Do Khyi
Herkunftsland: Tibet
Der Do Khyi wird auch Tibet-Dogge genannt und zählt zu den alten asiatischen Rassen. Sein deutscher Name lässt natürlich bereits vermuten, dass er ursprünglich aus Tibet stammt. Er blickt auf eine lange Geschichte als Wachhund zurück. Er begleitete Hirten- und Nomadenvölker, bewachte aber auch Siedlungen und Klöster. Durch die harten klimatischen Bedingungen in seinem Heimatland, wurde der Do Khyi über die Jahrhunderte extrem robust und widerstandsfähig. In Europa ist die Rasse auch heute noch verhältnismäßig selten. Dabei hat der Do Khyi viele positive Eigenschaften. Er lässt sich nicht nur als Wachhund einsetzen, sondern schlägt sich auch beim Hundesport oder als Rettungshund ausgesprochen gut. Seine Erziehung erfordert Fingerspitzengefühl und Geduld. Dem Menschen zu gefallen, steht für den Do Khyi nicht zwingend an erster Stelle. Wenn er entsprechend erzogen und sozialisiert wird, ist er ein ruhiger und ausgeglichener Familienhund. Mit Artgenossen ist der Do Khyi meist verträglich. Er bewacht sein Zuhause, ist dabei aber nicht aggressiv und bellt relativ selten. Aufgrund seiner beeindruckenden Größe eignet er sich nur bedingt für die Wohnungshaltung. Wichtige Voraussetzungen für das Leben in der Wohnung wären genügend Platz und ausreichend Auslaufmöglichkeiten in der Umgebung.
FCI-Gruppe 2:
Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde und andere Rassen
Sektion 2:
Molossoide/ 2.2 Berghunde
Größe:
mindestens 66 Zentimeter (Rüden); mindestens 61 Zentimeter (Hündinnen)
Farben:
tiefschwarz oder blau mit oder ohne Loh, gelb- bis rotgold, zobelfarben
Haltungsempfehlung:
Der Do Khyi ist ein robuster Hund von beeindruckender Größe, der einen entsprechenden Lebensraum braucht und sich gerne an der frischen Luft bewegt. Trotzdem braucht er als Do Khyi Welpe und erwachsene Fellnase immer die Nähe zum Menschen, um ein gutwilliger und freundlicher Hund zu bleiben. Er ist Fremden gegenüber von Natur aus misstrauisch, in manchen Fällen verhält er sich auch offensiv ablehnend. Eine konsequente, aber liebevolle Erziehung ist beim Do Khyi deshalb besonders wichtig. Er sollte in erfahrene Hände kommen, die mit seinem Temperament und seiner Persönlichkeit umzugehen wissen.