Französische Laufhunde
Unter der Kategorie der Französischen Laufhunde lassen sich diverse Rassen von unterschiedlicher Größe und Aussehen zusammenfassen. So gibt es beispielsweise den Petit Bleu de Gascogne, den Basset Fauve de Bretagne oder den Porcelaine. Gemeinsam ist ihnen ihre jahrhundertealte Tradition. In der Vergangenheit züchteten beispielsweise viele adlige Jagdherren ihre eigene Meute, bestehend aus Großen Französischen Laufhunden, für die sogenannte Parvorcejagd zu Pferde heran. Auch heute begleiten die unterschiedlichen Arten ihre Menschen häufig zur traditionellen Reiterjagd. Dabei setzt man die großen Laufhunde meist auf Hirsch, Reh, Wildschwein oder Fuchs an. Dies ist kaum verwunderlich, denn ihre hervorragende Nase, Schnelligkeit und Ausdauer machen sie zu idealen Jagdbegleitern. Unter ihresgleichen gelten Französische Laufhunde als sehr soziale Wesen und werden als liebenswerte, frohgelaunte und pazifistische Wesen beschrieben.
FCI-Gruppe 3:
Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
Sektion 1:
Laufhunde
Haltungsempfehlung:
Obwohl sich Französische Laufhunde durch ein liebenswertes, kluges und wachsames Wesen ohne Schärfe auszeichnen sollen, sind sie in der Regel weniger als Haus- und Familienhund geeignet. Gut passen die flinken Hunde hingegen an die Seite eines Jägers. Bei diesem können sie ihrer ausgeprägten Jagdpassion am besten nachkommen und werden auf sinnvolle Art und Weise ausgelastet. Wer sich dennoch ohne Jagdschein für einen Französischen Laufhund entscheidet, muss versuchen dem Jagdtrieb des Vierbeiners in Form von Nasenarbeit wie Mantrailing oder Suchspielen gerecht zu werden. Regelmäßige und ausdauernde Spaziergänge sollten ebenfalls auf der Tagesordnung stehen. Um dem massiven Bewegungsdrang eines Französischen Laufhundes gerecht zu werden, sollte er bestenfalls in einem großen Haus mit Hof oder Garten gehalten werden. Auch genügend Grünflächen (Auslaufmöglichkeiten) in der unmittelbaren Umgebung kommen dem Wesen eines Französischen Laufhundes zu Gute.