Mittelasiatischer Owtscharka
Herkunftsland: Russland
Der Mittelasiatische Owtscharka ist eng mit dem Zentralasiatischen Owtscharka verwandt, lebt aber vorwiegend in Steppengebieten und hat einen leichten Windhundeinschlag. Wie sein zentralasiatischer Verwandter, ist auch der Mittelasiatische Owtscharka einst ein treuer Begleiter verschiedener Nomadenvölker gewesen. Er diente den Menschen bereits damals als Hüte- und Jagdhund. Der Mittelasiatische Owtscharka hat einen starken Charakter und ist sehr selbstständig. Auch wenn der Vierbeiner nicht als aggressiv oder angriffslustig gilt, verteidigt er seine Menschen ohne zu zögern, sollte er es für nötig halten. Er ist kein Hund für Ersthundehalter oder Personen, die lediglich einen Familienhund suchen. Der Mittelasiatische Owtscharka braucht eine klare Führung, sollte jedoch ohne Härte oder übertriebene Strenge erzogen werden. Seine Halter sollten Erfahrung im Umgang mit Hunden haben und ihm eine Aufgabe bieten, die seiner Herkunft gerecht wird. Aufgrund seiner Größe und seines Wesens sollte er als Mittelasiatischer Owtscharka Welpe und ausgewachsener Hund mindestens in einem Haus mit Garten und bestenfalls auf einem Hof gehalten werden.
FCI-Gruppe 2:
Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Schweizersennenhunde
Sektion 2:
Berghunde
Größe:
mindestens 65 Zentimeter (Rüden und Hündinnen)
Farben:
Langhaar und Stockhaar; schwarz, weiß, fuchsrot, getigert, braungrau, strohfarben, grau, getigert, gescheckt, getüpfelt
Haltungsempfehlung:
Bei der Haltung des Mittelasiatischen Owtscharka sollte man sich an seinen ursprünglichen Lebensumständen orientieren. Ein Leben auf dem Sofa wird weder der Körpergröße noch dem Wesen der Rasse gerecht. Es handelt sich beim Mittelasiatischen Owtscharka in erster Linie um einen Arbeitshund mit starker Persönlichkeit, der entsprechend gefordert und gefördert werden muss. Er sollte unbedingt in versierte Hände kommen, die ihm seine Grenzen ohne Härte und Strenge, aber mit der nötigen Geduld aufzeigen können. Eine gute Erziehung und Sozialisierung sind bei einem Hund mit Territorial- und großem Selbstbewusstsein wichtige Voraussetzungen, um das harmonische Zusammenleben von Mensch und Tier zu garantieren. Unter diesen Umständen kann er natürlich auch von einer Familie gehalten werden.