Kaukasischer Owtscharka
Herkunftsland: Russland
Der widerstandsfähige Hüte- und Hirtenhund stammt ursprünglich aus dem Kaukasus und existiert angeblich bereits seit sechshundert Jahren. Von Russland aus kam er über die DDR in die Bundesrepublik. Er ist für sein territoriales Verhalten bekannt und akzeptiert meist keine Fremden in seinem Revier. Seinen Menschen gegenüber ist der Kaukasische Owtscharka aber aufgeschlossen und loyal. Er gilt keinesfalls als "Kläffer", schlägt allerdings verlässlich an, wenn er etwas Ungewöhnliches bemerkt. Die Ausdauer des Vierbeiners ist beachtlich und mit der Wohnungshaltung wird er sich kaum zufriedengeben. Bestenfalls wird er auf einem Hof oder in einem Haus mit Garten gehalten.
FCI-Gruppe 2:
Pinscher, Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde und andere Rassen
Sektion 2.2:
Molossoide / Berghunde
Größe:
mindestens 65 Zentimeter (Rüden)
mindestens 62 Zentimeter (Hündinnen)
Farben:
helle bis rostfarbene Töne, grau, rostfarbig, erdfarben, strohgelb, weiß, gestromt oder gescheckt
Haltungsempfehlung:
Der Kaukasische Owtscharka hält sich bevorzugt an der frischen Luft auf und braucht ein entsprechendes Revier. In der Wohnung wird er deshalb oft nicht glücklich. Ein Haus, bei dem er dauerhaft Zugang zum Garten hat, wird dem Kaukasischen Owtscharka eher gerecht. Für einen Gebrauchshund ist sein Bewegungsdrang zwar nicht so stark ausgeprägt, trotzdem möchte er laufen. Zukünftige Halter sollten sich außerdem mit den typischen Verhaltensweisen von Kaukasischer Owtscharka Welpen und ausgewachsenen Hunden auskennen und bereits Hundererfahrung haben. Der intelligente und selbstständige Herdenschützer muss mit viel Geduld erzogen werden und braucht eine klare Führung. Es ist unwahrscheinlich, dass der kluge Vierbeiner perfekt aufs Wort hört - als Hütehund muss er von Natur aus eigene Entscheidungen treffen können.
Bitte beachte:
Hunde dieser Rasse gelten in manchen Bundesländern als Listenhunde ("Kampfhunde"). Bitte informiere Dich über die Haltungsbedingungen und Auflagen: Zur Übersicht