bei Katzen
Trotz aller Vorsicht kann es passieren, dass Deine Katze mal überhitzt. Das erkennst Du zum Beispiel daran, dass sie schnell atmet, sabbert, lethargisch oder unsicher auf den Beinen ist. Bei diesen Anzeichen solltest Du umgehend Deinen Tierarzt kontaktieren.
Übrigens gilt bei Katzen wie auch bei Hunden: Lass Dein Haustier im Sommer niemals alleine im Auto. Innerhalb weniger Minuten heißt sich das Fahrzeug wie ein Ofen auf und wird so zur gefährlichen Todesfalle. Leider häufen sich trotzdem jeden Sommer die Nachrichten von Tierhaltern, die ihre Hunde oder Katzen im Auto lassen.
So erkennst Du, ob Deine Katze dehydriert ist
Symptome einer Dehydrierung von Katzen sind:
- klebriges Zahnfleisch
- Haut lässt sich lang ziehen und schnell nicht sofort in ihren gespannten Ausgangszustand zurück
- eingefallene, trockene Augen
- kalte Pfoten
Weist Deine Samtpfote Anzeichen einer Dehydrierung auf, solltest Du sofort einen Tierarzt aufsuchen. Eine Dehydrierung bei Hunden äußert sich übrigens ähnlich.
Unsere Ratgeber ersetzen nicht die veterinärmedizinische Beratung bei Deinem Tierarzt. Sie dienen lediglich der Information und sollen einen Überblick über Krankheiten, Verletzungen und deren Behandlung liefern. Wenn Dein Tier Symptome zeigt, die auf Verletzungen, Krankheiten oder Unwohlsein hinweisen, solltest Du unbedingt eine Tierarztpraxis oder eine Tierklinik aufsuchen.




